Impfung mit Postingsstoff

„In Norwegen sterben nach einer Corona-Impfung 23 Pflegeheimbewohner. Die dortige Gesundheitsbehörde will schwerkranke Hochbetagte jetzt nicht mehr impfen. „

Das ist das Posting auf, wie es unverständlicherweise genannt wird, „Social Media“, die Posterin nennt sich „servustv“. Nein. Das ist kein Posting. Sondern: Das ist eine Meldung in den Nachrichten vom 15. Jänner 2021 in den Nachrichten von „Servus TV“. Das ist die wörtliche Wiedergabe der Nachricht in voller Länge. Kurz wie ein Posting.

Und aus dieser Nachricht in der Länge eines Postings wird ein Posting auf der gesinnungsgemäß zensurierten Website der …

„Norwegen verhängt Impfverbot für Pfizer und BoiNTech Impfstoffe, nachdem es 23 Menschen das Leben kostete! Quelle: Servus TV Nachrichten 15.01.2021“

Ja, die gesinnungsgemäß zensurierte Website hat die Kommentarfunktion seit diesem Jahr wieder aktiviert. Die Schreibstaffel kann auf dem Appellplatz, der in dem Fall zutreffender Tastaturplatz zu nennen ist, wieder auf dem Tastenplatz marschieren.

Und wenn die Menschen, denen der Postingsstoff bereits verimpft ist, den Tastaturplatz einmal verlassen, wie zum Beispiel am 16. Jänner ´21, dann werden sie sich durch Tasten, blind und taub wie sie durch diese Impfung geworden sind, fortbewegen müssen. Was für ein Schauspiel wird das am Heldenplatz sein, diese Zusammenkunft der tastenden Ikonen der Corona-Jahre …

Das Posting, gezogen aus der Nachricht in der Länge eines Postings steht unter dem Kommentar der gesinungsgemäß zensurierten Website, mit der der Aufmarsch am Heldenplatz am 16. Jänner ’21 beworben wird, mit Stellungnahmen von dem für kurz gewesenen Innenminister, mit dem Welcome-Generalsekretär aus Wiener Neustadt im Niederösterreichischen, mit dem Volkserzähler aus dem Oberösterreichischen.

Wie eine nicht in der Länge eines Postings gesendete Nachricht aussieht, dafür kann ein Beispiel aus der „Frankfurter Allgemeinen“ herangezogen werden, vom gleichen Tag, also vom 15. Jänner 2021:

Die Impfstoffanbieter Pfizer und Biontech sagten in einer gemeinsamen Stellungnahme, sie seien über die gemeldeten Todesfälle in Kenntnis gesetzt worden und arbeiteten mit der norwegischen Gesundheitsbehörde zusammen. Die Unternehmen wiesen darauf hin, dass in Norwegen derzeit in erster Linie Menschen geimpft würden, die sehr alt und teilweise unheilbar krank seien. Die Gesundheitsbehörde stufe die Zahl der Vorfälle bislang als „nicht alarmierend“ und „im Rahmen der Erwartungen“ ein; es werde geprüft, ob ein Zusammenhang zu den Impfungen bestehe. Die Regierung erwäge derweil, ihre Impfanweisungen anzupassen und dabei den Gesundheitszustand von Patienten stärker zu berücksichtigen.

Und wenn es bei „servustv“ einmal länger als ein Nachrichtenposting wird, um bei diesem Thema rund um Corona als Beispiel zu bleiben, dann hat es, kurz gesagt, auch nur die Qualität eines Postings.