Die diesjährigen Concordia-Preise für außerordentliche publizistische Leistungen gehen an „profil“-Redakteurin Christa Zöchling (Kategorie Menschenrechte) [..] Die Verleihung findet am 26. April in der Hofburg statt, Laudatoren sind Cathrin Kahlweit, Melita Šunjic und Armin Wolf.
Berichten Medien in diesen Tagen des Jahres 2022.
Der Preis in der Kategorie Menschenrechte, gestiftet von der Bank Austria, wird vergeben, um verantwortungsvolle, vorurteilsfreie publizistische Leistungen im Dienste der Menschenrechte zu fördern, und um Diskriminierungen jeglicher Art, sei es in religiöser, ethnischer oder geschlechtsspezifischer Hinsicht, entgegenzuwirken. Die ausgezeichneten Werke müssen in Österreich erschienen sein oder einen engen Bezug zu Österreich haben.
Informiert der Presseclub Concordia über die Kriterien des Preises der Kategorie Menschenrechte …
Plötzlich verliert die Berichterstattung an Bedeutung und die eingeübte journalistische Distanz macht keinen Sinn mehr. Meine profil-Story vom 22. August dieses Jahres über eine Richterin, die sich in Kabul aus Angst vor den Taliban in einem Keller versteckt hält, trägt den Titel „Ist da jemand?“ Die als Hilferuf gemeinte Frage ist eigentlich an die österreichische Regierung gerichtet, doch die meldet sich nicht. Kann ich es dabei bewenden lassen? Nein.
So beginnt Christa Zöchling ihre nun bepreiste Reportage.
Zöchling erhält den mit 4.000 Euro dotierten Menschenrechte-Preis für ihre Reportage „Der Hölle entrissen“.
Zwar meldet sich niemand aus einem österreichischen Ministerium, wohl aber andere, die sich betroffen fühlen. Melitta Šunjić etwa, die frühere Sprecherin des UNHCR in Österreich.
Der damalige und zurzeitige Außenminister Österreichs wird in dieser Reportage auch erwähnt. Für eine „Reaktion“ wird er je keine Zeit haben, stets beschäftigt, Männer an den „Verhandlungstisch“ … Darum aber geht es in diesem Kapitel nicht, es geht auch nicht um diese Reportage.
Es soll nur festgehalten werden, wie lange Christa Zöchling auf diesen Preis in der Kategorie Menschenrechte warten mußte. Sie, die vor Jahren schon mit einer Glanzleistung eingeübter journalistischer Distanz diesen Preis bekommen hätte müssen, mit der sie alle Kriterien
[..] verantwortungsvolle, vorurteilsfreie publizistische Leistungen im Dienste der Menschenrechte zu fördern, und um Diskriminierungen jeglicher Art, sei es in religiöser, ethnischer oder geschlechtsspezifischer Hinsicht, entgegenzuwirken. Die ausgezeichneten Werke müssen in Österreich erschienen sein oder einen engen Bezug zu Österreich haben.
für diese Kategorie übererfüllte – mit ihrer Reportage des „schönen Menschenschlags“ …

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