Erpessung – ein wirtschaftlicherer aber auch zutreffenderer Slogan für Frank Stronach als Team

Frank Stronach ist Berater und Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates des Magna-Konzerns, eines Konzerns, der wieder einmal mit der Verlagerung der Produktion … Und weshalb? Um wieder einmal von den Angestellten einen“Rabatt“ zu bekommen, das heißt, der Konzern will von seinen Angestellten für sich eine Lohnerhöhung in den bevorstehenden Verhandlungen, in denen es eigentlich darum geht, daß Angestellte eines Unternehmens eine Erhöhung ihrer Löhne erhalten …

Es ist nicht zum ersten Mal, daß der Magna-Konzern von seinen Angestellten auf Kosten seiner Angestellten für sich eine Lohnerhöhung will, wie hier nachgelesen werden kann: Wirtschaftsmanager Frank Stronach rechnet Zinsen aus

Frank Stronach ist Ehrenvorsitzender und Berater des Magna-Konzerns, der also wieder einmal mit der Verlagerung der Produktion in ein Land mit niedrigeren Löhnen als in Österreich droht, und eine derartige Drohung kann als Epressung bezeichnet werden, muß als Erpessung bezeichnet werden, denn 13.000 Angestellte können nicht einfach …

Ehrenvorsitzender und Berater Frank Stronach als Team möchte nun für Österreich arbeiten, politisch für die Menschen in Österreich arbeiten, daß es ihnen gut und besser gehe. Was von dieser stronachschen Heilsversprechung zu halten und zu erwarten ist, dafür liefert der Magna-Konzern aktuell wieder einmal die Antwort, mit seiner Forderung, von seinen Angestellten eine Lohnerhöhung erhalten zu wollen … Das Interview von Günther Apfalter, Chef von Magna Europe, im heutigen „Kurier“ unter der Schlagzeile „Zu hohe Löhne: Magna droht mit Abwanderung“ ist das politische Programm, auf das nicht gewartet werden muß, bis Frank Stronach als Team es im nächsten April vorstellen will …

Der Slogan „Transparenz, Wahrheit, Fairness“ von Frank Stronach als Team kann also kurz und knapp in einem Wort gesagt werden: Erpessung. Denn die Grundlage für das politische Messen und die politische Einordnung von Frank Stronach als Team kann nur die Firmenpolitik des Magna-Konzerns sein …

Was erwartet sich Frank Stronach als Team von seinem Einstieg in die Politik? Weiteres persönliches Heil? Möchte er dann gemeinsam mit Siegfried Wolf, den Frank Stronach so gerne als Bundeskanzler sehen möchte, Deals mit Österreich abschließen, für das persönliche Heil, aber magnagemäß nicht zum Vorteil für die Menschen in Österreich? Das Wirtschaftsblatt hat am 26. September 2012 auch über die Deals von Frank Stronach und Siegfried Wolf unter der Schlagzeile „Stronachs Deals mit Magna wissen zu polarisieren“ berichtet:

Einen solchen hat auch die Tatsache, dass im ersten Quartal 2011 laut Geschäftsbericht offenbar mehrere Immobilien von Magna an die Herren Stronach und Sigi Wolf (Ex-Chef von Magna) verkauft wurden. Und zwar unter Buchwert, sodass der Konzern neun Millionen $ abschreiben musste. Von Magna wird das nicht kommentiert.

Der Magna-Konzern mußte für Frank Stronach und Siegfried Wolf also neun Millionen abschreiben -, ein Deal, der für die Angestellten von Magna in die sie vorteilhafte Lage versetzt, dem Unternehmen einen Rabatt … Wie sehr Frank Stronach als Team Österreich etwas zurückgeben möchte, ist auch diesem Artikel des Wirtschaftsblattes zu entnehmen … Und weil Frank Stronach ein Praktiker ist, und u.v.a.m. kein politischer Theoretiker, muß das Zurückgeben ein konkretes sein, muß der Bekommende einen Namen haben, an den es ganz praktisch und konkret zurückgegeben werden kann -, dieser Name muß nicht wiederholt werden … Was erhofft sich Frank Stronach als Team zum „Aufschlag von 1800 Prozent“ noch durch den Einstieg in die Politik? In Österreich fallen Lohnerhöhungen bekanntermaßen nicht sehr hoch aus. Wie viele Jahrhunderte müßte in Österreich ein Angestellter, eine Angestellte arbeiten, um 1800 Prozent …

Wer also meint, Frank Stronach als Team wäre wählbar, sollte sich umfassend über die Magna-Politik informieren, der einzige sichere Gradmesser, um zu erfahren, was von Frank Stronach als Team in der Politik zu erwarten ist … Aber es reicht möglicherweise bereits das Urteil von Günther Apfalter im oben erwähnten Interview, das generell als Wahlentscheidungshilfe herangezogen werden kann, auf einen Nenner gebracht: „Entbehrt jeder Grundlage“.

Wie sehr redet Magna-Gründer und jetzige Ehrenvorsitzende des Aufsichtsrates Frank Stronach noch im Konzern mit?
Operativ hat Frank Stronach mit Magna keine Verbindung mehr, seine politischen Aktivitäten sind sein privates Thema.

Aber wie kann er dann, wie berichtet, seinen politischen Mitstreitern einen Job bei Magna versprechen, falls der Einzug in den Nationalrat scheitert?
Ich habe das auch gelesen, aber diese Aussage entbehrt jeder Grundlage.