Was herauskommt, wenn über Bundeshymne und Identität g’redt wird: Kernstockhymnenidentität

Was herauskommt wenn unzensuriert über die Bundeshymne geschrieben wird.png

Schon vor Jahren wurde über die österreichische Bundeshymne etwas geschrieben, das keine Hymne auf die Hymne war. Und wenn heute noch ein paar Absätze hinzugefügt werden, dann nicht deshalb, weil die Hymne an sich von Interesse ist, sondern deshalb, um zu zeigen, was eine Hymne aber nach wie vor auslöst: das Schlechteste, das Niedrigste, das Verkommenste.

Und wo das Schlechteste, das Niedrigste, das Verkommenste zu finden ist, es wird nicht verwundern, es wird nicht überraschen, es bei jenen Menschen zu finden, die die österreichische Bundeshymne in uralter Weise massiv verteidigen.

Und wo das Schlechteste, das Niedrigste, das Verkommenste seine Heimat hat, auch das wird nicht verwundern und nicht überraschen, das kann so gar nicht mehr verwundern und so gar nicht mehr überraschen, daß der Name gar nicht mehr hingeschrieben muß, weil Ihnen der Name der Heimat des Schlechtesten, des Niedrigsten, des Verkommensten  ohnehin selbst sofort einfällt.

Die Heimat des Schlechtesten, des Niedrigsten, des Verkommensten ist kein Land, sondern eine Website. Die für eine Website notwendige Technik ist in dieser Heimat auch die einzige Akzeptanz des Modernen, die für eine Website notwendige Technologie ist in dieser Heimat auch die einzige Duldung von Fortschritt und Entwicklung, die zum Betreiben einer Website notwendige Informationstechnologie ist auch der einzige Hinweis, daß diese website of the tribal homeland eine in der Gegenwart betriebene ist, weil die auf ihr mit der heutigen Technik verbreiteten Inhalte welche aus längst vergangenen Untagen sind, nachzulesen, richtiger, mühsam zu entziffern in längst vergilbten und zerfallenen Büchern in einer Schrifttpye, die seit Jahrzehnten keine breite Verwendung mehr findet.

Es ist die Website von einer Partei, mit der in der Vergangenheit nicht zum Wohl der Menschen die christschwarze Partei auf Bundesebene eine Regierung bildete und, wie es aussieht, wieder vom Begehren erfüllt ist, mit ihr die Vergangenheit wiederholen zu wollen. Es ist die Website von einer Partei, mit der sich derzeitige Justizminister nicht beschäftigen kann, weil ihn die Beschäftigung mit dem Unternehmen Facebook eine liebere und wohl vor allem nicht in seiner Zukunft als Justizminister gefährdende ist.

Auf dieser Website also wird am 24. Februar 2016 gesinnungsgemäß und wahlkampfgemäß gegen eine Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin Stimmung gemacht, weil sie sich für einen neuen Bundeshymnentext ausspricht und ihr bereits in der Schlagzeile vorgeworfen: „Irmgard Griss kann österreichische Identität nicht definieren“.

So nebensächlich eine Bundeshymne auch ist, so wichtig wird sie augenblicklich, wie auch dieses Beispiel zeigt, und so gefährlich wird sie augenblicklich, wenn mit ihr sofort aktuelle Themen verknüpft werden, auf eine Art, die bloß in der Heimat des Schlechtesten, des Niedrigsten, des Verkommensten als gut, hoch und edel …

„Kein Wort über unser riesiges Fickilantenproblem.
Was soll man aber auch von Emanzen und Leckschwestern anderes erwarten !“

„Das in der Tat. So eine Tussi haben wir nötig gehabt. Wieder so eine bescheuerte Emanze, die sich zwar nicht über Massenvergewaltigungen von Frauen und Kindern aufregt, aber ein Problem damit hat, ob das weibliche Geschlecht nun besungen wird, oder nicht. Man sollte überlegen ob man sie auf Schmerzensgeld verklagen kann, denn so viel Dummheit tut mir sehr weh!!!!!!!!!“

„‚Heimat, bist du großer Flüchtlinge‘ Mit diesen Worten warb die Caritas im August 2015 im Radio um weitere Helfer. Das wäre schon ein erster Ansatz. Als nächstes wäre die Frage, ob die neue Hymne in Deutsch oder in Arabisch formuliert wird.
Der Name Österreich ist noch viel älter als die Bundeshymne. Vielleicht möchte sie auch diesen ändern? In ‚Merkelland‘ vielleicht?
Oder ist vielleicht Frau Griess schon zu alt, um diesem Land von Nutzen zu sein? Ich denke, dass es das ist!

„Da sieht man dass die Frau geisteskrank ist, muss sich um eine linke handeln.“

„Die ‚österreichische Identität‘, das ist die Identität des DEUTSCHEN Volkes von Österreich, so wie es in den Sitzungen der prov. Nationalversammlung ab Oktober 1918 im eindrucksvollen Konsens aller Parteien definiert wurde:“

„wahrscheinlich weil die Migranten nicht gewürdigt werden…“

Das sind also die Dinge, die auf dieser Website sofort zur Bundeshymne einfallen. Weitere Einfälle sind in die Collage aufgenommen worden. Auf dieser uralten Website uralter Heimat des uralten Hymnenchors werden sofort Menschen, die flüchten müssen, wird an die Hymne gedacht, heruntergemacht, und welchen Stellenwert Frauen in diesem Chor haben, kann abgelesen werden, wie von Irmgard Griss stellvertretend gegen alle Frauen geschrieben wird.

Und gesinnungsgemäß kann es nicht ausbleiben, auf Ottokar Kernstock zu kommen, zu dessen Hymne nichts mehr hinzugefügt werden muß, auf „Deutschösterreich“ zu kommen … Das also fällt auf dieser Website den Menschen ein, wenn sie an Identität denken. Wie viel Ahnung diese Partei und die Menschen, die auf deren Website für sie in der Kolonne marschieren, von Identität haben, kann leicht überprüft werden, die Lektüre von ein paar Seiten beispielsweise des Buches „Die Angst vor den Barbaren“ von Tzvetan Todorov reichen dazu schon aus …

„‚Ich bin überzeugt, dass die Frauen so viel Selbstbewusstsein haben, dass ihr Selbstwertgefühl nicht am Text der Bundeshymne hängt. Der Text entstammt der Feder einer Frau und sollte so bleiben wie er war‘, meint dazu“

der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, der in dem engen Kreis recht hohes Ansehen genießt …

Wie gering muß das Selbstbewusstsein der Männer also sein, daß ihr Selbstwertgefühl daran hängt, allein im Text der Bundeshymne …