„Der ambivalente Herr …“

Wir haben im Parlament eine Ausstellung, im Zentrum der Bibliothek, wo wir uns mit diesem Thema des Antijudaismus, das ist ja eine Geschichte durch zweitausend Jahre, und Antisemitismus auseinandersetzen. Es geht darum zu erklären und auch zu dokumentieren, und da sind auch die Aussagen von Lueger, Bürgermeister Lueger, immer wieder enthalten, aber auch viele andere. Ich glaube, ich bin mit Oskar Deutsch im Vielen einverstanden, insbesondere was sein Shoah-Zentrum betrifft. Weil Wien wirklich keines hat und das mehr wie notwendig ist. Aber es ist, glaube ich, kein Weg, daß wir einfach die Geschichte streichen. Es ist wesentlich, daß wir dieses Denkmal konnotieren, da gibt es auch Vorschläge dazu, daß man das ganz klar […] Ich halte nichts, von der cancel culture, das ist kein Weg, damit Geschichtsklitterung zu betreiben. […] Auf der anderen Seite hat Lueger auch für diese Stadt viel getan, das heißt für die Entwicklung Wiens, des modernen Wiens […] eine sehr ambivalente Haltung, aber an seiner antisemitischen Haltung gibt’s nicht zu rütteln und ist zutiefst, auch aus unserem Standpunkt her, abzulehnen.

An wen hat der Herr Präsident wohl gedacht, als er sagte, es seien Aussagen auch von vielen anderen … wenn er bald darauf das Zeitwort „streichen“ verwendet, daß es kein Weg sei, die Geschichte zu „streichen“, darf vermutet werden, es könnte ihm der „österreichische Streicher“ eingefallen sein, vielleicht auch nicht, aber der „österreichische Streicher“ wird ihn ungewollt zum Streichen

Das sagte der Herr Präsident in „Hohes Haus“ am 19. März ’23, als er befragt wurde, ob er das auch so sehe, daß das am Karl-Lueger-Platz weg gehöre, entsorgt gehöre, „das Denkmal, ein Denkmal eines …“

Vor ein paar Jahren war der Herr Präsident noch eifrig im werbenden Gedenken für den „österreichischen Streicher“ Plaketten mit seinem Namen zu verteilen. 2017. Dann ist in Österreich, einfach wie kurz gesagt, etwas passiert, das offensichtlich es notwendig machte, opportun gegen Antisemitismus … wie im Kapitel „Wolfgang Sobotka opfert für die christschwarz-identitäre Regierung in Österreich […] auf dem Margarinealtar des Scheins“, das mit diesem Zitat endet:

Und das Schreiben aus Luxembourg aus dem Jahr 2009 endet mit dem Satz, der für Österreich ’18 weiter Gültigkeit hat: „Mir scheint die Politik ist auf sehr bedenklichen Wegen.“

Ein Satz, der seine Gültigkeit nach wie vor nicht verloren hat, seine Gültigkeit in Österreich stets aufs Neue bekräftigt wird, wie in diesem März ’23 wieder zu erleben ist …

Der Herr Präsident spricht von der „ambivalenten Haltung“ nicht des „österreichischen Streichers“, sondern seines Herrn Bürgermeisters Lueger. Von dem „ambivalenten Herrn“, also von dem „ambivalenten österreichischen Streicher“, und der Herr Präsident wird das ein Wochenende zuvor wohl gelesen haben, schreibt die Tageszeitung des österreichischen Qualitätsstandards am 13. März 2023.

ÖVP-Ikone, aber auch Antisemit: Der ambivalente Herr Kunschak

Vor 70 Jahren starb der christlich-soziale Politiker Leopold Kunschak. Der vom Staat Hochgeehrte setzte sich vehement für den Erhalt der Demokratie ein – aber blieb unbelehrbarer Antisemit

Kunschak befeuerte den Personenkult um seinen antisemitischen Ziehvater Lueger mit der Errichtung des Denkmals zu Ehren des Bürgermeisters auf dem gleichnamigen Platz. Bei dessen Einweihung 1926 hielt Kunschak die feierliche Ansprache. „Erbe des Luegergeistes!“, wurde er später in einer Festschrift tituliert: „Kein Wort könnte Leopold Kunschak besser kennzeichnen.“

Das wußten die Menschen schon am Tag der „Einweihung“, als die Hülle fiel, sie brauchten nicht auf eine spätere „Festschrift“ zu warten, um zu erfahren, befehligt zu werden, daß sie zu

Wir Christlichsoziale von Wien und von ganz Oesterreich werden ihm folgen und wenn er uns das Erbe Lueger auslegt und neu vor Augen stellt, dann werden wir wissen, wir handeln im Geiste des großen Mannes, der im Denkmal auf dich, lieber Kunschak und auf uns alle herabsieht. Stimmen Sie ein mit mir in den Ruf: „Kunschak der Erbe des Luegergeistes, er lebe hoch! hoch! hoch! (Begeisterte Hochrufe.)

„handeln im Geiste des großen Mannes“ haben, also im „Geiste des ambivalenten Herrn Kunschak“, aufgerufen dazu, sich zu radikalisieren, vom Prälaten

Der „Luegergeist“ in Stein gebannt, tot, lebendig der Kunschakgeist, bis —

Ein Wochenende später, am 19. März, sagt der Herr Präsident auch dies, als er zum Simon-Wiesenthal-Preis befragt wird:

Er bringt Menschen oder Gruppen, Organisationen vor den Vorhang, die aus ihrem inneren Antrieb, den Antisemitismus bekämpfen, egal wo er auftritt. Das ist eine zutiefst bewundernswerte Haltung und ist für das Parlament ganz wichtig, da wir wissen, daß Antisemitismus antidemokratisch ist. Und da reicht es nicht nur mit dem Gesetz dagegen zu arbeiten, mit Aufklärung dagegen zu arbeiten. Da brauchen wir viele Leute, die aus der Mitte der Gesellschaft, weil auch dort der Antisemitismus verankert ist, dagegen aufstehen.

Konnte also Herr Kunschak, wie die Tageszeitung des österreichischen Qualitätsstandards schreibt, „sich vehement für den Erhalt der Demokratie“ — „Als ‚Staatsrat‘ unterstützte er die ‚durch seinen Märtyrertod geheiligten Ziele‘ von Dollfuß“ –, einsetzen, wenn, wie der Herr Präsident sagt, „Antisemitismus antidemokratisch“ —

Und von welcher Demokratie wird überhaupt gesprochen, wenn von Demokratie gesprochen wird? Von jener Demokratie, von der auch Nationalsozialistinnen sprachen, mit der sich Nationalsozialisten prüsteten: „Bei uns herrscht die wahre Demokratie.“? Von der des Mannes Demokratie zwischen 1934 und 1938 in Österreich?

Ist es nicht geradezu beschämend, daß man es heute nur wagt, die Erinnerung an Dollfuß durch Grabbesuche zu pflegen, aber darüber hinaus nicht den Mut besitzt, auch die Idee, die dem autoritären Regime vorschwebte, zu studieren und manchens wieder zu bekennen. War sie reaktionär oder faschistisch? Keines von beiden, eine sehr reale zukunftsträchtige Idee, die zutiefst soziale und demokratische Elemente in sich birgt.

„Zutiefst“ – ein Wort, das von Herrn Präsidenten in diesem kurzen Interview nicht nur einmal verwendet wird — „zutiefst soziale und demokratische Elemente“ …

Von welcher Demokratie also wird gesprochen, wenn von Demokratie gesprochen wird, in Österreich, auch in der Gegenwart, etwa von der Demokratie, die ein recht willkommener Staatsgast des Herrn Bundeskanzler in unmittelbarer Nachbarschaft …

„Zutiefst demokratische Elemente …“, Das ist zitiert aus

“Der Freiheitskämpfer – Organ der Kämpfer für Österreichs Freiheit“, Nr. 7/8, Juli/August 1954. Eigentümer, Herausgeber und Verleger: „ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten und „Bund österreichischer Freiheitskämpfer“. Redaktion und verantwortlich: Franz Kittel. Alle Wien I., Falkestraße 3

„Zutiefst soziale Elemente birgt in sich“ seit dem „ambivalenten Herrn Kunschak“ weiterhin die Parteipolitik seiner Partei bis heute in die Zukunft hinein, hatte er, der „ambivalente Herr“, für Menschen einen Rat, was sie essen sollen, wenn es sich nicht mehr ausgeht, so hat der zurzeitige Obmann seiner Partei für die Menschen noch keinen Rat geäußert, was sie essen sollen, wenn es sich nicht mehr ausgeht, aber es kann durchaus sein, daß der zurzeitige Obmann auch noch auf diesen zutiefst bewährten traditionellen Rat aus der geschichtlichen Tiefe seiner Partei zurückkommt und den Menschen ebenfalls noch raten wird, vielleicht wieder in einer dafür eigenen Rede, was sie essen sollen, wenn es sich alles nicht mehr ausgeht, das Bezahlen der Miete und und und …

„Mit einem Arbeitseinkommen übereinkommen“

Derart hat der Herr Präsident den Pakt von ÖVP und FPÖ im Niederösterreichischen unmißverständlich zur äußersten Kenntlichkeit auf den Punkt gebracht, wenn auch ungewollt offen, ungewollt nämlich durch seinen Versprecher, sie, die ÖVP und die FPÖ, hätten sich geeinigt

Arbeitseinkommen

Sich selbst zu versorgen. Das ist das Wesen der Parteien ÖVP und FPÖ, das ist das Wesen der Einigung von ÖVP und FPÖ, sich selbst mit Arbeitseinkommen über Einkommen zu versorgen.

Was er, der Herr Präsident, an diesem Sonntag gewollt sagt, in dem Interview, das vielleicht deshalb „vorab aufgezeichnet“ wurde, weil diese Sendung zur Sonntagsbratenzeit ausgestrahlt wird und der Herr Präsident vielleicht nach dem vormittäglichen Kirchhauptgang ermüdet zu hungrig für einen Interviewgang, was er, der Herr Präsident, an diesem Sonntag gewollt nachsichtig sagt, ist dies:

Das ist das Wesen der Demokratie, wenn sich Parteien in einem Parlament mit einem Arbeitseinkommen übereinkommen einigen, für die nötigen Themenstellungen eine gemeinsame Linie zu finden, dann ist es im Demokratischen das Finden eines Kompromisses, daß das den einen weniger Freude macht, das andere ablehnen, das ist natürlich und das ist auch hier im Parlamentarismus das Wesen, Opposition und Regierungsparteien gibt, und das Haltungen immer wieder auf dem Prüfstand stehen, ist gar keine Frage. Ich denke aber, es liegt nicht am Nationalratspräsidenten, da zu kritisieren, das ist eine Haltung, die in Niederösterreich zu klären ist.

Das ist seine Antwort, am Sonntag, dem 19. März ’23, in der Sendung „Hohes Haus“ auf die mit einer Aufzählung einhergehenden Frage

Oskar Deutsch hat sich auch sehr klar dazu geäußert, zur ÖVP-FPÖ-Koalition in Niederösterreich, die am Freitag präsentiert wurde. Er sagt, die Koaliton sei ein Dammbruch. Und er sagt auch, daß unter den führenden Vertretern der FPÖ Niederösterreich Personen sind, die den Hitlergruß zeigen, die Nationalsozialisten huldigen, eine Registrierungspflicht für Juden und Jüdinnen einführen wollen, Menschenrechte in Frage stellen, Rassismus, Homophobie verbreiten, und zuletzt Udo Landbauer, Hilfe an Erdbebenopfer in der Türkei verweigert. Das ist eine sehr harte Kritik. Stimmen Sie da ein in diese Kritik von Oskar Deutsch?

Das ist das Wesen

Une sortie horrible

In der Politik gibt es einen Punkt, an dem alle Überzeugungen scheitern, alle guten Absichten Schiffbruch erleiden. Es spielt demnach keine Rolle, ob man […] es spielt keine Rolle, ob man ein Verfechter der Menschenrechte war, ob einem das Schicksal […] am Herzen lag, es spielt keine Rolle, ob man […] ob man diesem oder jenem gemeinnützigen Verein […]

Wir sind die Dinge, die wir besitzen. Und die große Tatsache des Besitzens reißt uns weit, sehr weit mit. Bis zu jenem Punkt, an dem man die Worte von […] ein zweites Mal hören muss, um ihre Gewalt zu ermessen[.]

In „Ein ehrenhafter Abgang“ kommt Österreich nur in einem Satz vor,

in „Ein ehrenhafter Abgang“ hat Österreich keine eigenen Kapitel wie in „L’ordre du Jour“,

Mit seinem parteipolitischen Personal …

Nur in einem Satz,

Und war die österreichische Armee in Mantua nicht mit Mann und Maus untergegangen?

in Ausführungen zu „Festungen“

Plötzlich verwirrt, blättert er fiebrig immer rascher durch das Buch und kann nur feststellen, dass seine Festung, seine kuriose Erfindung, nicht nur gegen ein oder zwei der von Jomini aufgeführten Bedingungen verstößt, sondern gegen alle!

„Meiner Meinung nach“ – schreibt Jomini – „ist die wahre und wichtigste Bestimmung einer Festung immer […]

Zuflucht […]

Wie es wohl dem Festungskommandanten in Österreich erginge, läse auch er Jomini … und was sagte er, auch so etwas wie

Scheiße noch mal! Was erzählt dieser Jomini da bloß, will der mich verarschen, der spinnt doch! „Eben weil die Festungen lediglich dazu bestimmt […] als Stützpunkt zu dienen[.]“

„Une sortie honorable“

ist eine zutiefst beunruhigende menschliche Komödie, die ständig aufs Neue aufgeführt zu werden scheint.“

Es scheint nicht nur, daß die Komödie, die ein

blutiges Drama ist, ständig, aber nicht aufs Neue, sondern einfach immer wieder in einer Endlosschleife aufgeführt wird, wie es wieder erlebt werden muß, seit dem 24. Februar 2022.

Wie sich unsere glorreichen Schlachten in Aktiengesellschaften verwandeln

ist in „Une sortie honorable“ der Titel eines Kapitels,

das auch für die seit über einem Jahr ununterbrochene Wiederaufführung des Schlachtens für „unsere Werte“, auf die sich, darin vereint, alle Seiten berufen, geschrieben scheint, es müßten in diesem Kapitel, um es deutlich zu machen, nur die Namen der Aktiengesellschaften, nur die Namen der Vorstände, der Aufsichtsräte gewechselt, nur die Produkte, mit denen sie handeln, gewechselt werden —

Auch wenn Österreich in „Une Sortie honorable“ nur in einem Satz vorkommt, läßt doch der Titel allein an, ja, auch an Österreich denken, in dem in der Gegenwart die Komödie bloße Komödie ist, in der es statt Abgänge zur richtigen Zeit, am Stuhl hockend nur Abgänge in die rechte

„Ich kann mich erinnern, …“

Und ich schaue hier voller Demut in die erste Reihe, weil hier die Vertreter der […]

Wer sitzt? In der „ersten Reihe“, auf die er mit „voller Demut“ schaut.

Es ist die Frau, die soeben einen landbau’rschen Pakt

Es ist der Mann, wie ein Präsident

Herzlich Willkommen, noch einmal.

Etwas von dem, was an diesem Tag im Obergeschoß im falschen Monat zu hören war, soll doch noch, gegen die Regel, zitiert werden.

Aber es gibt etwas, daß der Mensch genauso wichtig braucht, und vielleicht in Österreich sogar noch ein bißchen mehr. Sie hilft uns damit, schwere Gedanken oft loszuwerden, sich zu verlieren in anderen Welten, den Alltag sein zu lassen, und auch daraus wieder Kraft zu schöpfen. Wovon ich spreche, ist die Kunst und die Kultur. Österreich ist ein Land der Vielfalt. Und Österreich hat etwas geschafft, worauf man aus meiner Sicht wirklich Stolz sein kann, nämlich sowohl die Tradition als auch die zeitgenössische Kunst zu fördern. Es braucht die Blasmusikkapelle, es braucht die Brauchtumspflege, es braucht das Hermann-Nitsch-Museum, ja, und das nicht nur in der Stadt, sondern eben auch am Land. Und alles zusammen geht sich aus. Denn so vielfältig wie die Kultur und die Kunst in Österreich ist, so vielfältig sind auch die Menschen in unserem Land. Und wir als politische Verantwortliche müssen immer danach trachten, daß die, die Kunst schaffen und die Kultur schaffen, tatsächlich dazu in die Lage versetzt werden, das zu tun. Das ist für den Geist wichtig.

Es wird ihm einer, der selbst oft und ebenso klug spricht, im recht vollen Umfange beipflichten, daß hier einer rede, der wie er selbst ein „kulturelles Konzept“

Wir haben über die eigenen vier Wände gesprochen, über die Lebensmittelversorgungssicherheit, sich selbst etwas Gutes zu tun, indem man Kunst und Kultur genießt, aber am Anfang von all dem steht, daß man es sich auch leisten kann, es zu tun.

Und da ist schon die nächste Frage. Wie wird sich das ausgehen mit der Arbeitswelt 2030. Ich kann mich erinnern, als wir uns mit diesen Fragen schon Jahre davor auseinandergesetzt haben, da war das Thema Digitalisierung und Arbeitswelt 4.0 Thema in ganz vielen Sitzungen und Besprechungen, was das denn bedeuten wird für die Menschen, was bedeutet das für die Wirtschaft auf der einen Seite, was bedeutet es für die Arbeitsplätze, und auch da war die Angst größer, daß Arbeitsplätze verlorengehen, als daß neue Möglichkeiten geschaffen werden. Die Wahrheit ist, händeringend suchen heute Unternehmerinnen und Unternehmer nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und die Digitalisierung schreitet konstant voran. Sie hat uns sogar gute Dienste erwiesen, wo es vielleicht noch Berührungsängste gab, gerade wenn wir an die Pandemie denken.

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ … wie das ist, mit Kunst und Kultur, in Österreich, als „Verantwortliche“, von denen und also von sich selbst der Zurzeitige spricht, genau danach „trachten, das zu tun, das für den Geist “ —

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ — wie Kunst und Kultur in Österreich zum ersten Gebot …

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ — wie Kunst und Kultur in Österreich zum allerheiligsten …

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ — wie Kunst und Kultur in Österreich das allergeistigste …

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ — wie die Digitalisierung der Kunst und Kultur in Österreich …

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ — wie Menschen zu Kunst und Kultur in Österreich strömen durften …

„Wenn wir an die Pandemie denken, ich kann mich erinnern“ — wie einzig Kunst und Kultur in Österreich erlaubt …

„Ich kann mich erinnern …“

Marine Le Pen (elf Jahre später Karl Nehammer): „Europa der Nationen“

Aber die Europäische Union, weil wir auch schon über Außenpolitik sprechen, die hat tatsächlich viel zu tun. Sie hat sich nämlich aus meiner Sicht wieder ein Stück weit zurückzubesinnen, auf das, was sie auszeichnet und groß macht. Ich mag kein zentralistisches Europa. Ich mag ein Europa der Nationen.

Wie wären sie in Osterhofen, wie wären sie in Ried klatschend aufgesprungen, wäre das oben Zitierte genauso gesagt worden, aber es wurde im Obergeschoß in der Stadt gesagt, und der, der es gesagt hat, hat das Land der Stadt gleichberechtigt

So sprangen sie nicht auf, klatschten bildungsgesittet im Sitzen.

Was im Obergeschoß an Gedachtem zu hören sein wird, ist, so in der moderatorischen Einstimmung auf den Zurzeitigen, soll das sein: „einen Blick nach vorne zu richten, Geschichte nach vorne zu schreiben.“

Aber der Zurzeitige blickt nicht nach vorne, schreibt nicht Geschichte nach vorne, er schreibt, was auch immer, Geschichte schreibt er nicht, er redet, einfach wie kurz gesagt, nach, er redet nach, er redet nach, was andere lange, lange, lange vor ihm schrieben und sagten, was andere immer noch und weiter und weiter schreiben und sagen, und er redet nach, ebenso ungenau, wie sie es ihm ungenau vorschreiben und vorsagen, er „mag ein Europa der Nationen“, er „mag kein zentralistisches Europa“. Sie und er ihnen hinten nach meinen die Europäische Union, sagen aber Europa. Jedoch, das gesamte Europa ist nicht die Europäische Union, die Europäische Union ist nicht das gesamte Europa, in dem neben den Staaten in der Europäischen Union es Staaten gibt, die nicht in der Europäischen Union sind, es somit ein nicht-zentralistisches Europa der Nationen gibt, das auf dem europäischen Kontinent u. a. die Türkei, Rußland einschließt; er ihnen nach mag also das Europa der Nationen außerhalb der Europäischen Union, die bis auf eine zentralistische vieles sein mag, soher ist er an diesem Tag im Obergeschoß einmal genau, mit seinem Blick auf Europa mit Staaten in der Europäischen Union und Nationen außerhalb der Europäischen Union, wenn er in Österreich von Außenpolitik

Von welcher Art die Gesinnungsschaft ist, die kein zentralistisches Europa mag, muß nicht mehr besonders ausgeführt werden. Sie in dieser Gesinnungsschaft mögen auch „ein Europa der Vaterländer.“ Er aber sagt doch „Nationen“, er „mag ein Europa der Nationen“, er sagt nicht „Vaterländer“; was ihm „Nationen“, sind dieser Gesinnungsschaft „Vaterländer“.

Einmal sagen diese aus dieser Gesinnungsschaft „Vaterländer“, ein anderes Mal sagen sie „Nationen.“ Vor bald elf Jahren sagte, wie die Tageszeitung „Kurier“ am 8. Juni 2012 zitiert, beispielsweise Marine Le Pen

„Ja, ganz richtig. Ich wünsche den Zusammenbruch der Europäischen Union, um das Europa der Nationen zu ermöglichen.“

und bald elf Jahre später redet der Zurzeitige ihr nach, als er einen Einblick in seine Schau der Zukunft im Obergeschoß gibt, während er doch nur nachredet, während er bloß davon redet, was er in der Gegenwart mag und was er in der Gegenwart nicht mag, und das, was er in der Gegenwart mag und was er in der Gegenwart nicht mag, ist das, was seit Jahrzehnten gemocht und nicht gemocht wird, oder, einfach wie kurz gesagt, ist

Seine Zukunft der Gesinnungsschaft Vergangenheit

Im Sommer 2021 unterzeichneten die Vorsitzenden des rechtspopulistischen Rassemblement National (RN) Marine Le Pen, der italienischen Lega Matteo Salvini, der ungarischen Fidesz Viktor Orbán, des spanischen Vox Santiago Abascal, der polnischen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) Jarosław Kaczyński, der Fratelli d‘Italia Georgia Melonieine und zehn weiterer Parteien gemeinsam folgende Erklärung zur Zukunft Europas:

Déclaration sur l’avenir de l’Europe

Dans le débat sur l’avenir de l’Europe qui a récemment commencé, la voix des partis attachés à la liberté des nations et les traditions des peuples européens ne doit pas manquer.

Und diese Stimme der Parteien, die der Freiheit der Nationen und den Traditionen der europäischen Völker verbunden seien, dürften nicht fehlen.

1999 wurde die politisch sehr disparate Technische Fraktion der Unabhängigen Abgeordneten gegründet, deren Mitglied unter anderem Jean Marie Le Pen war. Sie bestand unter anderen aus den italienischen Nationalkonservativen, der Liste Emma Bonino, der Lega Nord, der neofaschistischen Fiamma Tricolore, dem FN und dem Vlaams Blok. Die Fraktion hatte 18 Abgeordnete (2,88 Prozent). Sie wurde 2001 gemäß Artikel 29 der Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments wegen fehlender politischer Zugehörigkeit aufgelöst. Die Fraktion Union für das Europa der Nationen (UEN), die von 1999 bis 2009 bestand, versammelte ebenfalls radikal-rechtspopulistische Parteien unter anderem aus Dänemark, Italien und Polen. Sie hatte 31 Abgeordnete (4,95 Prozent). Bei den Europawahlen 2004 stellte die Fraktion 27 Abgeordnete (3,69 Prozent). 2007 gab es erneut einen Versuch einer rechtsextremen Fraktion, die Stimme im Parlament zu erheben. Die Fraktion Identität, Tradition, Souveränität bestand jedoch nur kurz. Sie war ein Zusammenschluss aus der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), dem FN, Vlaams Belang und Großrumänenpartei. Sie setzten sich zum Ziel, den Vertrag über eine Verfassung für Europa zu bekämpfen und die weitere Verflechtung europäischer Institutionen zu verhindern. Der Fraktion ging es – ähnlich, wie es Jahre später in der Erklärung 2021 formuliert wurde – um die Erhaltung und Stärkung der Nationalstaaten im Sinne eines Staatenbundes. Durch den Austritt von fünf Abgeordneten der Großrumänenpartei verlor die Fraktion den Fraktionsstatus, da sie unter das Mindestquorum für die Bildung einer Fraktion fiel.

„Nachdenken müssen, neue Möglichkeiten zu finden, unser“ Gewissen „zu exportieren.“

Klima ist global und nicht national. Das führt mich dazu, daß wir in dieser Strategie genauso darüber nachdenken müssen, wie wir neue Möglichkeiten finden, unser Wissen zu exportieren. Wenn Sie auf den afrikanischen Kontinent, wenn Sie nach Asien schauen, werden Sie viele Länder finden, die mit mittlerweile einem wichtigen, nämlich in Österreich wieder dazu gewordenen Rohstoff, nämlich dem recycelten Kunststoff, achtlos umgehen, wie viel davon in der Natur liegt, wie viel davon in den Weltmeeren schwimmt, all das, dem kann man aber begegnen, durch eine Bewußtseinsänderung in der Bevölkerung, aber vor allem auch durch Recyclingindustrie, die man in diesen Staaten aufbauen kann und muß, und daß auch dort neue Zukunftsperspektiven für die Menschen gibt. Und genauso gedacht geht es darum, wenn es um Hochwasserschutz geht, Naturkatastrophen vorzubeugen.

Das spricht der zurzeitige Bundeskanzler in Österreich nicht an diesem recht besonderen Hochhaltungstag „unsere[r] Werte“ im Februar in Osterhofen oder in Ried vor Alternativen, sondern einen Monat verspätet in und vor …

Und es wird ihm, als spräche er im Februar in Ried oder in Osterhofen, dafür ebenso heftig applaudiert. Stehend wird sein Einzug in die Halle, in den Saal, die in seinem Fall ein dicht gefülltes Obergeschoß sind, von den Ersten im Lande eingeklatscht, in rechter Vorfreude darauf, was sie gleich zu hören bekommen werden, als wären sie in Osterhofen, in Ried …

Aber sie sind nicht im Februar in Ried, sie sind nicht im Februar in Osterhofen, sie sind im März in Österreich, in der Bundeshauptstadt, wo das ganze Jahr über dieser Hochhaltungstag „unsere[r] Werte“ Tag für Tag begangen wird, und was sie von ihrem zurzeitigen Bundeskanzler an seinem Hochhaltungstag „unsere[r] Werte“ zu hören bekommen, ist nichts Neues. Sie haben das schon einmal gehört, nur mit anderen Worten ausgedrückt, an einem Hochhaltungstag von einer Frau, die Bundespräsidentin werden wollte

Ihr zurzeitiger Bundeskanzler will „Möglichkeiten finden, unser Wissen zu exportieren“ — nach Afrika. Ihr zurzeitiger Bundeskanzler will dem achtlosen Umgang mit recycelten österreichischen Kunststoff begegnen, durch eine Bewußtseinsänderung der Bevölkerung – auf dem afrikanischen Kontinent

Auf riederische, auf osterhoferische Februarreden in … sollte gar nicht reagiert werden, gar mit Argumenten, gar mit Berichtigungen, das sollte die Regel sein, nachdem aber die Februarrede im März gehalten ist, darf von dieser Regel eine Ausnahme gemacht werden.

Das kleine zentralafrikanische Land ist auf dem Kontinent führend hinsichtlich Abfallvermeidung und Recycling. Seit 2008 gilt dort ein Totalverbot für Polyethylen-Plastiktüten. Und 2016 war Ruanda federführend, gemeinsam mit Südafrika und Nigeria, die Afrikanische Allianz zur Kreislaufwirtschaft (ACEA) zu gründen.

Im August 2017 verabschiedete Kenia ein Gesetz, das den Gebrauch, die Herstellung und den Import von Einweg-Plastiktragetüten rigoros verbietet. Obwohl dies nicht das erste Verbot ist – ähnliche Versuche wurden schon 2007 und 2013 unternommen – ist es mit Bußgeldern von bis zu 40.000 $ doch das bei weitem am strengsten durchgesetzte.

Sie hätten ihn nicht heftig beklatscht, hätte er dies oben Zitierte gesagt. Sie hätten aber ihm heftig applaudiert und er selbst, der zurzeitige österreichische Bundeskanzler hätte wohl eifrig mitapplaudiert und sich selbst beklatscht, hätte er das unten Zitierte gesagt, daß schon ab 2020

Im Ministerrat wurde das Verbot von Plastiksackerl in Österreich ab 2020 beschlossen. Insgesamt fallen jährlich zwischen 5.000 bis 7.000 Tonnen Kunststofftragetaschen unterschiedlicher Dicke in Österreich an. Diese landen oft in Flüssen, sind Teil der Verschmutzung von Flächen und Räumen (Littering) und stellen besonders Städte und Gemeinden sowie die Landwirtschaft und Umwelt vor immer größere Herausforderungen. Alleine in Österreich werden pro Tag über 100 Kilogramm Plastik über die Donau abtransportiert. Die Bundesregierung sagt dem umweltschädlichen und verschwenderischen Plastikverbrauch nun den Kampf an und leitet einen vollkommenen Systemwechsel in Österreich ein. Geplant ist ein Maßnahmenpaket, das unter anderem das Verbot von nicht-abbaubaren Plastiksackerln enthält. Das Verbot trat mit 1. Jänner 2020 in Kraft.

Österreich, Afrika – was für ein Unterschied, was für ein importiertes Wissen, von wo, was für ein exportiertes Wissen, wohin —

Ihr zurzeitiger Bundeskanzler Österreichs meinte vielleicht gar nicht — sagt er doch selbst gar recht oft, er werde immer wieder mißverstanden — „Wissen“, sondern Gewissen darüber nachdenken müssen, wie wir neue Möglichkeiten finden, unser Gewissen zu exportieren. Das ergäbe dann doch noch so etwas wie einen Sinn. Jedoch, dann wäre es nicht mehr eine Februarrede im riederischen, im osterhoferischen Obergeschoß, sondern eine Bundeskanzlerrede in der Hauptstadt, von der es aber, von der Stadt, ihrem Zurzeitigen schon zu viel — „gibt es Stadt und Land gleichberechtigt, oder nur mehr Stadt“ …

Am Handlauf die Zukunft

Wenn wer eine Reise tut, kann was erzählt werden. Auch dann, wenn es bloß eine Reise in Worten zur Zukunft ist, so wie die von Karl Nehammer am letzten Freitag im März ’23, in der weit, gar weit gekommen wird — bis ’30 …

Wenn einer von seiner Reise erzählt, kann was berichtet werden. Wie von der etwa, die Karl Nehammer erzählt, von seiner Siebenlangenreise. Sein Ziel Zur Zukunft

Und was kann das für eine Zukunft sein, deren Erzählung ’30 zu Ende ist?

Es ist kein schlechter Rat, zuerst auf jene zu blicken, die mit sind mit Zukunftsreiseerzählenden, denn diese offenbaren jenseits der Worte oft mehr, sagen alles, was nicht gesagt wird.

Zukunftserzählungen werden groß inszeniert, das Kommende, das zu hören sein wird, wird mit Pathos vorgestellt, die Erzählenden werden mit Pathos vorgestellt, die mit Erzählenden Reisenden werden mit größter Ehrerbietung begrüßt, so auch an diesem letzten Freitag …

[…] Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung im Dienst und außer Dienst […]

Ob „Mitglieder[n] der Bundesregierung“ ohne Blick auf ihre Einsatzpläne es leicht fällt, in der Sekunde sagen zu können, ob sie „im Dienst“ oder „außer Dienst“, und welche „Mitglieder der Bundesregierung wohl gekommen sind, am letzten Freitag, ihre siebenkurze Reiseroute zu empfangen?

[…] sehr geehrter Herr Präsident des Nationalrates […]

Und was kann mit ihnen das für eine Zukunft sein, deren „Handlauf“, wie Moderatorin Ina Sabitzer die gleich zuhörende Reiseerzählung nennt, nur bis ’30 reicht, an einem „Handlauf“ in die „Zukunft“ … an einem „Handlauf“, der erst bei der Stufe 23 beginnt, an einem „Handlauf“ für nur sieben Stufen, und ab der Stufe 30 wieder ohne „Handlauf“ … welche Baubehörde würde beispielsweise wohl eine Kellerstiege mit einem Handlauf erst von Stufe 23 über bloß sieben Stufen und also nur bis zur Stufe 30, wenn die Kellerstiege weit, weit mehr als 30 Stufen insgesamt hat, genehmigen?

Und was kann das für eine Zukunft sein, wenn in der ersten Reihe die Mitgenommenwichtigsten der Reise am Handlauf sitzen, und die Wichtigsten sind stets auf den Plätzen in der ersten Reihe, in der ersten Reihe sitzt ein Mann, und es hat den Anschein, wie gesehen werden kann, als wäre sein Stuhl ein wenig noch vor die ersten Reihe gestellt, das bekanntermaßen üblich ist, wie für einen Präsidenten …

Neben ihm, und was kann das auch mit ihr für eine Zukunft sein, eine Frau, die eben auf dem kurzen Weg zur Koalition mit einer landbauerischen Partei

Zwischen ihnen ein, und was kann das auch mit ihm für eine Zukunft sein, ein Mann, der selbst, auch er, Auskunft gibt, was das für eine Zukunft sein kann

Mit diesem Blick in die ersten Reihe hätte dieser Raum auch schon wieder verlassen werden können, ohne die Reiseerzählung Am Handlauf die Zukunft gehört zu haben, aber Handlauf wurde dann doch gehört, und je länger zugehört wurde, desto mehr drängte sich die Frage auf, weshalb wurde die Erzählung nicht schon einen Monat früher gegeben. Wovon noch zu erzählen sein wird.

„Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem“

Es gibt eine Textzeile eines Liedes, die da mir so bewußt geworden ist, weil ich sie wieder gehört habe. Da kommt ein Satz vor, der aus meiner Sicht so gut ausdrückt, was uns ausmacht in Österreich: „Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.“

Es wird nun gerätselt, welches Lied er am letzten Freitag denn gemeint haben könnte, am 10. März 2023. Es wird das Lied gesucht. Manches gefunden, von dem geglaubt wird, er könnte es … Manche haben das „Großvaterlied“ von STS in Verdacht, schränken aber zugleich ein, der Großvater sage ja bloß: „Ober a ka Ongst vor irgendwem.“

Es böte sich „Willi“ an, allerdings nur dann, wenn zugestanden wird, er habe sehr, sehr frei zitiert: „Freiheit, Wecker, Freiheit des hoaßt koa Angst habn, vor nix und neamands.“

Er hat leider nicht gesagt, wann und wo er es gehört, wiedergehört hat. Wo der Satz allerdings zu finden ist, wörtlich so zu finden, wie er diesen zitierte, ist auf einer Website mit einem Trainingsoffert: Z wie …

Vielleicht hat er es beim Training für seinen Auftritt Z wie Zukunft gehört, vielleicht haben es alle gesungen, vielleicht ist es eine Hymne, die zu Beginn der Trainingsstunde und am Ende der Trainingsstunde von allen gemeinsam gesungen wird, und dann gehen alle Trainierten mit ihrem Z wie

Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.

Ich kann in meinem Leben etwas bewegen.
Ich bin ganz nah an meinem Erfolg*.
Ich spüre ihn schon.

Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.

Ich spüre Freude und Begeisterung,
was ich lange so nicht mehr kannte.
Diese Kraft will ich jetzt pflegen
und ich freue mich auf die Zukunft!
Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.

Gemeinsam im Team mit sich,
keine Angst vor irgendwas oder irgendwem

Auf meinem Weg, in meinem Tempo,
Schritt für Schritt,
keine Angst vor irgendwas
oder irgendwem.
Mindset,
Innere Haltung,
Gedanken,
Selbstbewußtsein,
Training und Umsetzung,

Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.
Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.
Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.

Strategie und Plan,
keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.

Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.
Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.
Keine Angst vor irgendwas oder irgendwem.

Kein Rätsel gibt er auf, keine Suche löst er aus, als er spricht: „… eigentlich gar nicht besser in der Literatur formuliert ist: Österreich ist ein gutes Land.“

Auf Anhieb ist der Name des Dichters zu wissen. Dieses Dichters Verse, die er vielleicht bei seinem Redetraining wieder hörte, vielleicht las, luden schon einmal ein, zu einer Aktualisierung des letzten Verses dieser Rede,

O nehmt Euch sein, nehmt Euch des Landes an!
Er ist ein guter Herr, es ist ein gutes Land,

dessen Beginn er ein wenig frei zitierte:

Und was du verdarbst, machen andre gut

„An Aschn, an Aschn“

Es ist zwar gegen die Ökonomie des Erzählens, Überflüssiges zu erzählen, und doch soll diesmal gegen die Ökonomie des Erzählens verstoßen werden, und also ein Kapitel des Überflüssigen eingeschoben werden.

Währenddessen frei gewählte Parteien, die sich im Rahmen des deutschen Grundgesetzes und des Verfassungsbogens befinden, überwacht werden, ist ein fünfjähriges Mädchen in Berlin Opfer eines nächsten Gewaltaktes geworden. Also die AfD überwacht man, aber ein fünfjähriges Mädchen schützt man nicht, daß es überlebt. Auf dem Weg dort her, heute hier her, die Nachricht, ein neunzehnjähriger Türke wieder einmal festgenommen […] Deswegen habe ich mich auch heute nicht kulturrell angeeignet, wie ich meine Lederhose mitgenommen habe, sondern, als Steirer darf ich eine Lederhose tragen, ich habe sie mitgenommen, damit ich meinen Knicker mitnehmen kann.

Am Tag der Asche, im Februar ’23, spricht Gerald Grosz in Bayern auf Einladung der AfD, etwa siebenundvierzig Minuten lang, und was er redet, was er so daherredet, nun, Sie können es Inhalt nennen; es ist ein Inhalt, auf den einzugehen, überflüssig ist, überflüssig auch, richtigzustellen, was er von sich gibt, überflüssig auch, seine Beleidigungen, seine Beschimpfungen, seine Verächtlichmachungen, seine Verballhornungen der Namen, etwa den von der Außenministerin in Deutschland, womit er zugleich auch eine Erniedrigung der Frau als Frau …

Er, Gerald Grosz, zieht seinen „Knicker“, ein einseitig scharf geschliffenes Jagdmesser, das geeignet ist, ein Stück Wild durch einen Stich in den Nacken über dem obersten Halswirbel zu töten, er zieht seinen „Knicker“, als er von einem „neunzehnjährigen Türken“ —

Dieser Lederhosenaschenmann wollte in Österreich Bundespräsident werden, nicht vor Jahrzehnten, sondern im letzten Herbst, und es wurde ihm in Österreich viel Aufmerksamkeit zuteil, nicht in irgendwelchen Hinterstubensälen, wie nun irgendwo auf dem bayrischen Lande, und Woche für Woche ist er in Österreich im Thekenfernsehen, freilich, so streng geht es in Österreich her, mit seinem Jagdmesser darf er nicht fuchteln, im Fernsehen in Österreich darf er mit seinen Sätzen fuchteln, die als Inhalt das sind, was er am Aschentag in irgendeinem Hinterstubensaal irgendwo auf dem bayrischen Lande …

Warum zu seinem Stolz, warum zu diesem Aschensammler das „Aschenlied“ aus „Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“ einfällt, sollen doch noch ein paar von ihm ausgespuckten Aschenkörner …

Vor zwei Wochen habe ich ein sehr berührendes Telefonat gehabt. Ein Telefonat mit einem Vater. Einem Vater, der meine Telefonnummer und den Kontakt zu mir gesucht hat, weil das Letzte, was seine Tochter gelesen hat, ein Buch von mir war, „Freiheit ohne Wenn und Aber“. Er hat mir das Foto geschickt, das auf ihrem Nachtkasterl gelesen ist, und, ich war dann sehr gerührt, als ich das Foto bekommen hab‘. Es war Ann-Marie, die vor vier Wochen oder vor drei Wochen ihr Leben verloren hat, weil sie mit ihrem Freund, Deni, zwischen Hamburg und Kiel mit der Eisenbahn unterwegs war, aufgeschlitzt wurde, umgebracht wurde, weil die deutsche Regierung […]

Er, Gerald Grosz, war also „sehr gerührt“

Das „Letzte“

Ein Buch von ihm war „das Letzte“: „Freiheit, ohne Wenn und Aber“. Herausgebracht von einem Verlag, der …

Der Gegenwart Erinnerung

Von Ernst Dombrowski ist, wer die Gegenwart erinnern will, zu erzählen, auch von Ernst Dombrowski ist zu erzählen, um der Gegenwart der Zukunft willen, noch mehr, als bereits erzählt wurde.

Und es geht, auch mit Ernst Dombrowski, wie so oft, in die Steiermark, nach Graz, zu einem Verlag, der … Wer diesen Verlag kennt, wird sich nicht wundern, daß für diesen auch Ernst Dombrowski ehrenreich

Wie salbungsvoll der Sohn von der Mutter sprechen kann, so salbungsvoll, daß es nur recht zu verstehen ist, wenn es weiter auf der Website dieses Verlages zu lesen ist, heute, am 10. März 2023, so salbungsvoll, wie der Sohn über Menschen je überhaupt zu sprechen vermag, so mit recht viel Mitgefühl …

Ein ganz besonderes Anliegen war ihr das literarische und historische Programm. Obwohl im Leopold Stocker Verlag bis in die 80er Jahre bedeutende österreichische Autoren wie Peter Rosegger, Ernst von Dombrowski, Natalie Beer, Bruno Brehm, Walter Zitzenbacher, Wolfgang Arnold oder der „neue Peter Rosegger“ Fred Strohmeier publizierten, musste diese Programmschiene dann doch eingestellt werden. Die im historischen Programm erschienenen Bücher widmeten sich nicht nur der österreichischen Geschichte, sondern behandelten auch weithin verdrängte Aspekte der Zeitgeschichte wie das Schicksal der Heimatvertriebenen, der Kriegsgefangenen oder der Südtiroler. Eine militärgeschichtliche Reihe behandelte u. a. die Geschichte der Gebirgsdivisionen im Zweiten Weltkrieg und verschiedener altösterreichischer Verbände wie der Hoch- und Deutschmeister, der Kaiserjäger, der Kaiserschützen oder der Bosniaken. 1999 wurde die Zeitschrift „Neue Ordnung“ vom Ritterkreuzträger und ehem. ÖVP-Nationalrat Dr. Ernst Graf Strachwitz übernommen, dem Ilse Dvorak-Stocker seit gemeinsamen Tanzschultagen freundschaftlich verbunden war. Seit 2004 firmiert dieses Programmsegment als Ares Verlag GmbH. Auch nach ihrem Ausscheiden aus der Geschäftsführung blieb meine Mutter unserem Familienunternehmen eng verbunden und war Anlaufstelle aller Mitarbeiter bei persönlichen Problemen sowie für viele Autoren und die oft jahrzehntelangen Bezieher des Fortschrittlichen Landwirts ein Symbol des Verlagshauses. Daneben war es die wachsende Schar der Enkel, die ihr Leben nach dem Tode meines Vaters 1997, der ihr viele Jahre auch in der Firma treu zur Seite gestanden hatte, mit Sinn erfüllte. Dr. Ilse Dvorak-Stocker hat mit ihrem unternehmerischen Wirken die Verlags- und Buchhandelslandschaft in Österreich entscheidend mitgeprägt. Zahlreiche Ehrungen gegen Ende des beruflichen Lebensweges bezeugen die Anerkennung, die sie damit in einer breiten Öffentlichkeit gefunden hat: So war sie Trägerin des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich, des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark, des Goldenen Ehrenzeichens der Landeshauptstadt Graz und anderer Auszeichnungen, der Bundespräsident verlieh ihr 1992 den Berufstitel „Professorin“ und 1996 wurde sie zur Bürgerin der Stadt Graz ernannt. Ihr publizistisches Eintreten für die deutschen Opfer des Weltkrieges, für die eigene Kultur und Geschichte, für Meinungsfreiheit und unbequeme historische Wahrheiten sowie ihr unbeirrtes Festhalten am deutschen Charakter ihrer Heimat Österreich haben ihr neben Anerkennung – etwa durch die Verleihung des Ulrich-von-Hutten-Preises der Gesellschaft für freie Publizistik – aber auch viele Angriffe und Verleumdungen eingetragen. Als der Grazer Gemeinderat eine Schweigeminute für die Verstorbene abhielt, meinten jedoch nur die Grünen als Zeichen fanatischer Unversöhnlichkeit den Sitzungssaal verlassen zu müssen. Alle anderen Fraktionen, auch die Kommunisten, erwiesen der Verstorbenen die letzte Ehre, die Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) als „bedeutende Persönlichkeit auch für das kulturelle Profil“ der Stadt Graz würdigte. An ihrem Begräbnis haben schließlich auch Altbürgermeister Stingl (SPÖ) und Altlandeshauptmann Krainer (ÖVP) teilgenommen, denen sie lange Jahre freundschaftlich verbunden war, denn vor allen möglichen weltanschaulichen Differenzen, vor jeder Ideologie kam für meine Mutter immer zuerst der Mensch, das konkrete menschliche Gegenüber. In diesem, echt konservativen und wahrhaft christlichen Sinn hat sie ihr Leben und ihren Verlag geführt. Mag. Wolfgang Dvorak-Stocker im April 2011

Und ist ein Sohn nicht im totalen Rechte, so über seine Mutter zu sprechen, die derart vom Staate und vom Lande und von dem Landeshauptstädtchen Hochausgezeichnete? Für einen Sohn lebt seine Mutter ewig, auch für ihre Enkel, ewig und überall, so wird die Mutter, die Großmutter wohl auch mit im Geiste sein, wenn es gilt für Sohn und Enkel, auf der Straße etwa präsent zu sein.

„Bedeutende österreichische Autoren“ habe die Mutter publiziert, wie eben Ernst Dombrowski, wie eben dem Tiervolke so recht Zugewandten, oder, wie eben Natalie Beer, von der am 10. März 2023 auf der Website der Gemeinde Rankweil zu lesen ist:

Die Gemeindevertretung stützte sich in ihrer Entscheidung unter anderem auf ein Gutachten des Innsbrucker Historikers Dr. Nikolaus Hagen, das den aktuellen Forschungsstand zur Person Beer zusammenfasst und (erneut) aufzeigt, dass sich Natalie Beer bis ins hohe Alter öffentlich zum Nationalsozialismus bekannte, den Holocaust relativierte und keinerlei Reue auch im Hinblick auf ihre Funktion im NS-Regime zeigte. Vielmehr sprach sie noch 1983 von einem „starken Erbe“ des Nationalsozialismus und bezeichnete all jene, die sich nach dem Krieg vom NS-Gedankengut abwandten, als „Verräter“ und „Leute, die einfach keinen Charakter hatten“.

Die „symbolische Aberkennung der Ehrung der Nazi-Schreiberin“ durch die Gemeindevertretung erfolgte im Jahr 2021 —

Kann ein Sohn, dem seine Mutter Ehre und Stolz ist, unbedeutendere „österreichische Autoren“ publizieren? Nein. Wem die Mutter Stolz und Ehre ist, kann ihr Erbe nicht mutwillig zerstören, kann ihr nur nacheifern, und der Sohn ist ein recht folgsam eifernder Sohn, er publiziert Bedeutende, vor allem bedeutende Männer, wie jenen Mann, der nach seiner eigenen Deutung, derart erfolgreich in der letzten Wahl für das präsidiale Amt war, daß es gar nicht viel fehlte, wird er wohl heute noch träumen, und er wäre angelobt worden, im Jänner 2023 …

Aber um diesen Mann geht es nicht, obgleich es ein Umhinkommen gibt, soll dennoch von seinem Aschermittwoch in Bayern, weshalb einmal nicht einer Überflüssigkeit nachgeben, in einem eingeschobenen Kapitälchen …

Zurück aber zur Mutter, die, so werden Sohn und Enkel sich gewiß sein, auf ihren Sohn und Enkel auch als tote Mutter stolz sein wird, ihr Reich so ehrenreich … Welche der Auszeichnungen, die die Mutter bekam, wird der Mutter Herz wohl am meisten erweicht haben, ihr die liebste, die höchste, die ehrenvollste sein? Die vom Staat Österreich? Die vom Kloepferlandlerischen? Die vom Landeshauptdorf? Wohl kaum. Sie wird diese von Staat und Bundesland und Hauptstadt als die genommen haben, die sie sind, der Kotau vor … und natürlich brauchbar, verwendbar für ihre gesinnungsgemäße Reklame. Aber gerührt wird die Mutter wohl nur eine Auszeichnung haben, nur für eine Auszeichnung wird sie ihrem Führer im Himmel gedankt haben, für eine Medaille nur, für die Ulrich-von-Hutten-Medaille bloß, und wenn sie, die Mutter, unter der Trachtenbluse eine Kreuzhalskette getragen hat, wird sie zum Kreuze die Medaille des Ulrich von Hutten der gesinnungsgemäß gemeinschafteten Gesellschaft für …

Kann es denn für so eine Mutter je eine höhere Auszeichnung als diese geben, endlich aufgenommen in den ehrenreichsten Kreise der Preisträger, unter denen es nur zwei Frauen gibt, sie, die Mutter, und Anna Elisabeth „Annelies“ von Ribbentrop. Welche Leistungen es waren, für die die Autorin und Witwe des führerlichen Reichsausministers die Medaille bekam, nun, bei den Namen der männlichen Preisträger muß nicht gerätselt werden. Sie war, das nur nebenher, die Tochter eines Sektfabrikanten; der Sekt ihrer Familie wird auch heute noch sehr gerne getrunken. Die sich selbst nennende alternative Enzyklopädie schreibt über die Ulrich-von-Hutten-Medaille, ist am 10. März 2023 zu lesen, und listet auch auf die Namen der Ehrenreichen:

Die Ulrich-von-Hutten-Medaille (auch: Huttenpreis oder Huttenmedaille) wurde 1962 von der Gesellschaft für freie Publizistik gestiftet und erstmalig 1963 verliehen.
„Seit 1963 verleiht die Gesellschaft den Ulrich-von-Hutten-Preis in Form einer Fördergabe oder als Medaille an verdiente Publizisten, Autoren, Verleger und Persönlichkeiten, deren Handeln immer auf die Wahrung deutscher Interessen gerichtet war […]“ — GfP
Dr. Herbert Fleissner, Preisträger 2008
Die Medaille wird in unregelmäßiger Folge an den jeweiligen GfP-Kongressen an Persönlichkeiten vergeben, die sich nach Ulrich von Huttens Wort „Ich hab’s gewagt“ besonders stark für die Freiheit der Meinungsäußerung und die historische Wahrheit in der Zeitgeschichte einsetzten.
Preisträger
Ihre erste große Wirkung erzielte die GfP 1964 mit der Vergabe der Ulrich-von-Hutten-Medaille an den US-amerikanischen Historiker David L. Hoggan für sein revisionistisches, aufklärendes und wahrheitsförderndes Werk „Der erzwungene Krieg“. Hoggans Schriften wurden von dem deutschen Patrioten Herbert Grabert und dessen damaligem „Verlag der Deutschen Hochschullehrer-Zeitung“ (Tübingen) verlegt.

Preisträger der „Ulrich-von-Hutten-Medaille“ sind:

2019: Fred Duswald 2018: Harald Neubauer 2017: James Bacque 2016: Walter Marinovic 2015: Hans-Dietrich Sander 2014: Gerd Schultze-Rhonhof 2013: Alfred Mechtersheimer 2012: Rolf Kosiek 2011: Otto Scrinzi 2010: Gerhard Frey 2008: Herbert Fleissner 2007: Erich Priebke 2006: Wjatscheslaw Daschitschew 2005: Konrad Windisch 2004: Hajo Hermann 2003: Wigbert Grabert 2002: Ilse Dvorak-Stocker 2001: Udo Walendy 2000: Wolfgang Strauß 1999: Nikolaus von Preradovich 1997: Wilfred von Oven 1996: Peter Dehoust 1994: Holle Grimm 1992: Werner Kuhnt 1988: Adolf von Thadden 1987: Gustav Sichelschmidt 1985: Georg Franz-Willing 1982: Erich Kern 1981: Gerhard Schumann 1980: Arno Breker 1979: Waldemar Schütz 1978: Reinhard Pozorny 1976: Fritz Münch 1975: Heinrich Härtle 1974: Helmut Sündermann (posthum) 1973: Annelies von Ribbentrop 1972: Fritz Stüber 1971: Arthur Ehrhardt (posthum) 1970: Otto Spatz (1960 Mitbegründer des Publikationsorgans „Das Freie Forum“) 1969: Hans W. Hagen 1969: Hans Grimm (posthum) 1964: David L. Hoggan 1963: Gustav Sichelschmidt undatiert: F. J. P. Veale, Berthold Rubin, Peter Kleist

Wie sie sich gefühlt haben muß, die Mutter, in diesem Kreise. Sie wird dafür vielleicht keine Worte gefunden haben. Vielleicht nur gesagt haben: Unbeschreiblich. Vielleicht einfach und kurz: Wie Gott in — Berlin.

Allein die Stifterin ist eine gesinnungsgemäße … Was könnte nicht alles zu den Preisträgern und zu den zwei Preisträgerinnen auch noch gesagt werden, was nicht schon zur Genüge bekannt. Ein paar Preisträger sollen doch exemplarisch …

Hans Grimm, zu dem sofort ein zurzeitiges Magazin in Österreich …

Walter Marinovic

Erich Priebke

Arno Breker

Herbert Fleissner

Schumann, Dehoust, Schütz, Walendy, Herrmann …

Otto Scrinzi …

Rolf Kosiek

Konrad Windisch — ein „enger Weggefährte Herbert Schweigers“, wie die sich selbst nennende alternative Enzyklopädie schreibt, und mit ihm ist noch von einem Mann zu sprechen, der starb, ohne die Huttenmedaille bekommen zu haben, obgleich er so viel tat für die „Freiheit der Meinungsäußerung und die historische Wahrheit in der Zeitgeschichte“ — Er ließ Preisträger zu Wort kommen in seinem vom burgenländischen Kulturverband unter dem Vorsitzenden Hans Strobl herausgebenen Buch, als Zeugen: Heinrich Härtle, Hans Grimm, David Hoggan, Helmut Sündermann, Erich Kern, Udo Walendy …

Er hat diese Medaille dennoch nicht bekommen, und war selbst ein bedeutender Autor, wie Hans Strobl ihn in seinem Nachwort vorstellt, „Schöpfer der Balladen ‚Abschied von Deutschlands Pferden‘ …“ Diese Ballade, die selbst in einem Kapitel ihre Würdigung vor dem Hintergrund der geträumten Rückkehr der Pferde

Er hat diese Medaille dennoch nicht bekommen. Aber als er starb, wird es ihm leicht gewesen sein, ohne Huttenmedaille an der Kette um den Hals zu sterben, er hätte diese stolz über dem Hemde offen zur Schau seiner Ehre getragen, starb er doch in einem Land, das für ihn zu seinem letzten gelobten Land wohl geworden ist, das, genauer, auf dessen zurzeitigen Führer österreichische Staatsspitzenaugen voller Hoffnung gerichtet sind, der von ihnen geschaute und gehörte Experte zu treffen ihre Entscheidungen …

Wer allein die Kapitel, auf die in diesem Kapitel verwiesen wird, aufschlägt, bekommt, könnte zu diesem Kapitel zusammenfassend gesagt werden, nichts anderes als Gegenwart, trotz der vielen Toten, die in diesem vorkommen, und nicht nur wegen Sohn und Enkel einer Mutter, einer Großmutter, die …