Stamm des Westens gedenkt seiner Terroropfer zum Schließen der Reihen und zum Aufmunitionieren

Nahrungssicherheit

Mahnwachen und Gedenken

In Österreich gedachte am Montag, 23. November 2015, im österreichischen Parlament die sogenannte Staatsspitze der Terroropfer in Paris, also Angehörige des weißhäutigen Stammes des Westens gedachten der Stammesopfer in einem Staatsakt, der auch dazu dient, die Reihen zu schließen, die Menschen auf das einzuschwören, das willkommen zu heißen, was gegen sie weiter kommen soll und wird. In Zeiten von Kriegen wird eine derartige Veranstaltung als eine Propagandaveranstaltung gewertet, und viele meinen in diesen Tagen auch, es herrsche Krieg …

Aber es ist kein Krieg. Es sind ein paar Mörder und Mörderinnen unterwegs, Verbrecher und Verbrecherinnen, und sie mordeten nicht in Österreich zu, sie morden nicht in Österreich, sondern fern von Österreich. Um die Täter und Täterinnen von Paris haben sich Angehörigen dieses Stammes in Frankreich zu kümmern, das, wie jedes andere Land auch dieses Stammes, entsprechende Gesetze hat, um Morde und andere Verbrechen rechtsstaatlich verurteilen zu können, Straftäter und Straftäterinnen rechtsstaatlich verfolgen und verurteilen zu können. Mehr Aufhebens ist um diese Mörder nicht zu machen. Jedwede über das übliche Maß hinausgehende Aufmerksamkeit diesen gewöhnlichen Mördern und deren gewöhnlichen Anhängerinnen und Anhänger gegenüber spornt diese nur an, mit dem „Allah ist groß“ zu morden, aber das sollte einer tatsächlichen säkularen Gesellschaft vollkommen egal sein, denn Allah ist so tot wie Gott tot ist.

Aber die Staatsspitze Österreichs zählt sich zum Stamm des Westens, und so können sie nicht anders, als die Opfer von Paris als Angehörige ihres Stammes zu sehen, ihrer zu gedenken, Mörderinnen und Verbrechern in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen, um eigene und wohl auch abgründige Ziele hiermit zu verfolgen.

Der Stamm des Westens versteht sich als eine global denkende und global handelnde Gemeinschaft, aber wenn es um das Gedenken geht, wenn es um globales Gedenken, um globales Mitgefühl gehen sollte, fallen dem Stamm des Westens doch nur die Opfer aus ihrem Stamm ein, so wie an diesem Montag in Wien die Opfer in Paris , so wie vor Monaten die Opfer in Paris, so wie vor Monaten die Opfer eines Flugeugabsturzes …

Werte die global nichts zählenBeim Gedenken der Opfer endet also das Globale rasch, existiert das Globale sofort nicht mehr.

Gab es je im österreichischen Parlament einen derartigen Staatsakt beispielsweise für die Opfer des Massenmords in Ruanda? Gab es, um eine aktuelle Tragödie anzusprechen, für die einundsiebzig toten Flüchtlinge im Kühl-Lkw nahe von Wien und nicht im fernen Paris einen derartigen Staatsakt? Gab es je für die hungernden Menschen, die täglich sterben, je einen derartigen Staatsakt, in dem eine Nationalratspräsidentin oder ein Nationalratspräsident von einem „Zeichen des Widerstands“ gegen den Hunger sprach? Wurden je für den Kampf gegen den Hunger so schnell dreihundert Millionen Euro von einem Minister oder einer Ministerin verlangt wie jetzt für ein „Sicherheitspaket“ für den Kampf gegen den Terror in Österreich ohne Terror in Österreich? Nach was alles könnte noch gefragt werden, ob es das je im Beisein der Staatsspitze im österreichischen Parlament gab? Das Fragen hörte nicht auf …

Es werden nicht die Mörder und Verbrecherinnen sein, die vom Stamm  des Westens jetzt so beschworenen Werte in Gefahr bringen werden, sondern ebendieser Stamm forciert selbst, wird an die Pläne gedacht, die zur Eindämmung des Terrors jetzt zusätzlich ausgeheckt werden, und die am Ende nichts anderes vernichten werden als ebendie Werte, die nun so beschworen werden. Wie beispielsweise die Bürgerrechte. Und was zählen dem Stamm  des Westens diese Werte, die ihm im Angesicht von Mördern und Verbrecherinnen einfallen, wenn es um wirtschaftliche Belange geht? Nichts. Wenn es um den Profit geht, besinnt sich der Stamm  des Westens auf die globalisierte Welt und vergißt augenblicklich die Werte, streichelt den Bart der Propheten der Organisierten Glauben, aber auch den Bart weltlicher …

Wie unschuldig der Stamm  des Westens sich in solchen Propagandaveranstaltungen gibt, ein Stamm nur noch der Opfer und nicht mehr der Täter und Täterinnen. Das wäre jetzt doch zu ungerecht formuliert. Der Stamm  des Westens schleudert den eigenen Tätern und Täterinnen harsch seine Werte ins Gesicht, lehnt sie mutig ab, diese Täterinnen und Täter, und der Stamm  des Westens ist dabei höchst erfolgreich, denn die Täterinnen und Täter kommen schon lange nicht mehr aus ihren Gräbern heraus …