Es gibt, darüber kann es im Grunde seit Jahrzehnten keine Verwunderung mehr geben, wieder einmal eine Aufregung um eine NR aus der freiheitlichen Gemein-Schaft … Eine Verwunderung aber bleibt weiter, wie immer vom zurzeitigen Obmann der FPÖ verlangt wird, namentlich jetzt von der Obfrau der Grünen, er, jetzt halt von NR Strache, müsse für den Rücktritt dieser NR sorgen, weil im österreichischen Parlament Antisemitismus keinen Platz …
Auch diese Aufregung wird wieder bald vorüber sein, und die Forderung von Eva Glawischnig an He.-Chr. Strache, er müsse für den Rücktritt sorgen, wird nicht mehr als einer der üblichen Reflexe gewesen sein, wieder ohne Erfolg, und was ihr Reflex bereits jetzt ist, ein edler, aber unpolitischer Reflex.
Denn. Forderungen sind vor allem an die Wähler und Wählerinnen zu richten, nicht eine Partei zu wählen, mit einer derartigen Gesinnung, die eben auch Antisemitismus beinhaltet, aber nicht nur, wird allein an das Verbreitete in der von NR Wendelin Mölzer geführten ZZ gedacht, wird zusätzlich an das von der FPÖ unzensuriert Verbreitete mit ihrer Gallionsfigur NR Barbara Rosenkranz gedacht … Mit den Forderungen einhergehen müssen aber vor allem deutliche Zeichen des Handelns, einer Politik, die dem Sinn von Politik gerecht wird, also Neues zu schaffen.
Es müssen dreißig Jahre stetigen Aufstiegs der identitären Gemein-Schaft für alle anderen Parteien in diesem Land doch Zeit genug gewesen sein, etwas zu lernen, etwa das, daß mit dem Starren auf diese Gemein-Schaft, daß mit dem Nacheifern dieser Gemein-Schaft nichts zu gewinnen ist, sondern nur zu verlieren, und das ist vor allen an die Adressen ÖVP und SPÖ …
Und weil es diesmal, wieder einmal, um Antisemitisches geht, kann mit einem weiteren Beispiel aufgewartet werden. Seit dem 30. Oktober kann auf FPÖ unzensuriert gelesen werden: „und die fäden reichen bis usreal.“ Es paßt zu dieser Gesinnung auch dazu, daß einem Menschen, wie gelesen werden kann, sein Menschsein abgesprochen wird, im konkreten Fall: Angela Merkel. Und derartige Kommentare finden, wie gelesen werden kann, reichlich Zustimmung von anderen Leserinnen und Lesern, wenn FPÖ unzensuriert … Es wird deshalb nicht wieder die FPÖ und namentlich He.-Chr. Strache gedrängt werden, das zu löschen, denn es kann nicht die Aufgabe von Bürgern und Bürgerinnen sein, wie hier schon oft geschrieben wurde, die Arbeit für eine Partei, die in allen politischen Gremien dieses Landes sitzt, zu leisten, damit diese ihre Medien von derartigen Ungeheuerlichkeiten … Ein weiteres Mal die FPÖ und dann wieder mehrmals He.-Chr. Strache direkt darauf hinzuweisen, dafür zu sorgen, wie beispielsweise bei den revisionistischen Werbekommentaren für „Hellstorm“ auf FPÖ unzensuriert … es wurden dann auch alle „Hellstorm“-Werbekommentare tatsächlich gelöscht, wohl aber nur aus wahlopportunistischen Gründen. Einer von diesen auch der Staatsanwaltschaft bekanntgemachten „Hellstorm“-Werbern schreibt aber auf FPÖ unzensuriert gesinnungstreumunter weiter …
Und wenn diese NR aus der identitären Gemein-Schaft, die nebenher auch Abgeordnete im österreichischen Parlament ist, nun postete, was zum Aufreger wurde, ein Poster nehme ihr die Worte aus dem Mund, weil „vieles darf ich nicht schreiben“, dann beschreibt die NR punktgenau die Aufgabe der Poster und Posterinnen, für die hier der Begriff Schreibstaffel geprägt wurde, etwa von FPÖ unzensuriert …
Und ganz zum Schluß: Wie sehr Aufforderungen nach Rücktritten von einzelnen NRs zwar hehre Reflexe sind, aber unpolitische, dafür noch ein paar Beispiele zum Nachlesen:
https://pronoever.wordpress.com/freiheitliche-akademische-plaene-im-visier-der-fpoe-sind-alle/
Prono ever 