Gelungene Integration eines Flüchtlings: Christoph Kardinal Schönborn

Es haben jetzt, heißt es, so viele Angst vor den Menschen, die fliehen müssen, und dabei auch nach Österreich kommen. Aber es gibt keinen Anlaß zur Sorge, keinen Grund für die Angst vor diesen Menschen. Jene, die bleiben, werden sich integrieren, sie werden fortan so integriert in Österreich leben, wie alle in Österreich eben integriert leben, unabhängig davon, ob ihre Verwandten, ihre Vorfahren seit Generationen in Österreich schon aufhältig waren, sind, oder eben erst seit …

Und wer könnte ein besseres Beispiel für eine gelungene, für eine übererfüllte Integration abgeben als der hochwürdige, als der hochangesehene, als der hochkluge, als der vielgelesene römisch-katholische Kardinal?

Christoph Schönborn und die Mär der letzten SoldatenAm verwichenenen Freitag stellte er sich in der Umsonst selbst ein Integrationszeugnis erster Klasse aus, mit dem er sich landesweit feiern lassen darf, der Klassenbeste der Integrationsschule zu sein. Denn welcher in Österreich geborene Mensch würde heute noch die Legende erzählen und vor allem zu schreiben wagen, der österreichische Nationalfeiertag falle auf den 26. Oktober, weil an diesem Tag „die letzten Soldaten …“?

Ein besserer Beispielgeber für eine übererfüllte Integration wird also kaum zu finden sein. Vor allem auch deshalb, weil es ein leitender Angestellter eines Organisierten Glaubens ist. Es haben jetzt, heißt es, so viele Angst vor den Menschen eines Organisierten Glaubens, die fliehen müssen, und dabei auch nach Österreich kommen. Aber es gibt keinen Anlaß zur Sorge, keinen Grund für die Angst vor diesen in einem Glauben organisierten Menschen, wie sie auch in Postings auf der Seite des Kardinals auf der Plattform des Unternehmens Facebook, das in der Collage gelesen werden kann, zum Ausdruck gebracht wird. Was wird denn passieren? Was kann denn passieren? Bloß das, was ohnehin seit Jahrzehnten in dieser Republik passiert, auch dieser Organisierte Glauben wird österreichische Gesetze ignorieren, wie es der Organisierte Glaube des Kardinals vormacht, auch dieser Organisierte Glaube wird irgendwelchen seiner Schriften mehr Autorität zu billigen als dem österreichischen Gesetz, wird seine Mitglieder auf sich vereidigen und nicht auf den österreichischen Staat … Das alles ist von der römisch-katholischen Kirche her schlechtestens bekannt – aber wer fürchtet sich noch davor? Wen juckt es noch, was dieser schönbornsche Organisierte Glaube noch von sich gibt? Das wird belächelt, das wird ignoriert. Und so wird es auch diesem Organisierten Glauben ergehen. In einer starken Demokratie, die gegen das Überholte gefeit ist, ist neben der schönbornschen Gesellschaft auch eine zweite Gesellschaft aushaltbar, verkraftbar, ignorierbar …

Wachsam allerdings muß stets verfolgt werden, was Organisierte Glauben machen und vorhaben, vor allem die Soldaten und Soldatinnen des Fundamentalismus, die es auch im schönbornschen Organisierten Glauben gibt, und die in Österreich zu Wahlen antreten, aber keine wählbare Truppe je sein können für eine heutige Gesellschaft; sie nennen sich die christen oder so ähnlich, und der genaue Name ist bei einer unwählbaren Truppe auch ohne Belang, und das träfe ebenso auf eine Truppe des moslemischen, jedweden Organisierten Glaubens in vollem Umfange zu, sollten solche je zu Wahlen antreten … Alle diese ungewählt zu lassen, das reicht vollkommen aus, und wenn sie in ihren Hergottswinkerln ihre Anführer, die u.v.a.m. Jesus Mohammed Maria heißen, anrufen, wer wird es ihnen verwehren wollen?

Diese Wachsamkeit ist, möglicherweise deshalb die Furcht, aber in Österreich in geringem Ausmaß gegeben, wird aktuell an Oberösterreich gedacht, wo Wählerinnen und Wähler zwei Parteien zu Regierungsparteien machten, die augenblicklich in Oberösterreich vatikanische Verhältnisse schufen – keine Frauen, nicht einmal mehr eine Frau in der Landesregierung …

christoph schönborn und soldaten - seid verteidiger des ungeborenen lebens

Ja, Soldaten sind für Christoph Kardinal Schönborn wichtig, denn sie sollen für ihn u.v.a.m. auch „Verteidiger des ungeborenen Lebens“ sein, wie er 2008 in Lourdes … Wer seit 1870, um seine Jahreszahl zu nehmen, Abermillionen von Menschen ermordete? Ein christliches Mysterium in der Qualität der Auferstehung?

PS Christoph Schönborn trägt also Jahrzehnte später die Mär immer noch weiter von den „letzten Soldaten, die am 26. Oktober Österreich …“ Das sagt so nebenher auch viel über seine Bücher aus, ohne die er sich um einen anderen Beruf hätte umsehen müssen. Jahrzehnte später erst sind die Evangelien geschrieben worden. Das eine oder andere auch erst nach rund sechzig Jahren nach der Geburt seines Berufsstifters. Es hält sich viel, was nicht wahr ist …

PPS Eine christschwarze Gemeinderätin hat, wie in der Collage gelesen werden kann, ebenfalls eine Antwort hinterlassen, mit einem bemerkenswerten christlichen Gedanken über Hilfe und Nichthilfe, über Hilfe nur gegen Hilfe – „Und uns wird keiner helfen!“ -, auf die geäußerte Furcht vor den „Muselmanen“ … Es scheinen doch junge Menschen zu sein, die dem Kardinal schreiben, aber es ist zu befürchten, sie wurden auch noch mit dem Propagandakaffeelied gequält, also schulisch erzogen, den sie nicht trinken sollen – „Sei doch kein Muselman …“