Es ist zu verstehen, daß Verlage, die „Die Reden des Südseehäuptlings“ über den „Papalagi“ vertreiben, nicht damit werben, letztendlich wollen sie ja ihre, auch dieses Buch verkaufen, daß die Lebensreise dessen Schreibers im Nationalsozialismus endete, er, auch er ein Nationalsozialist war.
Wie jedoch ist zu verstehen, daß „Projekt Gutenberg-DE“ mit dem
Zweck und Ziel. Gutenberg-DE wurde in den Kindertagen des Internet im Jahr 1994 gegründet. Wir wollten sofort dieses »Neuland« nutzen, um neben die oft flüchtigen und flachen Inhalte etwas Dauerhafteres zu setzen und nach unseren Möglichkeiten einen Beitrag zu Förderung und Stärkung der deutschen Kultur und Sprache zu leisten. Mit Gutenberg-DE bieten wir die weltweit größte deutschsprachige Volltext-Literatursammlung kostenlos für alle an: für Schüler, Lehrer und Studenten, für Menschen, die Deutsch lernen möchten und für alle, die einfach Freude am Lesen haben.
Das ist am 7. Oktober 2023 auf der Website, für die gemäß ihres Impressums Hille & Partner mit Herausgeberin Hella Reuters verantwortlich ist, zu lesen, wie also ist es zu verstehen, daß von ihr ebenso der nationalsozialistische Hintergrund des Schreibers Erich Scheurmann verschwiegen wird, sie sich ebenso für die Nicht-Aufklärung entscheidet. Dabei, gehörte es nicht gerade für ein Unternehmen, das „Volltext-Literatursammlung kostenlos für alle: für Schüler, Lehrer und Studenten [anbietet]“, unbedingt dazu, aufzuklären, nicht zu verschweigen …
Im Fall von Erich Scheurmann ist von diesem Unternehmen nur dies auf seiner Website zu erfahren:
Geboren am 24. November 1878 in Hamburg, gestorben am 4. Mai 1957 in Armsfeld. Scheurmann war Maler, Schriftsteller, Dramatiker, Märchenerzähler, beschäftigte sich mit psychologischen Randgebieten, war Puppenspieler, Lehrer und Prediger. Im Alter von neunzehn Jahren durchwanderte er ganz Deutschland. Seit 1903 lebte er auf der Halbinsel Höri/Bodensee, wo er mit Hermann Hesse zusammentraf. Mit einem Vorschuß seines Verleger fuhr er 1914 nach Samoa, wo er von Ausbruch des 1. Weltkriegs überrascht wurde. Im Herbst 1915 verließ er Samoa und fuhr in die U.S.A., kam aber erst kurz vor Kriegsende nach Deutschland zurück. Ab 1930 lebte er in Armsfeld.
Zu lesen auch am 7. Oktober 2023 ist auf der Website dieses Unternehmens,
Im Projekt Gutenberg-DE vorhanden (gesperrt bis 2027)
Der Papalagi
„Der Papalagi“, allenthalben angepriesen als „die grüne Bibel der Umweltschützer“, ist also schon zur kostenlosen Dauerhaftigkeit vorgemerkt, als Beitrag gegen das Flüchtige, gegen die flachen Inhalte; es muß nur vier Jahre noch darauf gewartet werden, bis eben sein Urheber siebzig Jahre tot sein wird, bis sein „Papalagi“ gilt, wie es so schön heißt, „gemeinfrei“ …

Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.