Stimmt halt nicht, aber wozu braucht die Krone Fakten (oder sieht sich das ITV an)
Markus Sulzbacher, 25. März 2025, Konzernplattform X
Statt darüber sich zu freuen, daß Menschen derart genau zuhören, will Markus Sulzbacher nicht wahrhaben, was wahr ist, er meint, berichtigen zu müssen, was keiner Berichtigung bedarf, weil es eben richtig wiedergegeben wird, er meint, Fakten gegen Fakten schaffen zu müssen, wenn die Fakten der Krone der Tageszeitungen schon einmal stimmen.
Tatsächlich sagte Judith Pühringer in dieser Nachrichtensendung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk Österreichs am 24. März 2025:
Wir sagen, hunderttausend neue Bäuminnen in den nächsten fünf Jahren. Warum? Für jedes neugeborene Kind eins, weil wir diese Bäume als Schutzschilder für die Hitze brauchen.
Wer viel, wie es modern heißt, gendert, gendert halt auch mal zu viel, und das wird eben diesmal Judith Pühringer passiert sein. Es könnte die Krankheit des Genderns genannt werden, auch zu gendern, was gar nicht zu gendern gebraucht werden würde. In der Einzahl ist der Baum männlich, aber in der Mehrzahl sind die Bäume weiblich. Beachtenswert ist, wann nicht genau zugehört wird, nämlich dann, wenn gesagt wird, was gehört werden will, wenn es eben männlich klingt. Judith Pühringer sagt in diesem Interview: „Bei den Grünen“. Sie sagt nicht „GrünInnen“, oder, sie sagt auch nicht „bei den Grünen und Grüninnen“, und das ist klug von ihr. Denn. Wer sich im Internet ein wenig umschaut, wird rasch feststellen, daß „GrünInnen“ verwendet wird, um abzuwerten. Zum Abwerten ist auch das Gendern recht, scheuen auch jene Menschen das Gendern nicht, die sonst das Gendern fliehen wie Gott die Aufklärung.
Tatsächlich sagte Judith Pühringer, auch das ist ebenso genau zugehört zu hören:
Wir sagen, hunderttausend neue Bäum in en nächsten fünf Jahren. Warum? Für jedes neugeborene Kind eins, weil wir diese Bäume als Schutzschilder für die Hitze brauchen.
Zwei nicht gesprochene Buchstaben, ein verschlucktes „e“, ein verschlucktes „d“und aus „Bäume in den nächsten“ wird für jene, die das genauso hören wollen, „Bäuminnen“, und für jene, die ebenso genau zugehört genauso das hören wollen, eben „Bäume in den nächsten“ … Was sie eint, ist daraus ein Für und Wider, eine Aufregung zu erzeugen, ist aus einem einzigen Wort, das nicht zum Freuen ist, und doch zum Freuen auch ist, wenn der Sprache eine derart hohe Wichtigkeit zuerkannt wird, als wäre für alle das höchste Gut die Literatur, Literatur, ist sprachen, nicht inhalten —
Sonst aber, gerade an diesem 25. März 2025, wird wieder einmal gewußt, was an dieser Krone des österreichischen Journalismus zu schätzen ist, dieser Wille zur Fortschrittlichkeit, wie er eben auch desselben Tages mit der Erneuerung der Rezension unter Beweis —
Dermaßen faktenfrei, das kann erwähnt werden, weil es ebenfalls an diesem 25. März 2025 gedruckt, wie „Österreich“ abgekürzt auf „oe24“ auf seine erste Seite die Zeile „TERROR-ANGST IN BADEN WEGEN FLUCHT“ schlägt, würde die Tageszeitung „Der Standard“ nicht schlagzeilen, schon gar nicht auf deren erste Seite. Daß im Artikel irgendwo im Blattinnern von „oe[…]“ nichts von der „Terror-Angst“ geschrieben wird, der Artikel selbst keinen Bezug zur Schlagzeile „Terror-Angst“ hat, weiß die oe-Familie nur zu genau, bis in die Innereien dieses Blattes wird gar nicht vorgedrungen, die erste Seite genügt den Lesenden vollauf zur Befriedigung ihrer Informationsbedürfnisse,


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