Jorge Maria Bergoglio was the first jesuit as pope Francis with an Italian immigrant background

Wie wird doch von allen gebetet, Jorge Maria Bergoglio sei der erste „Lateinamerikaner auf dem Stuhl“; stellvertretend hierfür der „Kurier“ vom 22. April 2025 mit seinem Aufmacher: „Der erste Jesuit und der erste Lateinamerikaner auf dem Stuhl Petri“ …

Von seinen Eltern her aber ist Jorge Maria Francis Bergoglio ein Mann mit italienischem Migrationshintergrund, der, da er in Argentinien als Kind von einer immigrierten Italienerin und einem immigrierten Italiener geboren wurde, die italienische und zugleich die argentinische Staatsbürgerschaft besitzt. Von den Eltern her war er also kein „erster Lateinamerikaner auf diesem „Stuhl“, sondern ein in Argentinien geborener weiterer Italiener auf diesem „Stuhl“, halt eben mit zwei Staatsangehörigkeiten. So also wird in und für Organisierte Glauben geflunkert, wenn es denn in den Kram paßt, wobei gar nicht interessiert werden will, weshalb gerade das in den Kram paßt, einen Italiener als „Lateinamerikaner“ auszugeben. Wie leicht solch eine Flunkerei als Wahrheit angenommen wird, läßt wieder einmal erahnen, wie leicht es die flunkerischen Schriften und Reden von Organisierten Glauben es je hatten und haben, als Wahrheit durchzugehen, seit so vielen Jahrhunderten und für wie viele Jahrhunderte noch …

Wie schnell es geht, wenn es in den Kram paßt, daß ein Mensch keinen Migrationshintergrund mehr hat, dafür ist Francis Maria Jorge Bergoglio ein Beispiel, wenn auch ein äußerst seltenes. Denn sonst ist es üblich, gerade auch in Österreich, Menschen bis — darin nur den arischen gleichgestellt — in die dritte Generation und darüber hinaus nachzuweisen, daß sie Menschen mit Migrationshintergrund seien, wofür sie aber nicht einmal und schon gar nicht automatisch die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen, auch wenn sie selbst schon in Österreich geboren und nur ihre Eltern in Österreich wie die Bergoglionischen in Argentinien eingewandert sind —

Jorge Maria Francis Bergoglio, a pope with an Italian migration background, that’s the truth.

Und was es sonst noch an Flunkereien gibt, wenn um Jorge Maria Bergoglio geht, davon will gar nicht mehr gesprochen werden, höchstens von dieser, wie bescheiden er doch gewesen sei, er habe gar nicht im Palast wohnen wollen, nur, ach, so recht bescheiden, im bescheidenen Gästehaus — Dazu fällt bloß eine Redensart ein, die möglicherweise in Österreich entstanden ist: „Mit vollen Hosen ist gut stinken.“ Irgendwann kam dann noch wegen seines Berufes die vatikanische Staatsbürgerschaft hinzu, eine dritte also … In Österreich hingegen werden Geborenen, deren Eltern und Großeltern nicht in Österreich geboren wurden, keine Staatsbürgerschaften ausgestellt, nur Abstammungsnachweise.

Es wird berichtet, Francis Jorge Maria Bergoglio habe testamentarisch verfügt, er wolle nicht im Vatikan begraben werden. Dazu fällt die Redensart ein, die beispielsweise vor etwa einem Jahr auch Andreas Mölzer anbrachte, so jedenfalls wird er auf der Konzernplattform X zitiert: „In der Ostukraine möchte ich nicht einmal begraben sein“.

So hat es Francis Bergoglio nicht in sein Testament geschrieben, als eine Variante von dieser Redensart, nicht einmal an einem bestimmten Ort begraben sein zu wollen, aber vielleicht hat er in kleinster mannlauniger Runde es schon mal auch so gesagt: Im Vatikan möchte ich nicht einmal begraben sein

Es wird Andreas Mölzer nicht zufällig erwähnt, in seiner zur Zeit hat schon mal ein Theologe sich zum Anderl geäußert, mit dem dieses Kapitel nun geschlossen werden soll.

Jorge Maria Francis Bergoglio was a pope with an Italian immigrant background and a first Jesuit on the stool, that’s the truth — zu diesem Orden, ja unweigerlich fällt zu diesem sofort ein, weil hier eine österreichische Tageszeitung zitiert wird, das Heilwirken dieses jesuitischen:

Anderl-Kult und das Jesuitendrama

Das älteste schriftliche Dokument, das vom Anderl-Kult berichtet, stammt aus dem Jahr 1621. Es handelt sich um ein Programmheftchen (eine sogenannte Perioche) für das gegenreformatorische Jesuitendrama Von dem H(eiligen) dreyjärigen Kindlein Andrea. Als Autoren des Dramas gelten die Mitglieder des Haller Jesuitenkollegs, wo das Drama 1621 auch aufgeführt wurde. Guarinoni stand in engem Kontakt mit den Mitgliedern und dem Rektor des Kollegs und wirkte wahrscheinlich als Stofflieferant des Dramas mit. In der Handlung des Stücks werden bereits alle Eckdaten der Märtyrerlegende ausgebreitet: der dreijährige Anderl wird im Jahr 1462 von seinem geldgierigen Paten an „blutdurstige“ Juden verkauft, die das Kind auf einem Stein, „der noch heutigs tags der Juden Stain genennt wirdt“, ermorden. Das nur in Hall inszenierte Jesuitendrama hat den judenfeindlichen Anderl-Kult wahrscheinlich durch seine Aufführung in Gang gebracht. Aus diesem Jesuitendrama entstanden in den 1650er Jahren Volksschauspiele, die sogenannten Anderlspiele, „die den nachhaltigsten Einfluß auf die Verfestigung der Legende im Volksbewußtsein“ gehabt haben dürften. Zur selben Zeit wurde auch der Stoff um Simon von Trient, der den Anderl im oben genannten Drama als Märtyrer bzw. Ritualmordopfer begleitet, vielfach inszeniert. In Sachen Verschriftlichung der Anderl-Legende stand Guarinoni bereits Ende 1620 in engem brieflichen Austausch mit dem Münchner Jesuiten Matthäus Rader, der in dem von ihm verfassten Heiligenlexikon, der Bavaria Sancta, mittelalterliche Ritualmordbeschuldigungen erneuerte und erstmals mit aufwändigen Kupferstichen bebilderte, so z. B. auch die von Regensburg. Analysen seines Schriftverkehrs mit Rader ergaben, dass Guarinoni auch daraus Stoff für seine Legende vom Anderl von Rinn schöpfte. Der Kult um Andreas von Rinn wurde auch vom Prämonstratenser-Stift Wilten gefördert. 1724 verfasste der Wiltener Chorherr Ignaz Zach das mit vier Kupferstichen versehene Werk: Martertod des unschuldigen Kindes Andreas zu Rinn. Im Jahr 1754 veröffentlichte der Konventuale Adrian Kempter die Acta pro veritate Martyrii Corporis & publici cultus Andreae Rinnensis.