Das „Anforderungsprofil“ von Heiner Boberski ist, „der sollte eine Herde führen können“, also nicht der, Heiner Boberski, „sollte eine Herde führen“, sondern „der“, für den der Heiner Boberski das „Anforderungsprofil“ erstellt, heute, am 23. April 2025, kurz nach sieben Uhr im „Morgenjournal“ des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Österreichs.
„Also das ist“ — er, Heiner Boberski, weiß um den vollen Anspruch seines „Anforderungsprofils“ und führt daher weiter aus — „wirklich sehr, sehr schwierig, heutzutage […]
„Der sollte eine Herde führen können“, rollt Boberski sein „anspruchsvoll[es] Anforderungsprofil weiter aus, „er sollte ein Theologe sein, der sollte ein Politiker sein, der sollte eine Herde führen können, also das ist wirklich sehr, sehr schwierig heutzutage […]“
Tatsächlich, sein „Anforderungsprofil“ seines, das „anspruchsvoll“ ist. Aber es sollte sich doch wer finden lassen, um diesem boberskischen „Anforderungsprofil“ vollauf zu genügen. Es wird sie geben, die Senner, die überreiche Erfahrung haben, Herde zu führen, die in ihren Bergdörfern Bürgermeister sind, also überreichlich Erfahrungen als Politikerinnen mitbringen, die mehr als drei Vatergebete stotterfrei im Schlaf aufsagen, die zehn Gebote nach dem anleitungsfreien Inhalt kennen, damit die gesamte Theologie intus haben. Es ist also nicht wirklich sehr, sehr schwierig, nach diesem „Anforderungsprofil“ recht wen bald zu finden, es wird wohl keine Sennerin, aber einer unter den Sennerinnen wird gefunden werden, der alle diese boberskischen angesprochenen Anforderungen als Theologe, als Politiker und als Herdenführer überreich erfüllt, um das zu werden, von dem Heiner Boberski meint, das sei „wirklich sehr, sehr schwierig, heutezutage Papst„

Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.