Ehe Christoph Schönborn nun ob seiner Entscheidung, einen homosexuellen Pfarrgemeinderat zu erleiden, noch mehr von österreichischen Medien zu einem Mustertoleranten hochgeschrieben wird, als es in den letzten Tagen seit seiner Bemerkung, er halte dafür seine Kappe hin, ohnehin zur Genüge schon geschah, ist diese schönbornsche Entscheidung auf das zu reduzieren, was sie tatsächlich ist, die willkürliche Entscheidung eines leitenden Angestellten des in einem Grätzel von Rom residierenden undemokratischen Regimes …
Es ist ein Kennzeichen von undemokratischen Regimen nach Laune, Antipathie und Sympathie Entscheidungen zu treffen, die zumeist negativ für Menschen im unmittelbaren wie mittelbaren Machtbereich von derartigen Regimen ausfallen, und die sehr selten positiv überraschen …
Es ist auch ein Kennzeichen von undemokratischen Regimen, daß nie sie schuld sind … Als leitender Angestellter dieses römisch-katholischen Grätzelregimes agiert auch Christoph Schönborn nicht anders, wenn er, um den „Standard“ vom 3. April 2012 zu zitieren, für die Regeln seines Organisierten Glaubens einen Dritten verantwortlich macht:
Der Kardinal wies laut dem von der Erzdiözese übermittelten Redetext jene Kritiker in ihre Schranken, die dem Kirchenrecht Engstirnigkeit vorwerfen: Nicht die Kirche oder ihre Satzung habe die Regeln gemacht, vielmehr gingen sie unmittelbar auf Worte Jesu zurück und drückten eine „biblische Sicht“ aus. Die Devise „Wachset und mehret euch“, und zwar im Ehestand, sei Teil des „Masterplans“ Gottes.
Ganz nebenbei ist zu dieser Regelweglung zu sagen, daß Menschen eine Eigenschaft besonders auszeichnet, nämlich überholte Schriften und überholte Reden samt deren Verfasser und Verfasserinnen einfach zu vergessen, sie aus dem Diskurs zu nehmen, wenn sie relevanzlos geworden sind … Die Bibliotheken der Welt sind voll mit derartigen Schriften, die, untauglich, unbrauchbar und unverwendbar geworden, vergessen sind, jedoch als Tribut an den Beginn des Menschen als Sammler zwar nicht weggeworfen werden, aber dennoch endgültig entsorgt sind. Auch die Bibel ist längst ein Fall für die klassische Philologie, aber keine Grundlage für den gesellschaftlichen Diskurs des gegenwärtigen Menschen.
Was letztlich verantwortlich war, weshalb Christoph Schönborn diese Entscheidung traf? Nun, vielleicht um sich als Gütigen verkaufen zu können, vielleicht weil dieser Pfarrgemeinderat ein Überchrist ist, der nun selbst den leitenden Angestellten dieses Regimes als einen „sehr toleranten Menschen empfindet“, wie er von der Umsonstzeitung „Österreich“ am 3. April 2012 zitiert wird. Sehr tolerant, vielleicht auch bloß sehr gehorsam, muß der Pfarrgemeinderat aus Stützenhofen selbst sein, um es sich gefallen zu lassen, von Christoph Schönborn in der sonntäglichen Verkündigungsstunde ausgerichtet zu bekommen, eine eingetragene Partnerschaft wie die seine gehe in Ordnung, da es ja bei einer solchen lediglich um zivilrechtliche Absicherungen gehe, etwa im Falle des Besitzes eines gemeinsamen Hauses, soher seine Partnerschaft auf eine rein materielle Ebene reduziert zu bekommen, und diesen Reduzierer dann zu empfinden als sehr … Nebenbei ist zu bemerken, daß Christoph Schönborn und die anderen leitenden Angestellten seiner Organisation, als sie noch die Chance sahen, auf die Gesetzgebung in Österreich einzuwirken, ganz anders sprach:
Die österreichischen Bischöfe halten daher die Einführung einer „Eingetragenen Partnerschaft“ für homosexuelle Paare weiterhin weder für angebracht noch für notwendig, weil die bestehenden zivilrechtlichen Bestimmungen die entsprechenden Sicherheiten gewähren.
Es ist kein „Osterwunder“, wie ebenfalls „Österreich“ jubelt, oder genauer, es ist ein Osterwunder wie das Osterwunder tatsächlich zu verstehen ist, nämlich als Osterhysterie, die ebenfalls auf diesen Redner, dem Christoph Schönborn die Regeln seines Organisierten Glaubens in die zweite Kappe wirft, zurückgeht, der in seinem ihm einzig zur Verfügung stehenden Wissen um sein ihm von seinem erträumten Vater zugesichertes ewiges Leben hysterisch zwischen Freitag und Sonntag schwankte, soll er sterben, soll er nicht sterben …
Ehe noch weitere Journalisten und Journalistinnen in Österreich hochergebene Briefe, wie heute Michael Jeannée von der „Kronen-Zeitung“, Christoph Schönborn öffentlich schreiben, ist auch daran zu erinnern, wie der Organisierte Glauben von Christoph Schönborn weltweit agiert, aber nicht nur die schönbornsche Organisation, wobei Beispiele dafür nicht aufwendig gesucht werden müssen, sondern beinahe täglich von all diesen Organisierten Glauben geliefert werden, auch heute, ein Beispiel aus Rußland, das zu dieser schönbornschen Verkaufskalküllaune – „Rußland, in St. Petersburg ist das Reden über Homosexualität verboten, also auch Hinweise auf die Aids-Vorsorge“ („Salzburger Nachrichten“):
Das zumindest hat der Abgeordnete der St. Petersburger Duma, Witali Milonow, angekündigt. Vertreter der russisch-orthodoxen und der katholischen Kirche sowie der moslemischen Glaubensgemeinschaft würden prüfen, ob das Ende Februar von der St. Petersburger Duma verabschiedete Gesetz, welches die Werbung für Homosexualität und Pädophilie unter Strafe stellt, eingehalten wird.
In Russland wurde der Paragraf, der gleichgeschlechtlichen Sex unter Erwachsenen verbietet, 1993 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Russland wollte damals unbedingt in den Europarat&, meint Schwulen-Aktivist Nikolai Aleksejew gegenüber der Internetzeitung. Einen Sinneswandel in der Gesellschaft gibt es bisher nur in Ansätzen. Bis weit in das liberale Lager hinein gilt heute noch die Meinung, Homosexualität sei unnatürlich und schade der Geburtenrate in Russland. Die russisch-orthodoxe Kirche hatte in den 1990er-Jahren erfolgreich durchgesetzt, dass in der Moskauer Metro keine Werbung zum Schutz vor Aids aufgehängt wird.
Die Irrealität der Organisierten Glauben sind in der Wirklichkeit nach wie vor lebensgefährlich, wie nicht nur der heutige Hinweis auf die Verhinderung von Informationen zum Schutz vor Aids zeigt, also allein schon durch ihren Kampf gegen lebensrettende Information sind Organisierte Glauben lebensbedrohlich … Es muß also gar nicht auf die vielen Morde durch Gläubige aufgrund ihrer Glauben … Auch die eisernen Verfechter der irrealen Lehre von „Kreuz Net – Katholische Nachrichten“ kennen kein Pardon, gibt es für sie nur eine Lösung, sofort den Tod zu empfehlen …
PS Von einer medialen Schlampigkeit ist noch zu berichten, die auch viel aussagt über den massenmedialen Zugang zur Organisation von Christoph Schönborn: In nicht nur einer Tageszeitung war zu lesen vom „homosexuellen Gemeinderat“, der ja kein „Gemeinderat ist“, sondern lediglich ein „Pfarrgemeinderat“ …
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