Nach der kommenden Retrobenotung eine glatte Fünf für das österreichische Parlament, dass die „Ehe für alle“ nicht von dem gesetzgebenden Organ in Österreich beschlossen wurde, sondern der Verfassungsgerichtshof einspringen mußte.
Das ist auch und zu keinem geringen Teil darauf zurückzuführen, daß der Organisierte Glaube der römisch-katholischen kirche nach wie vor einen großen Einfluß in diesem Land hat, einen Einfluß, der zum Schaden der Menschen …
Und Christoph Schönborn als leitender Angestellter dieses Organisierten Glaubens ist somit der derzeit Hauptverantwortliche für den Schaden, den dieser Organisierte Glaube nach wie vor anzurichten vermag. Nicht so sehr in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, die Christoph Schönborn meint zu kennen, wenn er dem Verfassungsgerichtshof vorwirft, dieser verneine die Wirklichkeit. Aber für den Schaden in der gesetzgebenden Wirklichkeit, in der nach wie vor auf Menschen, vor allem auf Männer gehört wird,
Vatikan befiehlt religiöse Gebote über staatliche Gesetze zu stellen
Christen haben das eigene Vaterland aber wie Fremde zu bewohnen
die durch einzige obsessive Lektüre der Bibel derart zugerichtet sind, daß sie nur eines bejahen können: den Unsinn.
Es ist beruhigend, daß die Verfassungsrichter und Verfassungsrichterinnen nicht den Sinn für den Rechtsstaatlichkeit, für die Gesetzgebung des Landes verloren haben, wie es der leitende Angestellte, besessen von seinen Evangelien, gegen die Menschen in diesem Land …
Stets das Geschwefel von der „Schöpfungsordnung“.
Und vor allem stets das Geschwefel vom „Kindeswohl“ … und das ausgerechnet von einem leitenden Angestellten des Organisierten …
Dieses Geschwefel „für die Beibehaltung des bisherigen Begriffsinhalts von Ehe“ … Eine Lektüre der Geschichte der Ehe würde dem leitenden Angestellten des Organisierten seinen Unsinn erkennen lassen. Denn. Wie viele Wandlungen hat der Begriff Ehe durch die Jahrtausende bis zum heutigen Tage durchgemacht …
Was könnte nicht alles angeführt werden. Um dem Unsinn, den der Kardinal bejaht, zu widersprechen. Auch der Unterschied zwischen der Zivilehe und der Kirchenehe. Die Anmaßung der Kirche, Zugriff auf die Zivilehe … Hingegen die größte Toleranz des österreichischen Staates gegenüber der Kirche, etwa beim und nicht nur beim Gleichbehandlungsgesetz …
Aber es ist nicht wesentlich, ihm, Schönborn, zu widersprechen. Wesentlich ist, daß die gesetzgebenden Organe in diesem Land den Menschen in diesem Land nicht mehr hinterherhinken, weil sie offenbar der irrigen Meinung sind, es sei immer noch besser den Unsinn anzubeten und gehorsam zu folgen als …
Stets das Geschwefel vom „Kindeswohl“ … Dabei beweist der Organisierte Glaube der römisch-katholischen kirche bereits mit der Trauungsformel, wie wenig ihm am „Kindeswohl“ gelegen ist. Es geht nur einmal um Kinder. Es geht darum, dem Führer, also Gott, also dem Papst und also seinen leitenden Angestellten Kinder zu schenken …
„Pfarrer: Seid ihr beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott euch schenken will, und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?“
Der einzige Satz in der Trauungsformel, der sich auf Kinder bezieht. Bereits vor der Rekrutierung von Ungeborenen schreckt auch dieser Organisierte Glaube nicht zurück …
Der Kaiser ist nackt, sagt in einem Märchen ein Kind. Damit war der Kaiser erledigt. Und es gibt den Kaiser auch nicht mehr. Es wäre wohl klüger gewesen, nicht zu sagen: Gott sei tot. Denn. Die Nostalgieanfälligkeit der Menschen beschert Dingen stets eine zähe Langlebigkeit, auch dann, wenn diese längst unbrauchbar, unnütz geworden sind. Vielleicht gäbe es Gott wie den Kaiser ebenso lange schon nicht mehr, wäre vor langer Zeit einfach gesagt worden:
Gott ist nackt.
Gott ist nackt.
Zu spät dafür ist aber nie, zu sagen: Gott, also der Papst ist nackt unter seiner nackten Belegschaft …
ihre Zustimmung bekunden, das also „gutheißen“. Am gestrigen Tage waren es noch 29 Menschen. Was passiert mit einem Menschen, der für solch einen Kommentar nach dem Gesetzesvorschlag der Grünen für ein Jahr ins Gefängnis muß? So ein Mensch kann im Wissen, daß viele seinen Kommentar gutheißen, es durch die namenlose Tat des Anklickens der Zustimmung bekundet haben, sich erstens nur ungerecht behandelt fühlen, zweitens auf seinem Esel der Meinungsfreiheit als Märtyrer in den Kerker einziehen, und radikalisierter als je zuvor das Gefängnis wieder verlassen.
Und wie wäre die Äußerung von Tea Party nach dem Gesetzesvorschlag der Grünen – gar nicht. Denn. Tea Party schreibt ja bloß harmlos unmittelbar zu Peter_:
„wir zwei sind wie immer EINER Meinung!
Und dieser „einen Meinung“ von Peter_ und Tea Party schließen sich 29 Menschen durch die Tat des Zustimmungsklick an, heißen sie also gut. Am gestrigen Tage waren es noch fünf Menschen.
Bestehende Gesetze können diese zwei Herren, die stellvertretend bloß zu nennen sind, schon nicht stoppen, es kümmern schon bestehende Gesetze FPÖ unzensuriert nicht. Denn auch Tea Party ist ein recht fleißiger Kommentarschreiber seit geraumer Zeit …
Was kann also von weiteren Gesetzen, wie sie von den Grünen vorgeschlagen werden, erwartet werden? Daß sich etwa Peter_ , Tea Party … und mit ihnen ihre recht liebgewonnenen Lebensplattformen vor lauter Angst vor solch einer Verschärfung selbst ins Gesicht … und nichts mehr schreiben, bedingt auch dadurch, sie dann ihre Tasten nicht mehr sehen?