Es werden nicht tausend Kapitel zu Friedrich Hayek werden, aber ein Kapitel wird es doch noch werden. Eines, das nur von Österreich erzählt. Von der Vernetzung in Österreich von Menschen, denen das Erbe Hayeks ihr Gral …
Und eine war, und nicht nur hier, mit dabei, als
Rasch waren unter den in Wien lebenden TirolerInnen engagierte Mitstreiter gefunden, darunter Renate Danler (heute Vizepräsidentin des Clubs), Sepp Ebenbichler (heute Betreiber des Schönbrunnerbad) und Barbara Kolm (heute Vizepräsidentin der Österreichischen Nationalbank). Im September gab es ein erstes Treffen von Dutzenden Interessierten in den Räumen der Signa-Holding von Renè Benko. Viele zeigten sich begeistert und der Club Tirol nahm Gestalt an.
Das war 2008, mit einem „großen Fest“ wurden 2018 zehn Jahre gefeiert, 2011 erhielt René Benko
Gemäß dem Motto „Identität verbindet und vorbildliche Beispiele motivieren“, vergibt der Club Tirol, das Business Netzwerk für Tiroler/innen in Wien bereits zum zweiten Mal die Auszeichnung „Tiroler/in des Jahres“. Es war demnach ein Highlight des Abends, als Landeshauptmann Platter und Club Tirol-Präsident Julian Hadschieff die begehrte Auszeichnung an Prof. Christian Keuschnigg übergaben, seit Juni 2012 neuer Direktor des Instituts für höhere Studien (IHS) in Wien. Laudatorin Dr. Barbara Kolm, Präsidentin des Hayek Instituts und Direktorin des Austrian Economics Centers, würdigte die Leistungen Keuschniggs in der Wissenschaft und seine Bedeutung als Nationalökonom, der weit über die Grenzen Tirols und Österreichs hinaus Bekanntheit erlangt hat. Den 1959 in St. Johann in Tirol geborenen Ökonomen führte sein Weg vor seiner neuen Tätigkeit als IHS-Direktor an die renommierten Universitäten von Princeton oder Oxford und zuletzt an die Universität St. Gallen, wo er seit 2000 eine Professur im Fach Nationalökonomie innehat. Die Trophäe, bezeichnenderweise auf den vielsagenden Namen „Rising Star“ getauft, wurde heuer erstmals vom Tiroler Paradeunternehmen Swarovski entworfen und zur Verfügung gestellt. Im Vorjahr gab es gleich zwei Sieger – Biennale 2011 Komissärin Univ.-Prof. Eva Schlegel und Immobilientycoon René Benko.
die „begehrte Auszeichnung Tiroler des Jahres“, und das ist nur billig und recht, daß der „Immobilientycoon“ als erster Gleicher unter Gleichen die Auszeichnung erhielt, nahm doch in seinen Signa-Holding-Räumen Gestalt an, was heute, sechzehn Jahre später, so erfolgreich in aller Munde —

„Das Business-Netzwerk für Tiroler/innen in Wien“, versucht zu sagen, Abbild jedwedes Netzwerk in Österreich schlechthin …
Mit einem, der von sich selbst sagt, der Hayek-Gesellschaft in Deutschland anzugehören, soll das Kapitel Hayek geschlossen werden, es ist ein Mann, von dem manches zu erzählen war, von dem nichts mehr erzählt werden will, außer, daß er beispielsweise einem Mann einmal ein Interview gab, das alles sagt,

das noch einmal alles sagt, was zu diesem Mann zu sagen ist, und dieser Mann gab einem Mann, der in Deutschland „Salonfaschist“ genannt wird und in Österreich erst vor kurzem im österreichischen Parlament, in den parlamentarischen Räumen einer österreichischen Parlamentspartei auftrat,

ein Interview, er gab einem „Salonfaschisten“, der in Österreich allenthalben auch auf Kongressen auftritt, auf denen auch schon ein Mann auftrat, dem die Vorsehung träumt, in Österreich volkszukanzlern …
und doch, ein Mann soll einmal noch erwähnt werden, ehe das Kapitel Hayek für immer geschlossen wird,
der Mann, der nun für einen Mann, der jetzt ebenfalls, so erfolgreich wie stets, in aller Munde ist, wenn von der benkoischen Signa zu berichten ist,
ein von dem Hayek-Institut ausgezeichneter Arbeitgeber ist …

Wie anders hingegen in Deutschland, und das nicht nur, was das Geschäft betrifft, dem das österreichische Business-Netzwerk keine Leitkultur ist, wie „Capital“ bereits am 20. Mai 2019, also schon vor fünf Jahren, zu berichten wußte:
Dennoch ringt Benko in Deutschland bis heute um Anerkennung. Während er daheim von Bundeskanzlern und Wirtschaftsbossen hofiert wird, bleiben hierzulande viele auf Distanz, denen Benko zu glatt ist, sein Konzern zu undurchsichtig, seine Geschichte zu gut, um wahr zu sein. Als er 2015 auch noch den Karstadt-Rivalen Kaufhof übernehmen wollte, nannten ihn die Gewerkschaften einen „Hasardeur“. Für andere ist er ein „Trickser“. Woher kommt dieses Misstrauen? Und wie steht es wirklich um Benkos Imperium?

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