Opernballaeskes Wien, Österreich

Es wird zweifellos der Höhepunkt des „Staatsopernballs“, der zur Identität des Landes Österreich gehört, sein, wenn ein mit dieser österreichischen Identität sich identifizierender oder, wie kurz so einfach auch gesagt werden kann, identitärer Mann aus der identitären Parlamentspartei, Mitgastgeber an der Seite seiner Namensgeberin sein wird, und für ihn selbst wird es ein persönlicher Höhepunkt sein, dessen bisherigen Höhepunkte auf verlassenen Straßen bei „Deutschkreutz-Kolbenhof“

So sehr identifizieren sich identitäre Männer mit der österreichischen Identität, zu der die Bälle wie nichts sonst gehören, daß sie keinen der Bälle hängen lassen, sie auf vielen tanzen und dabei nichts sehen, außer das, womit sie sich identifizieren, darin kommen sie ganz nach dem Papa seiner Namensgeberin, der ja auch auf vielen Bällen …

Ob der einen neuen Namen Erhaltene morgen, am 27. Februar 2025, wenn es „Alles Walzer“ heißen wird, nur für sich hörbar in der Loge ein „Alles Remigration“ anschließen wird, so wie erst vor kurzem ein ebenfalls mit dieser Identität infizierter Mann laut von einem Ball im Wiener Rathaus

Das ist die Identität dieses Landes, sie, die Infizierten, werden gern gesehen, gern hofiert, auf Bällen, ob als Gäste, ob als Mitlaufgastgeber, ach, so schön, wie sie anzusehen sind, im Wiener Rathaus, in der Hofburg, in der Staatsoper, gleich wo, wer will ihnen den Eintritt denn verwehren, gehören sie doch zur Identifikation des Landes wie sonst niemand, und sind es nicht sie, die erst einen jeden Ball zu einem leuchtenden machen, sie, die selbst heller strahlen als je Kronlüster in jedwedem Saal erstrahlen könnten, sie sind die Juwelen, die mit Stolz getragen werden, dem Lande zur Ehre gereicht …

Eingeladen von der Namensgeberin zu diesem Opernball am 27. Februar 2025 ist ein Künstler, dessen Namen von einem Spiel herrührt — „Monopoly“. Über dieses Spiel ist zu lesen, wofür einmal „Wikipedia“ herangezogen werden soll:

Monopoly (englisch für „Monopol“)[1] ist ein US-amerikanisches Brettspiel. Ziel des Spiels ist es, ein Grundstücksimperium aufzubauen und alle anderen Mitspieler in die Insolvenz zu treiben. Dazu erwirbt man möglichst viele Besitzrechte, um von den Mitspielern Mieten zu erhalten, wenn diese durch Würfeln auf gewissen Feldern landen.

Als Vorlage für das Spiel diente The Landlord’s Game, ein 1904 von Elizabeth Magie patentiertes Brettspiel, das die Gefahren des monopolistischen Landbesitzes aufzeigen sollte. Als Vorbild für das mit einem Zylinder ausgestattete Monopoly-Maskottchen diente der aus Mannheim stammende deutsch-amerikanische Bankier Otto Hermann Kahn.[2][3]

Sie [Elizabeth Magie Phillips] entwickelte das Spiel The Landlord’s Game, welches die Grundlage des heutigen Monopoly-Spiels ist,[1] um die Lehren des zu ihrer Zeit progressiven Ökonomen Henry George zu veranschaulichen.[2]

Der Georgismus wurde hauptsächlich durch Georges Buch Progress and Poverty aus dem Jahre 1879 bekannt[1], das zum Bestseller wurde und den Autor zu einem der bekanntesten Amerikaner seiner Zeit machte. Nach Henry George sei die Ursache aller sozialen Missstände und aller Wirtschaftskrisen die ungleiche Verteilung des Bodeneigentums. Die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital werden demnach vom Produktionsfaktor Boden ausgebeutet, da sie für die Produktion auf den Faktor Boden angewiesen seien und durch die Produktionssteigerung ein ständig steigender Betrag auf den Boden entfalle. Mit steigendem Landverbrauch in einer wachsenden Wirtschaft durch z. B. mehr Infrastruktureinrichtungen und technische Anlagen steige auch der Bodenpreis. Deshalb müsse immer mehr Pacht bzw. Miete an die Grundbesitzer bezahlt werden, was zu einer Umverteilung von Vermögen führe. Durch die steigenden Bodenpreise werde Land zu einem Spekulationsobjekt und auf Vorrat gekauft. Dadurch werde Land dem Produktionskreislauf entzogen, und es entstehen Spekulationsblasen, die irgendwann platzten und zur Wirtschaftskrise führten.

Wenn der in Deutschkreutz-Kolbenhof Herumstehendmarschierende den Namen Kahn hörte, wer ihm gesinnungsgemäß dazu wohl gleich einfiele? Vielleicht dieser. Oder auch dieser.

Woran beim „Ziel des Spiels“, ein „Grundstücksimperium aufzubauen“, sofort gedacht werden muß, ist ein Mann, mit dem sich über lange Zeit wohl viele in Österreich identifizierten, er es beinahe zur Identität des Landes dazugehörend schaffte —

Es gibt auch heute vor allem Männer, die heißen jedoch nicht Kahn, die ein Imperium aufbauen wollen, die die Anhangsschaft der „österreichischen Schule“ sind, sie werden je keine Vorbilder für neue Spiele werden, aber sie spielen „Monopolisten“, und dann gibt es welche, auch in Österreich, die sich mit ihnen identifizieren und meinen, sie spielen mit ihnen mit, dabei lassen die Monopolisten sie nicht einmal mitspielen, sie sind bloß deren Kiebitze, Spechtlerinnen und als solche nicht einmal im selben Saal with the monopolists

Und dann gibt es noch eine Geschichte, die zu erzählen nicht vergessen werden darf …

DKT – Das kaufmännische Talent ist ein Brettspiel mit einem ähnlichen Spielmechanismus wie Monopoly und basiert auf The Landlord’s Game. Es ist in Österreich eines der erfolgreichsten Brettspiele.[1] 1936 wurde das Spiel unter dem Titel Spekulation bei der 1857/1868 gegründeten Wiener Druckerei Stockinger und Morsack (Stomo Spiele) publiziert.[2] Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 wurde es 1940/41 in DKT umbenannt, um einer Zensur zu entgehen, da Monopoly unter der nationalsozialistischen Herrschaft seit 1936 verboten war.[3]

Das „kaufmännische Talent“ werden der begattete Mitgastgeber und seine Partei bereits beim DKT-Spiel bis zur vollkommenen Beherrschung ausgeübt haben, und vielleicht nehmen sie zum Opernball des Staates in die Staatsoper sogar ein Brett mit; das könnte dann morgen der absolute Höhepunkt der Nacht werden, wenn sie vorzeigten, wie sie Wirtschaft spielen.