Ein Theologe, ein Theologe, ein Theo…, ein …loge

Es gibt die Angestellten von Organisierten Glauben, die mit auf ihren überholten Organisationshandbüchern basierenden Sprüchen Empörungen und Aufregungen provozieren, wie etwa Karl Tropper, akademischer Theologe der Sekte mit dem absolutistisch regierten Grätzelstaat in Rom … Und dann gibt es auch jene , die als liberal gelten, und besonnen, wie etwa Paul M. Zulehner, akademischer Theologe …

Karl Tropper habe sich, ist im „Kurier“ vom 15. April 2012 zu lesen, über die Bestätigung eines homosexuellen Pfarrgemeinderates durch den leitenden Angestellten Christoph Schönborn geärgert, Paul M. Zulehner hat die Entscheidung von Christoph Schönborn „verteidigt“ …

Soher kann gesagt werden, Paul M. Zulehner ist kein Karl Tropper, Karl Tropper ist kein Paul M. Zulehner …

Es liegen, könnte gesagt werden, Welten zwischen diesen Theologen.

Werden aber ihre Aussagen gegenübergestellt, kann durchaus gefragt werden, ob es den zwischen einem sogennanten liberalen Theologen und einem Theologen tatsächlich wesentliche Unterschiede gibt?

Karl Tropper:

Wieder sorgt ein Kirchenmann für Aufregung – diesmal ist es der Pfarrer aus St. Veit am Vogau in der Steiermark: Karl Tropper greift ein Jahr vor seiner Pensionierung in einer Beilage zum Pfarrblatt Schwule an. Homo­sexualität sei eine „Triebverirrung“ und nach „psychologischer Erkenntnis eine Krankheit“, die heilbar sei.

Paul M. Zulehner:

So wisse man heute, dass es sehr viele verschiedenen Formen dieser “Begabung” gibt – seien sie genetischen Ursprungs oder Folgen von Erziehung und Entwicklung. Aufgrund dieser Bandbreite des Phänomens sei es unmöglich, “die herkömmliche ethische Norm, dass das alles Sünde ist”, anzuwenden.

Die Aussage von Paul M. Zulehner mag hochsensibel erscheinen, freilich nur beim raschen Lesen … Paul M. Zulehner hat Christoph Schönborn bescheinigt, ein hochsensibler Seelsorger zu sein … Für Paul M. Zulehner ist also Christoph Schönborn, der ihm eben für seine Loyalität zur Kirche gedankt hat, ein hochsensibler Seelsorger, der in der Ablehnung der humanae vitae eine Hauptschuld Europas Nein zum Leben

Nun, in diesem Text eines ehemaligen absolutistischen Herrsches des Grätzelstaates geht es um Empfängnisverhütung, mit dieser kann wieder bei Karl Tropper angeknüpft werden, der verbreitet, Homosexuelle hätten 6 Millionen Aids-Tote zu verantworten -, bei dieser Schuldzuweisung muß daran gedacht werden, wie kontraproduktiv das kirchliche Kondomverbot sich auf die Aidsprävention vor allem in Afrika ausgewirkt hat und auswirkt¹ …

Die Welten der Theologen verbindet das Handbuch der Unterweisung zu …

¹ „Das möge Gott verhüten – Warum ich keine Nonne mehr sein kann“, Majella Lenzen:

Bis es zum finalen Skandal kam: Ich wurde als „Kondom-Nonne“ stigmatisiert, weil ich mich – gegen die Gebote der Kirche – für Verhütungsmittel einsetzte, als eine Möglichkeit, der Immunschwäche Aids präventiv entgegenzuwirken. Für mich war das eine Notwendigkeit, denn ich habe das Elend in den Hütten der verwaisten Kinder in Ostafrika gesehen, habe die entsetzlich abgemagerten Körper der gezeichneten Frauen gesehen.

„Wir haben einen neuen Papst“, tönt es aus dem Fernseher. Und wenig später sehe ich Josef Kardinal Ratzinger, der sich als Papst Benedikt XVI. […] zeigt. Als er Präfekt der Glaubenskongregation in Rom war, hat er leider zugelassen, dass durch das Verbot von Kondomen meine Aids-Arbeit in Ostafrika zu einem jähen Ende kam – was schließlich zum Austritt aus meinen Orden führte. Jetzt bekleidet er das höchste kirchliche Amt. Ich bin sprachlos […].

PS Was will Karl Tropper Homosexuellen unterstellen, daß er sie gerade für sechs Millionen …, oder genauer, welcher Ideologie will Karl Tropper Homosexuelle in ihrer Gesamtheit mit dieser Zahl zurechnen?