Auch wenn der Organisierte Glaube der römisch-katholischen Kirche selbst versucht, die Fragebogen-Aktion des jetzigen Papstes Franziskus als großen Erfolg hinzustellen, auch wenn der Österreichische Rundfunk versucht, bei dieser Propaganda hilfreich beizuspringen, die Fragebogen-Aktion des Papstes Franziskus bestätigt die Bedeutungslosigkeit der Kirche.

5,276 Millionen sehen keinen Grund, auf obsoletes Abfragen zu reagieren, bloße 34 Tausend können noch etwas mit Vatikanischem anfangen.
Es mag viel klingen, daß in Österreich 34.000 Fragebögen ausgefüllt und retourniert wurden. Und die römisch-katholische Kirche samt ihren medialen Helfern und Helferinnen beten diese Zahl an, als ob es ein Pseudonym von Jesus Christus wäre. Aber es ist nicht viel, es ist gar nichts. Eine „hohe Beteiligung“, wie in der Sendung „Orientierung“ beispielsweise verkündet, ist das nicht, wenn es prozentmäßig umgelegt wird: von 5,310.000 Mitgliedern des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche haben sich gerade einmal rund 0,6 Prozent beteiligt, und wie egal die Fragen dieser Kirche sind, zeigt sich prozentmäßig noch deutlicher, wenn die Gesamtzahl der Einwohnerinnen und Einwohner von Österreich herangezogen wird: von rund 8,500.000 haben sich gerade einmal rund 0,4 Prozent an der Papstumfrage beteiligt. Trotz des Umstandes, wie es heißt, daß diese Aktion sehr stark beworben worden ist.
Dieser Bedeutungslosigkeit der Kirche wird aber durch die Medien in keiner Weise Rechnung getragen, immer noch gibt es eine überbordende, eine aufgeblähte Berichterstattung auch über diesen Organisierten Glauben, die in keinem Verhältnis zu tatsächlichen Bedeutung steht. Ein Anteil von 0,6 Prozent für Berichte über die Kirche an der gesamten Berichterstattung wäre also ein angemessener, ein der Wirklichkeit entsprechender …
PS Über das Ergebnis muß gar nicht gesprochen werden, oder genauer, es kann gar nicht über das Ergebnis gesprochen werden, weil es nicht nur nicht repräsentativ ist, sondern es unter die Wahrnehmungsgrenze fällt. Daran ändern auch nichts die Versuche dieses Organisierten Glaubens, das Ergebnis hochzuschreiben, als wäre es eine tatsächlich aussagekräftige, eine tatsächlich repräsentative Umfrage …
„Die überwiegende Mehrheit der Katholiken spricht sich dafür aus, das …“
Die überwiegende Mehrheit von 0,6 Prozent spricht sich also dafür aus, daß …
PPS 5,276 Millionen oder 99,40 Prozent haben die Fragen des Papstes richtig eingeschätzt: veraltet, aus der Wirklichkeit gefallen, unbrauchbar und überflüssig für Gegenwart und Zukunft, gestellt von einer Organisation, die ihre Sagen und Legenden immer noch als Lehre einstuft und machtberauscht – unverständlicherweise nach wie vor von zu vielen Medien darin massiv und breit unterstützt – davon träumt, über Menschen absolut zu bestimmen …
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