Die Website des österreichischen Bundesministerums für Inneres wurde an diesem Montag, 22. Februar 2021, derart oft mit Aktuellem bearbeitet, daß der Irrtum nun auf die dritte Seite nach unten gerutscht ist, der Irrtum sohin nicht mehr prominent auf der ersten Seite der Homepage des Innenministeriums plaziert ist. Aber der Irrtum ist weiterhin nicht gelöscht. Weiterhin öffentlich. Nur tiefer und tiefer gerutscht.
Bei Kriminellen würde in so einem Fall gesagt werden, sie, die Kriminellen zeigen keine Tateinsicht, sie, die Kriminellen, sind ohne Reue. Und es würde alle vor ihnen schaudern.
Bemerkenswert an dieser Tat, die durch das Nichtlöschen fortgesetzt begangen wird, gleich einer Einbrecherin, die zwar auf frischer Tat ertappt wird, aber den Einbrecher nicht davon abhält, weiter einzubrechen, bemerkenswert an dieser Tat ist, der Beistand durch eine Tageszeitung österreichischer Qualität für das Innenministerium und für seinen Letztverantwortlichen, durch einen winzigen Satz, geschrieben am 22. Februar 2021:
„Fußi bekam daraufhin breite Unterstützung seiner Twitter-Follower.“
Der und die Letztverantwortliche bezeichnet eine Person, die die Letzte ist, die Verantwortung übernimmt, aber auch nur dann, wenn keine weitere Person mehr gefunden werden kann, von der das Ziehen von Konsequenzen aufgrund ihrer Amtsverantwortung stellvertretend verlangt werden kann.

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