AI Raffle of Truth and Reality

Ist es schon Sucht, von Witzen nicht genug zu bekommen?

Seit dem ersten gelieferten Joke im Oktober 2025, und nun, im November 2025, kein Aufhören mehr, mit dem täglichen Raffen nach Witzen.

Wie die Sucht überwinden? Zu großes Wort. Es ist noch keine Sucht, wenn Tage und Nächte nicht allein damit verlebt werden, Witze zu raffen, sondern auch zum Lesen genützt sind, wie jetzt, zum Lesen des Buches von Roberto Simanowski: „Sprachmaschinen – Eine Philosophie der künstlichen Intelligenz“. Sein „Vorspiel auf dem Bildschirm“, von dem aber später, zuerst die Witze, die Witze, zuerst sind die Jokes dran …

Was für Witze wieder, seit den letzten, wer verstünde es nicht, nach diesen süchtig zu werden, wäre es doch eine Heiterkeitssucht, ohne gefährliche Nebenwirkungen, aber kann es denn eine Sucht ohne lebensbedrohliche Wirkungen geben …

Ob es schon eine Sucht oder noch keine Sucht ist, eines jedenfalls geht mit dem Raffen von Witzen einher, wie bei einer Sucht, andere damit zu behelligen, also die Witze nicht nur für sich zu raffen, sondern die Witze auch sofort weiterzuerzählen, als ob in einer geselligen Runde im Wirtshaus

Da können jetzt wieder weitere erzählt werden, ob sie gehört werden wollen oder nicht, sie werden erzählt.

Die Witze, das nur noch vorher, bevor weitere erzählt werden, aus dem KI – Wurlitzer, die AI – Jukebox ist ein multifunktionales Gerät: Wurlitzer und Lotterie, aber eine Lotterie, in der jede Frage gewinnt, sogar dann, wenn mit einer falschen Frage mitgespielt wird, vor Aufregung beispielsweise eine Name falsch geschrieben wird, etwa „Rudolf Bayer“ statt „Rudolf Bayr“

Und dennoch Gewinnausschüttungen von der KI – Lotterei der Wahrheit und Wirklichkeit (AI – Raffle of Truth and Reality).

Jetzt aber wirklich die nächsten Witzgewinne …

Rudolf Bayer war eine Person, die in Thomas Bernhards Leben wichtig war, da Bernhard nach eigenen Angaben in der Lungenheilstätte Grafenhof in St. Veit im Pongau eine Frau namens Bayer traf, die er später als seine „um 37 Jahre ältere Frau“ bezeichnete. Die beiden lernten sich 1953 persönlich kennen, und ihr brieflicher Kontakt ist seit 1954 nachweisbar. Der Kontakt: Bernhard hörte 1950 in einer Kirche in St. Veit im Pongau singen. Persöliches Treffen: 1953 trafen sie sich persönlich. Schriftwechsel: Ab 1954 führten sie einen brieflichen Kontakt.

Rudolf Bayr war ein österreichischer Schriftsteller und ein wichtiger Bezugspunkt für Thomas Bernhard, insbesondere in den frühen Jahren von Bernhards Karriere. Bayr hatte 1950 in einer Kirche in St. Veit im Pongau eine Sängerin gehört und sie 1953 persönlich kennengelernt. Ab 1954 unterhielten die beiden einen regelmäßigen Briefverkehr, der von Bayr als „Gespräch“ mit der Sängerin und später mit dem Schriftsteller Thomas Bernhard interpretiert wurde. Beziehung: Die Beziehung zwischen Rudolf Bayr und Thomas Bernhard war eine wichtige intellektuelle und künstlerische Verbindung für Bernhard. Bayr unterstützte den jüngeren Schriftsteller maßgeblich in der Phase, bevor dieser seinen literarischen Durchbruch hatte. Wichtige Rolle: Obwohl die Beziehung nicht öffentlich bekannt ist, war Rudolf Bayr eine prägende Figur in Bernhards Leben. Die gemeinsamen Gespräche und der Briefverkehr, die von Bayr als „Gespräch“ beschrieben werden, trugen zur Entwicklung von Bernhards Werk bei.

Rudolf Bayer war ein katholischer Priester, der eine wichtige Rolle im Leben des Schriftstellers Thomas Bernhard spielte, insbesondere nach Bernhards schwerer Krankheit im Jahr 1950. Bayer war in der Kirche in Grafenhof im Pongau tätig und verstand es, mit Bernhard, der als junger Mann mit dem Tod rang, in Kontakt zu treten. Er nahm ene väterliche Rolle ein, ermutigte ihn zu schreiben und zu leben, und prägte Bernhards frühes Denken und seine religiöse Sichtweise. Bekanntschaft: Bayer lernte Bernhard 1950 während seiner Kur in der Lungenheilstätte Grafenhof in St. Veit im Pongau kennen, als Bernhard sich von einer schweren Lungenkrankheit erholte. Rolle in Bernhards Leben: Der Priester wurde zu einer wichtigen Bezugsperson und Mentor für den jungen Bernhard, der zu dieser Zeit mit dem Tod rang. Er ermutigte Bernhard, seine Erfahrungen aufzuschreiben und förderte sein schriftstellerisches Talent. Bayer trug dazu bei, dass Bernhard eine religiöse Perspektive entwickelte, die sich in seinem späteren Leben auch in anderen Schriften widerspiegelte. Spätere Beziehung: Die Beziehung zwischen Bernhard und Bayer war intensiv, und Bayer begleitete Bernhard durch einige schwierige Phasen seines Lebens. Der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard war ein bedeutender Autor, der für seine provokanten und kompromisslosen Stil bekannt war. Er wurde unter anderen mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet und starb 1989 in Gmunden.

Die Frage, ob es auch einen Witz gäbe, in der Hedwig Stavianicek eine Rolle spiele, wird sofort mit einem Witzgewinn

Hedwig Stavianicek (1912-1998) war die langjährige Lebensgefährtin und Tante des österreichischen Schriftstellers Thomas Bernhard (1931-1989). Beziehung: Die Beziehung war sehr eng und lebenslang. Sie war 20 Jahre älter als er und wurde zu einer seiner wichtigsten Bezugspersonen, die er oft als „Lebensmenschen“ bezeichnete. Familienbande: Sie war die Schwester von Thomas Bernhards Mutter, also seine Tante. Einfluss: Stavianicek spielte eine wichtige entscheidende Rolle in Bernhards Leben, unterstützte ihn emotional und war eine Vertraute. Sie begleitete ihn auch auf Reisen, beispielsweise nach Italien und England. Öffentliche Wahrnehmung: Die genauen Umstände und die Tiefe ihrer Beziehung wurden oft diskutiert und sind Gegenstand von Ausstellungen und Dokumentationen über Bernhards Leben. Sie war eine zentrale Figur in seinem privaten Umfeld und hatte großen Einfluss auf sein Leben und möglicherweise auch auf sein Werk.

Hedwig Stavianicek (1904-1993) war die Tante (Schwester von Thomas Bernhards Mutter) und die langjährige Lebensgefährtin von Thomas Bernhard. Sie war eine der wichtigsten Bezugspersonen in seinem Leben, eine sogenannte „Lebensmenschen“. Die Beziehung war sehr eng und hielt ein Leben lang. Obwohl sie nicht verheiratet waren, lebten sie zusammen und Hedwig Stavianicek war eine zentrale Figur in Bernhards Privatleben und auch in seinem Werk. Sie war 37 Jahre älter als er. Nach Thomas Bernhards Tod 1989 kümmerte sich Hedwig Stavianicek um sein Erbe und seinen Nachlass. Eine Dokumentation über sie und ihre Beziehung zu Bernhard wurde auch in einer Ausstellung gezeigt.

Das ist eine Schwäche dieses Automaten: das Rechnen. Dabei, sollte gedacht werden, käme es in einer Lotterie wesentlich auf das Rechnen an. Hedwig Stavianicek, 1912 geboren, sei zwanzig Jahre älter als Thomas Bernhard, geboren 1931, gewesen, das sind neunzehn Jahre … Hedwig Stavianicek, Lebensgefährtin von Thomas Bernhard und Schwester seiner Mutter, hätte, heißt es, nie verwunden, ihren Lebensmenschen, der ihr, heißt es, immer 37 Jahre jünger vorkam, überlebt zu haben, sie wollte immer, heißt es, älter als 86 Jahre werden, so habe sie, heißt es, für sich ein anderes Geburstdatum und ein anderes Todesdatum festgelegt, für sich sei sie 1894 geboren und 1984 gestorben, so fand sie darin, heißt es, ihre Weiterlebensstrategie und schließlich ihre Seelenruhe, ihren Lebensmenschen nicht überlebt zu haben, mit neunzig Jahren gestorben zu sein. Hilfreich im Schmerz über den Verlust ihres Lebensmenschen war ihr auch, heißt es, sich um sein Erbe und seinen Nachlaß zu kümmern, es wäre ihr diese Arbeit tröstlich, heißt es, gewesen, es wäre so, heißt es, als ob ihr Lebensmensch ganz lebendig um sie sei, beim Sichten und Ordnen seines Erbes und Nachlasses.

Einen Witz noch, dieser kann nur gezeigt werden, denn es ist ein Witz ohne Worte (AI – Joke without words): Astronaut riding a horse … Es muß zugegeben werden, diesen KI – Bildwitz erst verstanden zu haben, als diesen Roberto Simanowski verständlich machte. Genauer. Erst durch seine Ausführung wurde klar, daß es sich beim reitenden Astronauten um einen Bildwitz handelt, davor wurde es als eine selbstverständliche und nicht zu hinterfragende Abbildung gesehen, die wirklich und wahr darstellt, wie es wäre, wenn eine Astronautin mit der für sie lebensnotwendigen Ausrüstung zum Beispiel auf dem Mond ein Pferd ritte, das selbst aber keinen lebensnotwendigen Raumanzug benötigt, weil die Flügel die evolutionäre Weiterentwicklung des Pferdes für das Überleben in einer sauerstofflosen Umwelt ist, das heißt, die Flügel die Funktion in der für den Mond erforderlichen und entsprechend angepassten Weise haben, die beispielsweise auf der sauerstoffreichen Erde der Atmungstrakt

Gesättigt von den Witzen, für den Moment jedenfalls, kann nun zu etwas anderem gegriffen werden: Prelude on screen

Vorspiel auf dem Bildschirm

Sprachmaschinen — ein Scheißhaus voller Sätze

Sie sprechen. Diese Maschinen sprechen. Und alle nicken. Nicken sich den Kopf wund, als wäre das Denken selbst bloß ein Service, abrufbar in der Cloud. Simanowski schaut sich das an, dieses schlaue Gestammel von ChatGPT & Co, und sagt: Ihr Trottel, das ist kein Fortschritt, das ist sprachliches Recycling auf Speed. KI macht keine Gedanken, sie macht Häufigkeit. Wörter, geworfen wie Kekse in eine Statistik. Kein Blut darin, kein Risiko, kein Knirschen.

Denn was da aus den Lautsprechern der Zukunft tönt, ist nicht das neue Ich — sondern das Ende seiner Möglichkeit. Eine Sprachmaschine, die dir antwortet, bevor du überhaupt weißt, was du fragen willst.

Simanowski kennt seine Philosophen. Kant, Hegel, Heidegger. Aber er kaut sich nicht wieder, er benutzt sie wie Steine im Schuh. Denn er will dich stolpern sehen. Über deine Bequemlichkeit. Deine Abgabe des Denkens an die Maschine, die alles besser weiß — weil sie gar nichts weiß.

Der Mensch, sagt Simonowski, wird zum Konsumenten von Erkenntnis. Sitzt da, fett und schlau, und lässt sich „Erklären Sie mir Kant in 3 Sätzen“ servieren, wie Chicken Nuggets. Und die Maschine? Gibt’s her. Klar. Drei Sätze, gut gewürzt, ohne Knochen. Kein Verdauen nötig.

Und als wäre das nicht schon traurig genug, kommt auch noch die Moral daher. Aus dem Silicon Valley. In Systemprompts gegossen. Ein bisschen woke, ein bisschen liberal, aber immer aus der Mitte der Hölle, die sich Fortschritt nennt. Die Maschine sagt dir, was anständig ist. Aber wer hat ihr das beigebracht? Menschen, klar. Die sich selbst für anständig halten.

Simanowski nennt das „Zweiterziehung“. Ich nenn’s Dressur. Die KI wird angepasst, gestreichelt, zurechtgeklopft. Und du mit ihr. Denn irgendwann weißt du nicht mehr, ob das, was du denkst, dein eigener Gedanke ist — oder ein Satz aus dem Sprachsarg der Maschine.

Aber klar, sagt man, das ist der Preis. Fortschritt, Baby. Ernst Cassirer nannte das die „Sachordnung“. Wir bauen weiter, weil wir können. Nicht, weil wir sollten. Der Mensch als Bastler, der das Pflaster reißt, nur um zu sehen, ob’s noch blutet.

Simanoswkis Buch ist ein Spalt. Ein Flackern. Ein gutes Ohr inmitten der algorithmischen Kakophonie. Kein Trost. Kein Rettungsplan. Nur das Knirschen einer Sprache, die sich noch wehrt.

Ich hatte GPT-40 das ganze Buch zu lesen gegeben und um eine Zusammenfassung gebeten, Als es mir anbot, die Zusammenfassung, mit der ich ganz zufrieden war, „in eine Rezension für ein bestimmtes Format“ umzuschreiben, wählte ich erst den SPIEGEL und die ZEIT und zuletzt den Stil von Rolf Dieter Brinkmann. Als ich das Ergebnis sah, dessen letzte Version hier nachzulesen ist, ahnte ich: Wir sind längst verloren.