Um einen aus der Schreibstaffel der freiheitlichen Homepage abgewandelt zu zitieren, der zu einem Kommentar von Barbara Rosenkranz schreibt: „Bei mir bleibt der röhrende Hirsch an der Wand“. Oder es könnte dafür auch Andreas Mölzer herangezogen werden, dem He-Chr. Strache einen Odin Wiesinger schenkte, um dieses schreibstafflerlische Zitat zur Kenntlichkeit freiheitlicher Kunstauffassung authentisch abzuwandeln: Bleibt der germanisierende Odin an der Wand. Oder Martin Graf, der Odin Manfred Wiesinger zu seinem Staatskünstler erkor und nicht nur im österreichischen Parlament einführte …
Barbara Rosenkranz nutzt ihren Kommentar auf der Homepage „Unzensuriert“ der freiheitlichen Gemein-Schaft jedenfalls und als freiheitliche Spitzenfunktionärin wieder einmal dazu, gegen zeitgenössische Kunst zu schreiben. Es zeigt aber auch und wieder einmal überdeutlich, daß die freiheitlichen Buden nicht nur fensterlos sind, ihnen also das Hinausschauen in die Welt sie sich selbst vermauert haben, sondern auch, daß es in freiheitlichen Buden auch keine Kalender gibt, um ablesen zu können, in welcher Zeit sie leben. Auch keine Uhren. Nichts lassen sie sich selbst sagen, es gibt eine Gegenwart. In den kalenderlosen und uhrlosen freiheitlichen Buden findet soher auch Zukunft nicht statt. In den freiheitlichen Buden schlagen die germanisierenden Odins den Takt des vor Ewigkeiten eingestellten in Furchen gemessenen Stillstands und pflügen den Scholleboden freiheitlicher Buden …
Auch in der freiheitlichen Gesinnung, was Kunst ist, wie Kunst zu sein hat, wird überdeutlich, daß Freiheitliche Österreich und die Menschen in Österreich derart als minderwertig ansehen müssen, denn anders kann ihr obsessives Bestreben nicht verstanden werden, die Menschen in Österreich von allen Menschheitsentwicklungen ausschließen zu wollen, den Menschen in Österreich die Teilnahme an der Entwicklung der Menschheit mit aller Kraft verunmöglichen zu wollen …
Und was Barbara Rosenkranz mit ihrem Kommentar auch und als freiheitliche Spitzenfunktionärin wieder einmal beweist, ist, wie großzügig die freiheitliche Gemein-Schaft mit der Wahrheit umgeht. Denn bei der Essl-Sammlung handelt es sich keineswegs ausschließlich, wie sie zu einzureden versucht, um eine Sammlung von Werken von österreichischen Künstlern und Künstlerinnen, sondern es ist eine internationale Sammlung, also eine Sammlung von Werken von Künstlerinnen und Künstlern, die weder in Österreich geboren sind, die noch in Österreich leben, die ihre internationale Bedeutung nicht der österreichischen Politik zu verdanken haben. Und darüber hinaus darf die obligate freiheitliche Differamierung nicht fehlen, daß nämlich österreichische Künstler und Künstlerinnen nur bedeutungslose Handlanger und Handlangerinnen der österreichischen Politik …
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