Auf das Internationale von Harald Dobernig reagiert Michael Spindelegger innerösterreichisch

Es wurde die Reaktion von Dr. Michael Spindelegger auf das Gesagte von Harald Dobernig zwar mit einer gewissen Irritation aber doch mehr über- als gelesen, und erst der heutige Hinweis von einem äußerst nahestehenden Menschen, das Spindeleggerische sei ärger als das Dobernigsche, veranlaßte zu recherchieren, ob Michael Spindelegger, Sie erinnern sich, er ist Vizekanzler und Außenminister und nach seiner eigenen Sprechweise Führer der christschwarzen Partei, ob er noch etwas anderes sagte, außer, er lasse sich das gute Verhältnis zu Slowenien nicht und auch nicht in die Suppe …

Michael Spindelegger hat, wie acht Ausschnitte auf der Ansichtskarte zeigen, tatsächlich nichts anderes gesagt, er hat nichts Zusätzliches gesagt, nicht einmal nachträglich, anläßlich seines Besuches in Slowenien, heute, am 9. Oktober 2012 – wie zwei Zeitungsausschnitte …

Freilich wird Michael Spindelegger dafür in seiner bekannt kosmopolitischen Art aus krachlederner Tradition eine Erklärung dafür vorbringen können, er habe in seiner Funktion als Außenminister reagiert, als Außenminister sei es ihm gar nicht anders möglich gewesen, als die nicht „richtigen“ Kärntner und Kärntnerinnen und somit die nicht „richtigen“ Österreicherinnen und Österreicher zu ignorieren und diese dem Staat Slowenien zuzuschlagen, aber, und das wird er betonen mögen wollen, er habe ohnehin und ausdrücklich auf die gute Zusammenarbeit mit Slowenien hingewiesen und, es sei als Außenminister nicht seine Aufgabe, Slowene und Slowenin mit Kärnten in einem Satz in Verbindung zu bringen, oder gar, die in Kärnten lebenden Sloweninnen und Slowenen direkt anzusprechen, diese überhaupt wahrzunehmen, er als Außenminister könne sich nur einem Außenminister gegenüber erklären, daß es nicht die österreichische Position sei, aber er könne sich nicht den Menschen in Kärnten gegenüber erklären, da ja auch nicht gewußt werde, wie viele rechte Kärntnerinnen und Kärntner es noch gebe, die es den Christschwarzen schwer machen könnten, in Kärnten wieder in eine Regierung, aber nicht nur in Kärnten in eine Regierung zu kommen, auch auf Bundesebene es nur die rechten Österreicher und Österreicherinnen sein werden können, die dem christschwarzen Führer den Kanzler zum Geschenk mit einem Heinz-Christian Strache als Vizekanzler an -, ja welcher Seite …

Das darf nicht vergessen werden, den äußerst nahestehenden Menschen gleich zu fragen, ob er denn gelesen habe, wie Michael Spindelegger auf die freiheitlich vehement verteidigte Karikatur als so gar nicht antisemitisch