Es wollte eigentlich übergangen werden, was für eine absonderliche Idee ein Anhänger eines Organisierten Glaubens auch heute noch gebieren kann, konkret ist Lech Walesa damit gemeint, der im polnischen Parlament Abgeordnete hinter eine Mauer sperren will, und, es wollte eigentlich nicht noch einmal angesprochen werden, daß es in Polen Abgeordnete und eine christliche Bewegung gibt, die noch heute Jesus Christus zum polnischen König ausrufen wollen …

„Jesus Christus ist König des Universums. Bürger, die Pflicht haben, Christus öffentlich zu ehren und ihm Gehorsam zu leisten.“ Grundsätze der ethischen Lehre von Josef Spindelböck?
Doch das Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien in Österreich, das mit 15. April 2013 zum Unterzeichnen aufliegt, und vor allem die damit verbundenen Diskussionen lassen es nicht zu, diese Ideen von Menschen eines Organisierten Glaubens, in diesem Fall des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche, in Polen zu übergehen, denn zum einen sind Polen und Österreich durch die Europäische Union miteinander verbunden, zum anderen sind auch in Österreich Menschen mit Ideen und Ansprüchen professionell am Werk, die wohl kaum, um ein derzeit aktuell berüchtigtes Schlagwort zu verwenden, mit „direkter Demokratie“ in Einklang zu bringen sind, im Grunde mit keiner wie auch immer verfaßten Demokratie …
Konkret soll damit Josef Spindelböck angesprochen werden, römisch-katholischer Geistlicher, katholischer Theologe und Professor für Moraltheologie und Dozent für Ethik …
Ethik … Fand Josef Spindelböck keine geeigneten Schriften, sah er sich deshalb genötigt, um in St. Pölten Ethik zu lehren, eigene Skripten zu erstellen? Wie 2005 die Enzyklika „Quas primas“ von Papst Pius XI. –, ein Text, für den zu schreiben der Antrieb gewesen sein muß, so oft wie möglich das Wort König in unterschiedlichen Variationen und Verbindungen verwenden zu können. Auf gerade einmal siebzehn Seiten kann König sechsundsiebzig Male gelesen werden …
Ist das die Ethik, die Josef Spindelböck lehrt?
Christus soll also herrschen über den Verstand des Menschen, der in vollkommener Unterwerfung seiner selbst den geoffenbarten Wahrheiten, den Lehren Christi fest und beständig beipflichten muß; herrschen soll Christus über den Willen, der den göttlichen Gesetzen und Vorschriften folgen muß; herrschen soll er über das Herz, das die natürlichen Gefühle zurückdrängen und Gott über alles lieben und ihm allein anhangen muß; herrschen soll er im Leibe und in seinen Gliedern, die als Werkzeuge oder, um mit dem Apostel Paulus zu reden, als Waffen der Gerechtigkeit für Gott [41] zur inneren Heiligung der Seele dienen sollen.
Gebe Gott, Ehrwürdige Brüder, daß auch die Fernstehenden zu ihrem Heile nach dem sanften Joch Christi verlangen und es auf sich nehmen, und daß wir alle, die wir durch Gottes barmherzigen Ratschluß seine Hausgenossen sind, dieses Joch nicht mit Widerwillen, sondern mit Hingabe, mit Liebe und in heiliger Ehrfurcht tragen. Dann werden wir durch ein Leben, das ganz den Gesetzen des Gottesreiches entspricht, eine reiche Ernte guter Früchte einheimsen und, einst von Christus als gute und treue Diener befunden, in seinem himmlischen Reiche der ewigen Seligkeit und Herrlichkeit teilhaftig werden.
41 Für die Staaten aber wird die alljährliche Feier dieses Festes eine Mahnung sein, daß die Staatenlenker und Behörden, so gut wie die einfachen Bürger, die Pflicht haben, Christus öffentlich zu ehren und ihm Gehorsam zu leisten. Sie wird stets den Gedanken an jenes Jüngste Gericht in ihnen wachhalten, bei dem Christus, der aus dem öffentlichen Leben verbannt und aus Verachtung vernachlässigt und übergangen wurde, unerbittlich streng solch schmähliche Mißhandlung rächen wird. Es ist eine Forderung seiner göttlichen Würde, daß die ganze menschliche Gesellschaft sich nach den göttlichen Gesetzen und den christlichen Grundsätzen sichte, sowohl in der Gesetzgebung und in der Rechtsprechung, wie auch in der Heranbildung der Jugend zu gesunder Lehre und zu sittlicher Unbescholtenheit.
Papst Pius XI., der für Josef Spindelböck noch heutzutage ein erster Ideenbringer zu sein scheint, wenn er sogar seine Enzyklika, aus der die obigen Zitate entnommen sind, als HTLM-Format erstellt und verbreitet, Papst Pius XI. war der absolutistische Herrscher des Kleinststaates in einem Grätzel von Rom zur Zeit, als zwischen Österreich und ebendiesem Grätzelstaat das Konkordat, der Vertrag also zwischen einem absolutistischen Herrscher und einem Diktator …
Bringt Josef Spindelböck in der niederöstereichischen Ethikkommission, deren Mitglied er ist, Zitate beispielsweise aus dieser Enzyklika als Wortspende ein?
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Zur Nachlese, eine Auswahl:
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