In der Ausgabe Nr. 17/2013 der freiheitlichen ZZ schreibt Erich Körner-Lakatos keine Satire wie in der Ausgabe 16/2013 (in der vom Holocaust, der nicht geleugnet werden darf, …), sondern einen Bericht über einen Todesfall, in dem er aus der faschistischen Partei der Pfeilkreuzler in Ungarn eine sozialistischen Partei macht …
Kann das eine Geschichtsverfälschung genannt werden? Durchaus. Kann das als Leugnung geschichtlicher Tatsachen bezeichnet werden? Durchaus. Ist es eine zur Gesinnung zurechtgelegte Geschichtsdeutung … Aber hat das auch zu interessieren, in welcher Geschichte die freiheitliche ZZ lebt? Ja.

“Doch Admiral Horthy unterliegt einer Trias von Feinden: Adolf Hitler, Josef Stalin und den Pfeilkreuzlern (eine sozialistische Massenpartei).”
Jedoch nicht, wie und warum kommt Erich Körner-Lakatos persönlich zu einem derartigen Geschichtsbild, auf dem eine faschistische Partei als sozialistische Partei gemalt ist. Warum, das hat ausschließlich zu interessieren, veröffentlicht Erich Körner-Lakatos seine Geschichtsübermalung? Warum druckt das die freiheitliche ZZ, das Magazin der sich Wahlen stellenden freiheitlichen Spitzenfunktionäre und Spitzenfunktionärinnen? Es geht einzig um Gegenwart und Zukunft. Aus der pfeilkreuzlerischen Partei eine sozialistische Partei zu machen, muß einen Nutzen haben, muß wem dienen. Es dient auch wem in der Gegenwart. Beispielsweise der rechtsextremen Jobbik-Partei, einer Wiedergängerin der pfeilkreuzlerischen … Und der rechtsextemen Jobbik-Partei ist der freiheitliche ZZler wohlgesonnen. Es kann also in kommenden Wahlen in Ungarn für die Jobbik-Partei durchaus von Nutzen sein, wenn die Tradition, in der sie marschiert, vom Faschistischen freigesprochen wird, um Wähler und Wählerinnen es zu erleichtern, sie doch zu wählen … Und menschgemäß dient es auch dazu, außerhalb von Ungarn ein beschönigendes Bild zu malen, zur Beruhigung, zum Wegreden berechtiger Bedenken über die Entwicklungen in Ungarn … Und Freiheitliche marschieren dabei in der Verteidigungsreihe ganze vorne mit …
NS Was Erich Körner-Lakatos geschrieben hat, kann mit weiteren Informationen als Anregung zur eigenen Recherche zu den Pfeilkreuzlern auf der carte postale gelesen werden … Zur Verdeutlichung aber, wie sozialistisch die pfeilkreuzlerische Partei war, soll ihr Innenminister Gábor Vajna mit seiner Erklärung vom Oktober 1944 belegen:
In Verbindung mit der Judenfrage, die in den letzten Monaten so viel Aufregung bei den Juden sowie in einigen judenfreundlichen Kreisen auslöste, erkläre ich, daß wir die Judenfrage lösen werden. Diese Lösung, wenn sie auch erbarmungslos sein wird[.]
Zur Nachlese, eine Auswahl:
„Holocaust, weil den dürfe man ja […] nicht leugnen.“
Pingback: Das blindparteiliche Schreiben der Tageszeitung “Die Presse”, für die Erich Körner-Lakatos ein “renommierter Historiker” ist | Prono Ever
Pingback: Freheitlicher Andreas Mölzer bestätigt, Opfer von nationalen Heimatparteien ist am Ende stets das sogenannte eigene Volk | Prono Ever
Pingback: Freiheitlicher Andreas Mölzer bestätigt, Opfer von nationalen Heimatparteien ist am Ende stets das sogenannte eigene Volk | Prono Ever
Pingback: Lehren Sie Norbert Hofer keine Geschichte, Erich Körner-Lakatos | Prono Ever
Pingback: Wer für die freiheitliche “Zur Zeit” der größte ungarische Staatsmann ist – Miklós Horthy | Prono Ever
Pingback: Andreas Mölzer kann durchaus Respekt einfordern, auch für andere Parteien, aber es muß schon eine neonazistische sein | Prono Ever
Pingback: “Die Presse” veröffentlicht burschenschaftliche Geschichtslügen, Gegenwarts- und Geschichtsfälschungen | Prono Ever
Pingback: Erich Körner-Lakatos, fleißigster Schollenmann der FPÖ-ZZ über Banda, Hitler, Lunacek und Eva | Prono Ever
Pingback: Ist Erich Körner-Lakatos, der recht satirisch weiß, Gott, Holocaust aber dürfe nicht geleugnet werden, der Satirenlehrmeister von He.-Chr. Strache? | Prono ever
Pingback: Franz-Dinghofer-Symposium am 8.11.18 abgesagt – „Zur Zeit“ einziges Satireregierungsmagazin in Österreich, der Welt | Prono ever