Die Welt ein Skandal – Ursprung der Mensch

Beim Lesen einer Betrachtung über das abgedruckte Bild „Der Ursprung der Welt“, in einer Zeitung, in der Schweiz, als eine Überlegung zu Ankündigungen von Lesern und Leserinnen, in Israel, eine Zeitung abbestellen zu wollen, nur weil diese das Gemälde von Gustave Courbet zur Illustration eines Artikels nahm, im Jahr 2014, wird beim Buchstabieren des Titels „Warum die Vulva ein Skandal bleibt“  gedacht,

Der Skandal ist, zuerst einmal, daß es noch immer ein Skandal ist,

Der Ursprung der Welt - Skandal des MenschenAber es ist auch ein Skandal, daß der Mensch jedweden Geschlechts durch sie in die Hölle der Welt geworfen wird. Und zugleich sie ihm Linderung wird, sie, die dem Menschen seine ihm durch die Höllenwelt zugefügten Wunden ein Leben lang versorgt, seine Wunden weniger schmerzen läßt, wenn auch immer für bloße Momente, und diese Momente den Menschen in die Sucht treiben, nach diesen ihren schmerzlindernden Säften unentwegt zu verlangen. Mit ihr je vergeblich gegen die Höllenwelt, je verzweifeltes Auftauchen aus der Weltenhölle für einen Augenblick, je nur ein Luftschnappen, ehe er je wieder und je wieder durch sich selbst hinein in die Weltenhölle gezerrt wird.

Es ist aber kein Skandal der Erde. Zuerst einmal, weil die Natur der Erde keinen Skandal kennt. Aber auch, es ist bloßes Unvermögen der Natur, keinen anderen Geburtsgang für den Menschen gefunden zu haben. Wohl auch und dadurch wohltuend: Gleichgültigkeit der Erdennatur gegen den Menschen. Die Welt aber ist der Skandal – ihr Ursprung ist der Mensch, der immer noch und weiter, törichter Mensch, so einfallsreich auf Einfallslosigkeit und Gleichgültigkeit reagiert, und trotz seines Seins als Ausgangspunkt des Skandals weiter ein skandalös ausgangsloser Mensch ist, der weiter und weiter so einfallslos auf die Höllenwelt reagiert, mit derartigen Unvermögen auf derart viele Vermögen.

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