Sebastian Kurz: „Also, Herr Wolf, Sie reden von sehr fiktiven Fällen. Das Arbeitslosengeld in Österreich ist 55 Prozent des Einkommens, das man davor hatte. Sie werden nicht viele Menschen finden, die da jetzt wesentlich mehr Arbeitslosengeld haben, als jemand der arbeiten geht, und das ist auch gut so. Es muss attraktiv sein, arbeiten zu gehen.“
Am 15. Juni ’20 in der Nachrichtensendung im österreichischen Fernsehen nach 22.00 Uhr.
Ein zweites Mal in diesem Interview betont der zurzeitige Bundeskanzler in Österreich, es müsse attraktiv sein, arbeiten zu gehen. Also, es ist ihm der Prozentsatz schon einmal untergekommen.

Sie werden sich vielleicht wundern, weshalb gerade diese Überschrift für dieses Kapitel gewählt wurde. Diese scheint passend. Ein Dank an den österreichischen Rundfunk für diesen Tippfehler in der Einleitung zum Interview von Sebastian Kurz: „Glock…“
PS Sebastian Kurz bestätigt mit diesem Interview auch den seit Kurzem im Amt seienden Bildungsminister, daß es im Sommer nur eine Nachhilfe im Unterrichtsfach „Deutsch“ zu geben brauche. Denn in allen anderen Fächern, wie Rechnen, Logik , sind Menschen in Österreich bestens ausgebildet, wie Sebastian Kurz stellvertretend eindrucksvoll belegt. Durch seine Kompetenz, etwa beeindruckende Schlüsse in bezug auf Steuersenkung ziehen zu können …
Sebastian Kurz: „Es wird Ihnen jeder Experte sagen, daß die Arbeit in Österreich relativ hoch besteuert ist. Ist eine Frage der Gerechtigkeit, daß Menschen, die hart arbeiten, kleine Einkommen haben, daß denen netto etwas mehr überbleibt als bisher, darum freue ich mich, daß wir diese Senkung der untersten Einkommensstufe jetzt schon vorziehen. Wir wollen auch diejenigen entlasten, die arbeiten gehen, aber so wenig verdienen, daß sie gar keine Steuern zahlen, daher auch diese Negativsteuer von 100,00 Euro. Na ja, weil, Herr Wolf, eine Steuersenkung an sich hat, daß es zu einer Senkung der Steuer für die Menschen kommt, die auch Steuern zahlen. Wir können natürlich darüber diskutieren, ob wir nicht jedem Menschen noch mehr direkt an Subvention zukommen lassen sollte. Und wir sind ein Land, in dem arbeitende Menschen sehr sehr hohe Steuern bezahlen, wir sind ein Land, in dem ganz viele Menschen, ob das Tischler sind, Supermarktkassiererinnen, Automechaniker, Beamtinnen und Beamte, sehr sehr hart arbeiten dafür, daß sie nicht nur ein Einkommen haben, sondern auch die Allgemeinheiten mit ihrer Steuerlast finanzieren.“
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.