Letztendlich werde sich die FPÖ von Kickl trennen müssen, wenn sie in Regierungsverantwortung kommen wolle. Denn Kickl sei […] beteuerte der Kanzler.
Es wird also, wenn nun die volksparteilichen Beteuerungen zu ertragen sind, auf eine Koalition mit der identitären Partei hingearbeitet; freilich ohne Herbert Kickl, und das heißt, die ÖVP will wieder im Jahr 2000 ankommen, als es das schon gab, eine Koalition der ÖVP mit der FPÖ, freilich schon damals ohne den identitären Anführer in der Regierung,
die ÖVP will also das Land dreiundzwanzig Jahre zurückwerfen; immerhin eine längere Zeit als die sieben Jahre, wenn auch in die Vergangenheit, die Karl Nehammer, von dem es heißt, er soll Bundeskanzler sein, bemüht versuchte voraus in die Zukunft —
Warum sollte die identitäre Partei von ihrem zurzeitigen Anführer sich trennen? Der doch aus Sicht dieser Partei so erfolgreich wie noch kein Anführer, im Angesicht der Umfragen, so erfolgreich wie noch keine Anführerin dieser Partei …

War je ein Obmann, eine Obfrau dieser Partei in der sogenannten Kanzlerumfrage an erster Stelle, noch dazu schon über eine so lange Zeit? Nicht mal jener Anführer, der vor dreiundzwanzig Jahren nicht in die Regierung durfte, als mit Trickserei eine volksparteilich blaue Regierung installiert wurde, soweit erinnerlich, hat dies geschafft.
Er hätte es wohl ebenso geschafft, so wie Herbert Kickl nu mit Leichtigkeit und ohne Zutun es schafft, wenn er als Mitbewerber den Derzeitigen gehabt hätte, aber es war damals nicht der Derzeitige, dem Herbert Kickl dafür,
ohne daß ihm dabei ein Ziegel aus der Festung fiele,
nur danken kann, in Umfragen zur Direktwahl einer Kanzlerin an erster Stelle zu sein
wer aus dieser Partei aber wäre nicht an erster Stelle mit einem Nebenbewerber Karl Nehammer …

Früher, als das Wünschen oder das Glauben, also das Christen, das auf Tricksen sich zwar nicht schön, aber doch reimt, noch geholfen hat, wäre dazu mit der Hand auf der Bibel oder auf dem Koran gesagt worden: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als daß ein Reich sich von seinem Reicher trennt.
Heutzutage aber schlicht wie kurz gesagt: Früher trennt die ÖVP sich von Karl Nehammer,
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