Usancen, also Gewohnheitsrecht, sind mir dabei wichtig, auch wenn manches vielleicht sogar eher wiederbelebt werden muß.
„Usance“ ist kein deutsches Wort. Deshalb wohl ist es für Walter Rosenkranz unumgänglich ein Wort beizufügen, das ihm ein deutsches Wort, aber nicht nur deshalb, „Gewohnheitsrecht“ soll, so wohl sein Ansinnen, allen einreden, es ist Recht, es ist Gesetz, was doch bloß Gepflogenheit, Brauch, Gewohnheit, gewohnheitsmäßiges Verhalten, vor allem im geschäftlichen Bereich … Es könnte auch gesagt werden, „Usancen“ sind Bequemlichkeiten, Faulheiten, Ausreden. Und daß „Usancen“ kein niedergeschriebenes Recht ist, daß ein „Gewohnheitsrecht“ je kein in einem Gesetzesbuch festgeschriebenes Gesetz ist, hat in Bezug auf Politik seine absolute Richtigkeit. Usancen oder Gepflogenheiten oder Bequemlichkeiten, würden, so wie es Walter Rosenkranz als Recht verstehen und verkaufen will, den Stillstand von Politik, das Ende der Politik, die Auslöschung von Politik bedeuten. Usancen also will Walter Rosenkranz wiederbeleben, er meint, wiederbelebt werden müssen, so manches gar eher — An welche er dabei denkt, das hat Walter Rosenkranz nicht gesagt. An diese wird er wohl auch gedacht haben, der Dank wird ihm dazu wohl verpflichten, seinem Bergführer gegenüber, der ihn nun an die Spitze führte, der doch so auf das gewohnheitsmäßige Verhalten baute, das ihn an die Spitze über der, nach seiner Einschätzung wohl, rosenkranzschen Spitze führen hätte sollen …
Vielleicht weiß er selbst noch gar nicht um alle Usancen, aber bald kommt ein Patriot zu ihm, der recht viel von Usancen versteht, von gesinnungsgemäßen Gepflogenheiten.
Von dem Dritten ist ein Ausspruch aus seiner Laufbahn in Erinnerung geblieben, der unterschiedlich zitiert wird, einmal: „Sie werden sich noch wundern, was alles gehen wird.“ Einmal auch so: „Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist.“ Im Grunde aber gibt es nichts zu wundern, weder darüber, was alles weiter möglich ist, noch darüber, was alles schon wieder geht, dabei ist nicht einmal noch eine Woche nach der Mache vergangen. Und von diesem Gemachten wird, vielleicht, in Erinnerung bleiben: Usancen – manches wiederbelebt werden muß.
Vor fünf Jahren war Norbert Hofer in Ungarn, um sich von einem Patrioten wohl Ratschläge zu holen,

nun kommt dieser Patriot am kommenden Donnerstag, 31. Oktober 2024, in das österreichische Parlament, um Walter Rosenkranz seine Ratschläge — je eher, desto besser — seine Ratschläge persönlich in das Parlament Österreichs zu bringen.
Ein Patriot, der weiß, überbringt Walter Rosenkranz persönlich in das Parlament sein ganzes Wissen, sein Anschauungen etwa zum Antisemitismus, von dem Walter Rosenkranz am verwichenen Donnerstag auch sprach, aber der
Patriot aus Ungarn weiß, darf angenommen werden, es fehlt ihm hier vielleicht noch einiges, um ein Werkzeug …
Schneller als eher, desto besser, das war Norbert Hofer vor fünf Jahren einmal, einen Tag nach seiner Mache zum Nationalratspräsidenten mußte er schon in die Steiermark ausrücken, um gesinnungsgemäße Wahrheiten, das auch eine Usance dieser Partei ist, zu verbreiten, im steiermärkischen Wahlkampf …
NS Im letzten Kapitel wurde erzählt, es werde am 9. November eine Demonstration unter der Parole „Macht euch bereit“ geben, die ist nun, wird berichtet, verschoben auf den 30. November … Hier kommt also nicht der Spruch „Je eher, desto besser“ zur Anwendung, für diesen Umzug, der für die rosenkranzsche Partei mit ihrem auf Usancen bestehenden Bergführer in Marsch gesetzt werden soll, vielleicht wurde auch einfach nicht bedacht, wie lange es dauert, sich bereit zu machen, für eine volle Wichs …
Zu der Parole „Macht euch bereit“ wäre noch etwas zu sagen, vielleicht im nächsten Kapitel.
NNS Es soll, auch wenn dies gleich als Gerücht abzutun ist, Zeit sein, je eher, desto besser, eine eigene Fahne für das Parlament Österreichs endlich geben, das Parlament soll auf dieser Fahne durch seine Vertäfelung gleich als Fahne erkennbar sein, und es soll eine Bannerfahne werden, in dieser Gestaltung dann auch nicht etwa mit der peruanischen Flagge verwechselbar, das der Spitze des Nationalratspräsidenten fortan ersparte zu erklären, was für einen Anstecker sie trage.

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