Vor neun Jahren trug Ben Becker vor: „Meinst du, die Russen wollen Krieg?“ Der Anlaß, von Wolfgang Gehrcke am 1. April 2017 aufgeschrieben, ist auf der Website am 17. Juni 2025 zu lesen, war:
Ein Großer der Literatur, … einer, der Millionen Herzen in aller Welt berührte, einer, der sich für Tauwetter und gegen den kalten Krieg eingesetzt hat, ist gestorben. Am 1. April verließ Jewgeni Jewtuschenko im Alter von 84 Jahren die Welt. Sein Tod hat mich erschüttert. Noch im Juni des vergangenen Jahres trug der Schauspieler Ben Becker auf unserer Veranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages des feigen Überfalls Hitlerdeutschlands auf die Sowjetunion Jewtuschenkos Gedicht vor „Meinst Du, die Russen wollen Krieg?“ In Erinnerung an den Dichter und als Mahnung an uns hier eine Aufzeichnung seines Vortrags:
Vor drei Jahren, am 4. März 2022 sang Jan Böhmermann: „Meinst du, die Russen wollen Krieg?“ Der Anlaß war der Überfall der Putins auf die Ukraine.
Wie wenig bis gar nicht muß noch erläutert werden, was Daniel Gugger 888 antreibt, das am 4. Juni 2025 auf der Konzernplattform X zu verbreiten:
Meinst du, die Russen wollen Krieg ? (1961, Jewgeni Alexandrowitsch Jewtuschenko) Dieses Video war lange nicht mehr verfügbar, da das US-Unternehmen YouTube den Kanal von RT-DE als eine Form der Online-Bücherverbrennung gekündigt und somit alle Inhalte gelöscht hat.
Es geht ihm, einfach wie kurz gesagt, wohl auch um das Heil von „RT“, aber je nicht um das Gedicht, ein Gedicht, das 888 nun im Juni 2025 Propaganda für der Putins Krieg. Eine „Bücherverbrennung“ des Gedichtes gab es nicht, was es aber gab, die Einsicht, etwa von Wolfgang Gehrcke, nicht weiter das Video des Gedichts von „RT“ zu verbreiten, Wolfgang Gehrcke entfernte, wie gelesen werden kann, das „RT“-Video selbst wieder,
denn „RT“ verbreitete das Gedicht je nicht als Antikriegsgedicht, sondern als Propaganda für die Putins.
Und am 10. Juni 2025
888 Genau so ist es schön das Sie in der Schweiz sind Dr. Markus Krall ich höre und lese Sie sehr gerne
liest Daniel Gugger, schreibt 888, von Dr. Markus Krall „gerne“:
Nicht […]
Soros […]
Russland […]
Da[…]
Russenpropaganda […]
Wie könnte also 888 je auf die tiefen Erkenntnise des Dr. Markus Krall nicht „gerne“ … auf die tiefen Erkenntnisse dieses ausgewiesenen Bonobosforscher —
Menschgemäß sind die Absonderungen von 888 ebenso unerheblich wie jene der Bonobosforschung, aber nicht das Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko, dieses Antkriegsgedicht, das zur Frage führt, wie könnte es doch zu einem Antikriegsgedicht für alle werden, überwunden alle sogenannten Vaterländer —
vielleicht genügte es, ein paar Worte nur zu tauschen, ein paar Zeilen nur ein wenig anders zu formulieren, so daß es von allen als Antikriegsgedicht aufgenommen werden kann, gleich, wo immer sie geboren, gleich wo immer sie leben, damit die Teilung überwunden ist; denn die Frage danach, wie in diesem Gedicht, ob denn die „Russen Krieg wollen“, teilt nach wie vor ein, in die einen und die anderen, stellt keine Gemeinsamkeit her, läßt zu viele Antworten zu, letztlich auch Krieg als Antwort —
Und Du, meinst,
die Menschen wollen Krieg?
Ausgangsverse respektive
verwendete Wörter aus „Meinst
du, die Russen wollen Krieg?“ von
Jewgeni A. Jewtuschenko
Meinst Du, die Menschen wollen Krieg?
Befrag die Stille, die da kriecht
im weiten Feld, im Pappelhain,
Befrag die Birken an dem Rain –
wo sie liegen in ihrem Grab,
die Menschen im Waffenrock frag!
Deren Kinder Dir Antwort geb’n:
Meinst Du, die Menschen woll’n,
meinst Du, die Menschen woll’n,
meinst Du, die Menschen wollen Krieg?
Immer fürs Vaterland, stets als
Köder ihnen ausgelegt, fällt
der Mensch in jedem Nationen-
brand. Damit Menschen in Frieden
leben können, holt Euch nicht Rat
von jenen, die nur mögen, das
sie kennen, einzig die Tat: dem
eigenen Reichtum frönen – ihr
Vermögen der Kriege einzig
Sieg, zu tief in uns vergraben:
Meinst Du, die Menschen woll’n,
meinst Du, die Menschen woll’n,
meinst Du, die Menschen wollen Krieg?
Kriege haben uns immer schwach
gesehn, nie mehr soll’s in Kriege
gehn, nie wieder geschehn, daß fließt
Menschenblut, dem Reichtum zum Lohn.
Frag alt, frag jung, sie alle, die
nach jedem Kriege grau, befrag,
nicht allein die mit Dir verwandt –
die Antwort in der Frage liegt:
Meinst Du, die Menschen woll’n,
meinst Du, die Menschen woll’n,
meinst Du, die Menschen wollen Krieg?
Es weiß der Mensch, auch ohne Netz,
wer webt, schmiedet, ackert, sät, Feld
um Feld zum Schlachten bestellt – die
Menschen, die Wahrheit schauend flieh’n:
Du aber, meinst, die Menschen woll’n,
und Du, meinst, die Menschen woll’n, und
Du, meinst, die Menschen wollen Krieg.








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