Parlamentskorrespondenz und Unzensuriert und Franz-Dinghofer-Institut: System der wortidenten Berichterstattung über die dinghoferischen Ehrungen im Parlament von Österreich

In Österreich dauert die Aufregungsflut kurz, dafür dauert die Aufregungsebbe lange, sehr lange, wie es sich wieder einmal zeigte, kaum stieg die Flut der Aufregung um das Franz-Dinghofer-Symposium im österreichischen Parlament, zog die Aufregung, kann bereits am 14. November 2025 gesagt werden, sich auch schon wieder zurück.

In der Aufregungsebbe ist dennoch von der Berichterstattung zu erzählen, wie diese mit 12. November 2025 einsetzt von der Parlamentskorrespondenz des österreichischen Parlaments, von Unzensuriert und vom Franz-Dinghofer-Institut, die in ihrer Wortgleichheit über die Franz-Dinghofer-Ehrungen 2025 im Parlament Österreichs ein Berichtssystem erkennen lassen, das heutzutage von recht besonderer Seite als eine Gleichschaltung der Systemmedien, zu denen sie alle Medien zählen, die der recht besonderen Seite gesinnungsgemäß Dornen in ihrem weltanschaulichen Verständnis von Journalismus sind, angesehen wird, und es darf angenommen werden, würde die recht besondere Seite über dieses Berichtssystem schreiben, sie würde es bezeichnen als Gleichschaltung

Selbstverständlich ist es keine Gleischaltung, wenn Parlamentskorrespondenz und Unzensuriert und Franz-Dinghofer-Institut am 12. November 2025 wortgleich über Franz-Dinghofer-Verleihungen berichten, wie könnte von ihnen auch anders als wortgleich berichtet werden, wenn es gilt, sachlich, unaufgeregt über einen solchen Anlaß zu berichten?

Gerade ein Tag wie der 12. November bietet sich als Herstellung der Sachlichkeit an, als ein Tag der Rückkehr an die Tische, ein Tag der Aufarbeitung der unmittelbar vorangegangenen Geschehnissse, der ruhigen Vorbereitung, der mit klarem Verstand planenden Gestaltung des Kommenden, das aber nicht mehr im Chaos, sondern in diszipliniert ablaufender Ordnung und in bürokratischer Präzision …

NS Es wird noch einiges zu erzählen sein, rund um Franz Dinghofer, für heute aber soll das Kapitel geschlossen werden, mit der Bemerkung, wie leicht es doch immer wieder gemacht wird, sich herausreden zu können, das Berechtigte so einfach wegwischen, in das Gegenteil verkehren zu können, das zeigt in diesem November 2025 wieder beispielhaft das von Unzensuriert ebenfalls am 12. November 2025 berichtete: „Hat Ex-Nationalratspräsident Fischer einem Nazi eine Gedenktafel am Parlament gewidmet?“ …

Doch Rosenkranz führte die Vertreter der Mainstream-Medien elegant vor und wies sie auf eine Gedenktafel am Parlament hin, die den damaligen Präsidenten der provisorischen Nationalversammlung von 1918 gewidmet sei – Karl Seitz, Jodok Fink und eben Franz Dinghofer. Die Tafel sei 1994 vom damaligen Nationalratspräsidenten Heinz Fischer (SPÖ) enthüllt worden. Gedenkkultur sei wichtig, betonte Rosenkranz, der auf Kritik am Symposium einging: In letzter Zeit gewinne er jedoch den Eindruck, dass sich auch eine “Erregungs-, Skandalisierungs- und Verleumdungs-Unkultur” einschleiche.

Martin Graf, freiheitlicher Nationalratsabgeordneter und Präsident des Dinghofer-Instituts, erklärte in seiner Begrüßung, Dinghofer sei ein bedeutender Politiker in der Zeit der “Republikwerdung” gewesen, in den Geschichtsbüchern sei aber wenig bis gar nichts über ihn zu lesen. Das Dinghofer-Institut habe es sich daher zur Aufgabe gemacht, Dinghofer und anderen zu jenem Stellenwert zu verhelfen, den diese Politiker verdienen würden.

Von Dinghofer werde tendenziös ein falsches Bild als Nationalsozialist und Antisemit gezeichnet, das nicht zutreffe. Dinghofer sei zwar für den Anschluss an Deutschland gestanden, dieser Trend sei damals aber keiner einzelnen Person anzulasten – sondern die Verantwortung trage das damalige gesamte politische Establishment. Dass Dinghofer 1938 seinen Posten als Oberster Richter räumen musste und eine große Liegenschaft in seinem Besitz von den Nationalsozialisten enteignet worden sei, werde von Kritikern nicht erwähnt. Dinghofer sei jemand gewesen, den man als Typus der politischen Mitte zu bezeichnen pflege und der ausgleichend gewirkt habe, so Graf. Das Dinghofer-Institut weise die Diffamierungen des politischen Erbes Dinghofers jedenfalls deutlich zurück.

„[D]ie Verantwortung trage das damalige gesamte politische Establishment“, also für den „Anschluss an Deutschland“. Das ist doch eine recht aufmerkenswerte Feststellung, wer die Verantwortung für den „Anschluss an Deutschland“ trage: das damalige gesamte politische Establishment

Das gesamte politische Establishment damals war ein Österreicher in Deutschland mit seiner Staffel in Österreich, und wie es am entscheidenden Tag im März 1938 des Anschlusses zuging, davon wurde schon erzählt, auch wer daran beteiligt

Ja, wie recht doch gesprochen, im für Franz Dinghofer hergerichteten Parlament, es war das Establishment, es ist immer das Establishment, damals so auch heute, wer könnte das auch besser wissen als das Establishment