Die gebotene Liebe eines Christen: Bücher zu verbieten und dem Anderen den Prozeß zu machen

Sehr geehrter Herr Giacomuzzi,

Sie werden möglicherweise schon darauf warten, wann ihre Kommentare endlich erscheinen. Und sich vielleicht dabei denken, weit her ist es nicht, mit dem Zulassen anderer Meinungen …

Aber sind es tatsächlich Meinungen? Möglicherweise sind es für Sie selbst keine Meinungen, da Sie diese … anonymisiert nur verbreiten wollen? Und zum anderen haben Sie ohnehin Ihre Plattformen zur Verbreitung Ihres Schreibgiftes. Es müssen hier keine Kommentare geduldet werden, die unter sonderbaren Namensgebungen, um die Identität des Schreibenden zu verschleiern, verschickt werden, und vor allem, die nicht den Respekt aufbringen, auf das Geschriebene einzugehen, sondern nur dafür bestimmt sind, das Gift breitest zu verspritzen. Sie haben zwei Kommentare geschickt, Kommentare also, die sich in Ihrer herzchristlichen Art nicht von denen unterscheiden, die Sie in die Sos Österreich rühren

Es gibt soher nicht die Pflicht, alles, was geschickt wird, auch zu veröffentlichen. Es gibt soher ebenfalls kein Recht darauf, andere für die Verbreitung dieses Ihres, aber nicht nur Ihres Giftes einzusetzen.

Ihre zwei mit „Storchenei“ unterschriebenen Kommentare sollen dennoch hier veröffentlicht werden. Aber nicht bei den Texten, denn Ihre Kommentare nehmen nicht bezug auf das Ausgesagte, sondern …

Sie werden es wohl ungeheuerlich nennen, daß hier Ihr Name genannt wird. Der erste Gedanke war auch, mit einem Rätsel Ihren bürgerlichen Namen entdecken zu lassen. Es wäre gesagt worden, „Storchenei“ habe den gleichen Vornamen wie der  Mann von jener Frau, die bekannt ist als Mutter eines Mannes, von dem geschrieben wurde, er sei gekommen, um das Schwert …  Männer müssen im Gegensatz von Frauen stets etwas groß verkünden; Maria verkündete also die mildtätige Lüge nicht groß, sondern setzte sie einfach und leise ein, denn für ihren Mann mußte, damit dieser mit ihr weiterleben konnte, eine Geschichte gefunden werden, weshalb ein anderer Mann, ein Nichtmann, der Vater ihres Sohnes ist. Die mildtätige Lüge hatte Erfolg, Josef blieb an ihrer Seite, wie in diesem Roman zu lesen ist. Das Rätsel wäre mit dem Nachnamen fortgesetzt worden: wenn aus dem Wort „Muezzin“ e und n entfernt werden, wird der Nachnahme von „Storchenei“ … Nachdem Sie aber, wie ebenfalls gesehen werden kann, auch unter Ihrem tatsächlichen Namen veröffentlichen, wurde das Rätsel verworfen.

Unter welchem Namen Sie auch schreiben, es ist bloßes Gift, selbstgebastelte Geschichte. Als „Storchenei“ forden Sie:

Der Koran gehört verboten.

Als Josef Giacomuzzi behaupten Sie eine „jahrtausende gelebt[e] christliche Überzeugung“ … Jahrtausende? Die Mehrzahl ist vollkommen unangebracht, es sind ja, wohl mehr als großzügig gerechnet,  1,62 … Und wenn Sie allein Österreich als Österreich meinen, konnte, vor einigen Jahren, gerademal der Geburtstag 1 …

Vielleicht können Sie es ein wenig verstehen, weshalb Ihre Kommentare nicht in der von Ihnen gewünschten Form hier veröffentlicht werden. Daß Sie dem zustimmen könnten, wird nicht erwartet, obgleich Sie dazu fähig sind, wie gesehen werden kann, als „Storchenei“ stimmen Sie Josef Giacomuzzi …

Mit freundlichen Grüßen,

Bernhard Kraut

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