„Ich habe das an der Uni festgestellt, bei meinen Studenten, die nicht sehr historisch gebildet waren und sind, wenn ich Hitler erwähne, wissen sie alle, wenn ich Stalin erwähnt habe, wissen sie gar nichts, und wenn ich Mao Zedong gesagt habe, haben sie gesagt, noch nie gehört. Da entsteht in unserer Gesellschaft und auch in den Schulen eine gewisse Schräglage.“
Das sagt Roman Sandgruber in Linz in ’18 im Interview, im Rahmen der Veranstaltung „Lehren aus der Geschichte“, in der er seine Lehre aus den letzten 100 Jahren Zeitgeschichte vorstellte: „Zeitzeugen lügen“.
Roman Sandgruber möchte, das darf seiner Aussage entnommen werden, mehr von Stalin und von Mao in den Schulen, um die Schräglage zugunsten Hitlers zu planieren … das Credo eines Lehrenden in Österreich, im Unterricht Zeitgeschichte irgendwann vor Jahrzehnten enden zu lassen, auf keinen Fall in der Gegenwart. Also den Unterricht auch mit einer Methodik zu gestalten, die seit Jahrzehnten …
Zeitgeschichte muß Gegenwart mit ganz gegenwärtiger Methodik und mit ganz gegenwärtiger Didaktik sein, auch in den Schulen, das heißt in diesem Fall beispielsweise, nicht bei den sandgruberischen Genannten stehenzubleiben, sondern von Putin und Xi Jinping auszugehen, die geschichtlichen Abgründe öffnen sich dann ganz von selbst, die Vergangenheitsbezüge sind dann menschgemäß gewichtiger Teil des Unterrichts.

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