Würde Wehrmann Müllner gefragt werden, welche Werke er in der Ausstellung „Auf Linie“ vermisse, so würde er vielleicht antworten, die „Gänseweide“ von Margarete Bistron-Lausch.
Auf den Einwand, Bistron-Lausch habe die „Gänseweide“ – Apotheose der Unschuld Österreichs – erst Jahre nach der Zeit der totalen Macht seiner Gesinnung, geschaffen, würde er vielleicht antworten, aber Bistron-Lausch, seine Gesinnungskameradin, war mit ihrer „Gänseweide“ ganz auf Linie der danach zur strikten Befolgung gezogenen Linie in Österreich, wie es in Österreich eben traditionell üblich ist, auf Linie von allen zu sein, auf Linie gleich welcher Gesinnung ...
Und wenn es, wie es der Titel der Ausstellung verheißt, schon um „Auf Linie sein“ geht, kann die Zeit vor und die Zeit nach den madigen sieben Jahren der Heimholung Deutschlands ins Österreich …

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