Das Österreich ist schief.

Ist es legitim, die Geschäfte der „Reichen“ mit Farbe zu besprühen und den Straßenverkehr lahmzulegen, um für Klimaschutz zu „werben“? Muss man, um auf problematische geschichtliche Figuren hinzuweisen, Denkmäler beschmieren und mit Holzgestellen verzieren?

Martina Salomon im Einsatz als Kurierin der ihr Schutzbefohlenen …

Das Lueger-Denkmal in der Wiener City ist jetzt auch noch mit türkiser Farbe überschüttet. Die Christlichsozialen sollen quasi als das Böse schlechthin – und zwar seit mehr als 100 Jahren – dargestellt werden. Dass das Rathaus das stillschweigend akzeptiert, ist freundlich ausgedrückt nicht besonders elegant. Demnächst soll die Statue gekippt werden, die Attacken darauf werden wohl weitergehen.

Dies alles aus dem „Leitartikel“ der Martina Salomon, erschienen in der sonntäglichen Ausgabe am 16. Juli 2023, die Leitkultur der Martina Salomon in einen Leitartikel gepreßt. Ihre Leitartikel, eine Leitkultur, ihre Leitkultur, die Leitartikel, die Leitkulturartikel ihrer Schutzbefohlenen.

Gegen ihre Schutzbefohlenen gehen also die ein und dieselben vor, es sind ein und dieselben, die die Geschäfte besprühen, die den Straßenverkehr lahmlegen, die Denkmäler beschmieren, die mit Holzgestellen verzieren, diesen ein und denelben gehören, so in der salomonischen Zusammenfassung, an, auch schon eine Stadträtin, auch schon ein Bezirksvorsteher, die wohl nächtens mit Holzlatten sich aufmachen zur Verzierung … und auch schon das Rathaus, dem bei diesen Attacken in moderner Attackenteilung die wichtige Arbeit zu erledigen hat, die Überschüttung zu belassen, gehört diesen ein und denselben an.

Wie ungeduldig Martina Salomon ist, und das mit dem Rathaus, das genau weiß, wie in Österreich zu agieren ist, wem in Österreich anzugehören ist, nicht nur einer Gruppe, und mögen diese Gruppen noch zu so gegensätzlich sein; so ist schon beschlossen, im kommenden Jahr das Denkmal vollkommen zu säubern, den nationalsozialistischen Baumeister,

der sich selbst als Denkmalfigur verewigt, herauszuputzen, auch ihn von allen ihn kennzeichnenden Farben zu befreien, weiß wie die Unschuld strahlen zu lassen.

Dabei war der ehemalige Wiener Bürgermeister innovativ und äußerst populär. Er entwickelte Wien zu einer modernen Großstadt, ließ wichtige Sozialeinrichtungen und Infrastruktur wie die Hochquellenwasserleitung […]

Auch sie bemüht die „Hochquellenwasserleitung“ – für ihren Schutzbefohlenen, wieder einmal muß die Hochquellenwasserleitung herhalten, sich vereinnahmen lassen …

Müsste man dann nicht gleich alle Denkmäler schief stellen.

Zum Beispiel jene von Karl Renner […] Wer mit Bilderstürmerei beginnt, findet so schnell kein Ende: Müssen nicht auch die Kriegsherrn Prinz

Eugen und Kaiser Franz Joseph aus dem öffentlichen Leben getilt werden? Ist Maria Theresia (Vertreibung der Juden aus Böhmen) unumstritten?

Wie wird doch Martina Salomon ihrem Namen gerecht, scheint ihr ihr Name Pflicht zu sein, auch sie eine Königin der Sprüche, eine Königin der weisen Gerechtigkeit, salomonisch sollten doch alle Denkmäler schief gestellt werden. Ein Spruch ist ihr aber noch nicht eingefallen, vielleicht, weil es ihr so ergeht wie den Menschen, die vor dem Kaiser stehen und nicht sehen, daß er nackt ist, der Spruch nämlich: In Österreich ist alles schief gestellt.

Das Österreich ist schief.

Und daraus hätte unweigerlich zu folgen, ein zweiter Spruch, aber das wäre ein Spruch, der in einem anderen Land denkbar, in Österreich undenkbar:

Zeit, alles gerade zu stellen.

Nein, so schaut Fortschritt nicht aus.

Zeit, alles gerade zu stellen. Wie recht Martina Salomon doch hat. So sieht Fortschritt in Österreich wahrlich nicht aus.

Die Klimakleber und Denkmalschmierer drehen gefährlich an der Eskalationsschraube. Sie spalten die Gesellschaft und radikalisieren. Am Ende solcher – scheinbar – gut gemeinter Aktionen steht Gewalt. Das braucht wirklich niemand. Wehret den Anfängen.

Und auch ihrem tapferen „Wehret den Anfängen“ kann und muß uneingeschränkt zugestimmt werden, es ist jenen, ihr ist vollkommen zuzustimmen, entgegenzutreten, die, ihnen voran ihr Vorsteher,

mit vor sich hertragenden gekreuzten Latten Prä und Post …

Wie gut, wie beruhigend, daß sie, die Königin der weisen Gerechtigkeit, in ihrem Kampfe nicht allein, ihr schon zur Seite steht, ein Mann, dem schutzbefohlen Unternehmerinnen, der weiß, was von der Zukunft fernen allzu nah …