Es mag eine Person aus der identitären Partei sich darüber freuen und hämisch dazu etwas auf der Konzernplattform X verbreiten, aber diese Person, die ihr steuergeldfinanzierten Lebensunterhalt einem politischen Mandat schuldet, findet es nicht bedenklich, daß 38, achtunddreißig Prozent „keinen“ und keine der zur Auswahl Anstehenden zum Bundeskanzler wählen würden, oder eine „andere“ als die Abgefragten zur Bundeskanzlerin wählen würden, oder, auch das sagt die Umfrage aus, die Abgefragten die Befragten nur antworten lassen können: „Weiß nicht“ …
hat doch dieser identitäre Kommandant sein Ziel längst schon verfehlt, zum Bundeskanzler gemacht und angelobt zu werden,
hat er doch zu Beginn dieses Jahres ’25 sein „Ziel“, Bundeskanzler zu werden, selbst zerstört …
Ein Mensch, der sein Ziel nicht kennt, der sein Ziel, wenn er es je doch einmal für eine Minute gekannt hat, verfehlt, der sein Ziel, das ihm vielleicht einmal für einen Tag als sein Ziel bekannt war, selbst zerstört, ist niemals geeignet, in die niedrigste der hohen oder gar der höchsten politischen Positionen in einem Land gehoben zu werden.

Es gibt nur einen in Österreich, der in einer solchen Umfrage wohl antworten würde, und vielleicht gehörte er zu denen, die antworteten, sie würden einen, der sein Ziel selbst zerstörte und der selbst über sein Ziel nicht Bescheid weiß, sie würden genau diesen dennoch zum Bundeskanzler wählen, einfach wie kurz gesagt: ein „Ex-Kanzler“.
Er hat Anfang dieses Jahres auch gehofft, dass es zu einer Neuauflage dieser Koalition kommt. Ex-Kanzler Kurz trauert Koalition mit FPÖ nach.
Das ist heute oberhalb der Schlagzeile „Kickl: Mein Ziel bleibt Kanzler“ zu lesen. Ach, was hatte dieser doch zur Zerstörung der Koalition einst gesagt, als er des Innenministers Kurz war?
Weder der Sein-Ziil-Selbst-Nicht-Kennende noch der Hoffnung-Enttäuschte-Trauernde sind von Belang, aber für die anderen Parteien sollte es endlich von Belang sein, weshalb seit Jahren in Umfragen Menschen in der theoretischen „Kanzler“-direktwahlfrage stets mit einer überragenden Mehrheit antworten: „Andere/Keine/Weiß nicht“ …
Das endlich sollte für die anderen Parteien von wesentlichen Belang sein, wen sie den Menschen in Österreich als Kandidaten anbieten, endlich Kandidatinnen, zu denen die Menschen in überragender Mehrheit Ja sagen können, und jene, die mit „Andere/Keine/Weiß nicht“ antworten, nur mehr eine verschwindende Minderheit sind. Denn offensichtlich sind Menschen in Österreich seit Jahren bereit für Neues.
Und damit sollte endlich Schluß sein, in Umfragen die theoretische Frage nach der „Direktwahl eines Bundeskanzlers“ einzubauen, wobei nicht einmal und immer noch nicht auch eine Bundeskanzlerin abgefragt wird, da diese nicht den gesetzlichen Bestimmungen in Österreich gerecht wird, nach denen lediglich eine Direktwahl für das Hofburgamt vorgesehen ist,
aber diese rechtlich gesehen unnütze Frage scheint doch der Sehnsucht nach einer starken Frau, die in Österreich nach wie vor nur ein Mann sein darf, geschuldet …
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