So […] Wahrheit […] absolut
Dem ersten Punkt folgen auf Seite neun, Seite zehn und Seite elf sieben weitere Punkte und unmittelbar anschließend
Es […] laut dozierend mit Heidegger […] Hand
Heidegger eine absolute Wahrheit — auf den ersten zweieinviertel Seiten des Romans die Festlegung auf ein falsch gewähltes Hauptpersonal. Und es ist kein falsch gewähltes Personal, wenn es denn ein edelbauerischer Roman für den Lesekreis des Strippenziehers …
Wofür und für wen dieser Roman auch immer ausgedacht, für die Generation 1790 mit ihrem Anspruch, Inhaberin der einzigen, wahren und sohin absoluten Wahrheit, auch mit Heidegger, für die Generation 1790 mit ihren Gefechten gegen fake news der– wie sie es gelernt übernommen in ihrem gesinnungsgemäßen Einsatz — Systemmedien und Systemparteien, für die Generation 1790 wird es ein Roman mit dem für sie richtigen Hauptpersonal sein, sie wird an den Darstellungen des Hauptpersonals sich ergötzen, sie wird wohl recht vieles darin zur Auslegung gemäß ihrer Gesinnung und sohin zu ihrer Weiterverbreitung als Wahrheit ihrer Anschauung der Welt finden, für sie wird dieses Hauptpersonal stellvertretend und exemplarisch für alle …
Vielleicht wurde dieser Roman schon auf die Liste der durchzugehenden Bücher gesetzt, vielleicht wird der Roman gar bereits in gesinnungsgemäßen Lesezirkeln vorgetragen, vielleicht wird die eine oder andere Strippe nach der Lektüre oder nach dem gar schon erfolgten Lesen des Romans für sich ihren Strippenzieher nicht mehr Strippenzieher, sondern ab der Lektüre Herzensbrecher nennen, nach dem im Roman mehr im „Rätselhaften“ Auftretenden und Waffen zum Anschlagsort Bringenden, dessen dunkelgekleidete Rolle zu klären durchaus eine Aufgabe der Lesekreise; ein Mensch, der ein Strippenzieher sein will, aber kein Herzensbrecher ist, taugt als Strippenzieher ja nicht wirklich.
Es ist ein falsch gewähltes Hauptpersonal; denn wer schreibt vor dessen Zuflucht im Terrorismus und vor dessen Flucht in mörderische Anschläge Manifeste?
aber auch nach: von wem können nach Mordtaten Schreiben des Bekennens als ein in Teilen verschicktes Manifest …
Es ist ein falsch gewähltes Hauptpersonal, vielleicht auch nur aus einer falschen Zuordnung heraus, die einer Unachtsamkeit geschuldet, hervorgerufen durch die alles überwältigende Eigenbeschäftigung damit, auf den Nordpreis hinzuschreiben, in der Überzeugung, Höchstnordpreisiges zu verfassen, vielleicht sogar schon seit einer verzehrten Pizza in der vor über zehn Jahren geräumten Pizzeria unweit der Springergasse in der Leopoldstadt ganz diesem Edeltraum verfallen und versunken in der Auswahl der Robe für den Hauptstadtauftritt am vom eigenen Kalender ausgewiesenen Festtag in einem europäischen Nordland, in das in diesem Roman schon einmal zwei Frauen, die vielleicht nur eine ist, vorausgeschickt werden, vielleicht in der Ahnung, einen anderen wirklichen Anlaß, in dieses Land zu kommen, je in die Hauptstadt eingeladen zu werden, wird es nicht geben, und das kann in Momenten des Wirklichkeitseinbruchs inmitten des Zurechtträumens nur als Katastrophe erlebt werden, soher kann ihr Aufenthalt in diesem nordeuropäischen Land nur als Katastrophe erzählt …
Es sind falsch gewählte Hauptfiguren, es sind deren Biographien falsch, etwa die der Frau, um eine beispielhaft zu nennen, aus dieser Terrortruppe, denn nichts gehört mittlerweile für jene, die im Edelbauern Roman nicht das Hauptpersonal stellen, mehr zusammen als Manifestoes and Games …
Nun aber bald genug, von den falsch gewählten Figuren, die vielleicht nicht falsch gewählt, sondern bloß verwechselt —
Was für Figuren, fern von falschen und richtigen, bevölkerten wohl diesen Roman, wenn der Roman eingesetzt hätte mit
Erstens gibt nur eine Erkenntnis der Wahrheit und sie unbezweifelbar
laut dozierend mit Seifert in der Hand
in den Kampf, in den Bombenanschlag, zur Geiselnahme …
Josef Seifert, dessen Bücher wie
Unbezweifelbare Wahrheitserkenntnis –
Jenseits von Skeptizismus und Diktatur des Relativismus
Bye Bye Dawkins und Darwin – Göttliche Schöpfung der Welt
und des Menschen aus dem Nichts Philosophische Beweise
Gottes dritte Versuchung oder das Evangelium des Teufels –
Ein Roman aus dem Fürstentum Liechtenstein
Der Widersinn des Relativismus – Befreiung von seiner Diktatur
Erkenntnis des Vollkommenen – Wege der Vernunft zu Gott
auch zu beziehen sind über Sarto
Sarto ist der Verlag und die Versandbuchhandlung des deutschen Distrikts der Priesterbruderschaft St. Pius X. mit Sitz in Bobingen bei Augsburg und mit einer Zweigstelle in Österreich an unserem dortigen Distriktsitz in Jaidhof.
Josef Seifert, verlegt u. a. von Patrimonium, dem Verlag des Vaters, auch von Lepanto …
Lepanto — Was für ein Personal, welche Figuren wären für solch einen Roman die richtig gewählten, wären die echteren; das ist nicht zu entscheiden, gehen doch manche von irgendwo los, beispielsweise, vielleicht auch von einem Haus in der Mühlfeldgasse in der Leopoldstadt, ohne aber noch selbst zu wissen, wohin sie sich selbst führen, wo sie am Ende geistig ankommen werden, so könnte das Personal das richtig gewählte sein, jedoch ohne daß im Roman von dessen Ende erzählt wird, in was für einer Gesinnung das Personal enden wird. Gewiß ist dabei doch eines, gleich um welches Personal es sich handelt, über jedes Personal sich auszulassen, ist ein Leichtes, an jedem Personal sich zu ergötzen, nicht mehr als eine Fingerübung, Ersprießliches für das Eigene ist aus der Lektüre über ein derartiges Personal leicht und jederzeit zu ziehen, gar Nützliches auch vor allem für die Weiterverbreitung, um sich, auch das, selbst zu verharmlosen.
Nun aber wirklich genug von dem Personal, das falsch oder richtig zugeordnet, wie auch, das richtig und falsch zugewiesen, da es zum Roman der Edelbauer durchaus das eine und andere noch gibt, das …
So sehr, etwa das, auf die erhoffte Nordlandpreisreise konzentriert zu sein, läßt es verstehen, daß Beschreibungen zu kurz kommen, etwa jene, um eine beispielhaft zu nennen, des Bombenanschlags, der Geiselnahme und des Polizeieinsatzes, es kann unabhängig davon auch sein, nur so erzählen zu können, wie etwa Kinder im Vorschulalter eine Geschichte einander im Sandkasten erzählend sich ausdenken, in der ihnen alles richtig, widerspruchslos und wirklichkeitsstimmig …
Und aus, etwa das, diesen vielen Besonderheiten ragt eine Besonderheit des Erzählens heraus, die Verwendung von realen Namen, viele werden mit ihren sogenannten wirklichen Namen genannt, etwa Kreisky, Mitterer, Haider … Aber ein Kandidat für das bundespräsidiale Amt erhält den Phantasienamen „Stefan Mario“. Dieser solle in die „Hofburg einziehen“ und nicht — zwar wird nicht sein Name genannt, wem jedoch fiele dabei, wird doch seine Berufsbezeichnung wie sein wirklicher Name verwendet, nicht sofort sein paßeingetragener Name ein — „der liebe grüne Herr Professor“, und von diesem Stefan Mario wird mit Respekt, geradezu mit Ehrfurcht, wenn auch nicht gänzlich kritiklos erzählt.
Generell kann, etwa das, gesagt werden, in diesem Roman wird gegen alle und alles hergezogen, vor fünfundvierzig oder vor vierzig Jahren, vielleicht auch noch vor dreißig Jahren wäre ein Vergleich gezogen und gesagt worden, sie, die Edelbauer, schimpfe gegen alles und alle wie Thomas Bernhard, aber, und das ist das Unglück der späten Geburt, nun kann bloß vergleichend gesagt werden, sie schimpfe gegen alles, mache alle herunter wie nun alle um ihren Stammtisch gebrachten Digitaltischhockenden in den wirtshausgeleerten Dörfern …
Wie erzählen, auch das, Menschen, die Romane beruflich zu lesen haben, davon, sie erzählen — unabhängig von Wahrheit, frei von fake news, ohne Willen zur Lüge — einfach wie kurz gesagt, schlampig …
Edelbauer greift keine konkreten politischen Skandale auf, dennoch hallen Ereignisse der letzten Jahre durch: die Verurteilung von Sebastian Kurz im Ibiza-Ausschuss, Inseratenaffären der Boulevardzeitungen, das Ende der gedruckten Wiener Zeitung, ORF-Gebühren-Debatten oder die Aktionen der Klimakleber. Österreichs Medienpolitik bleibt nicht ungeschoren.
Um Konkretes aus der Rezension von Christina H. Janousek vom 16. August 2025 beispielhaft herauszugreifen, es ist nicht nur Schlampigkeit, sondern auch Informationsdefizit und wohl fehlender Wille zur umfassenden Informationseinholung. Sebastian Kurz wurde nicht im „Ibiza-Ausschuss“ verurteilt, sondern am 23. Februar 2024 gerichtlich wegen einer „Falschaussage vor dem Ibiza-Ausschuss“ verurteilt; eine Verurteilung aber die vom Oberlandesgericht am 26. Mai 2025 aufgehoben wurde, nicht aufgehoben hingegen wurde die Verurteilung seines früheren Kabinettchefs Bernhard Bonelli.
Zum Anschlag erfindet Edelbauer Zeitungsmeldungen, eine davon ist, auf Seite 437, eine Vermutung als Aussage des Streifenpolizisten Robert M., der während der Tat vor Ort gewesen wäre, eventuell habe es etwas mit den Klimaklebern zu tun, eine Quelle für diese Vermutung habe er nicht zitiert — „Aktionen der Klimakleber“ hallen in Vermutungen nach … Nicht nur das könnte gesinnungsgemäß dankbare Verwendung der Lesekreise in ihrer Selbstverharmlosungsoffensive finden, weiterverbreitend verkünden zu können, wer nach ihnen tatsächlich zu Mord und Terror fähig sei, und sie selbst seien eben, sie selbst seien bloße Besorgte, Menschen des Buches, wie allein schon der Name einer ihrer Bewegungen es so unmißverständlich zum Ausdruck bringt: „Aktion 451“ … Ach, sie lesen und lesen, und, oh, und was sie alles lesen, was sie noch alles lesen werden, ihr einzig‘ Tun und Tat das Lesen —
NS Es wird, und das unbedingt, vielleicht gesagt werden wollen, es wäre schön gewesen, wenn mehr aus dem Roman, etwas Vollständiges daraus zitiert worden wäre, nun, das kann abschließend noch mit dem zitierten Dialog nachgeholt werden, vor allem dafür, vorzumerken, wieder Die Nashörner von Eugène Ionesco zu lesen:
HANS: Jawohl habe ich Kraft. Aus mehreren Gründen habe ich Kraft. Erstens habe ich Kraft, weil ich Kraft habe, dann habe ich Kraft, weil ich moralisch Kraft habe, und schließlich habe ich Kraft, weil ich kein Alkoholiker bin. Ich will Ihnen nicht zu nahetreten, lieber Freund, aber ich muss Ihnen sagen, dass der Alkohol es ist, der Sie eigentlich belastet.
LOGIKER: Hier haben Sie einen beispielhaften Syllogismus. Die Katze hat vier Pfoten, Waldi und Hasso haben jeder vier Pfoten, also sind Waldi und Hasso Katzen.
ÄLTERER HERR: Mein Hund hat auch vier Pfoten.
LOGIKER: Also ist er eine Katze.
BEHRINGER: Ich, ich habe kaum die Kraft zu leben. Vielleicht habe ich auch keine Lust mehr.
ÄLTERER HERR: Dann wäre logischerweise mein Hund eine Katze.
LOGIKER: Logischerweise, ja. Aber das Gegenteil ist auch wahr.
BEHRINGER: Die Einsamkeit bedrückt mich. Auch die Gesellschaft.
BEHRINGER: Sie tun Unrecht, nicht an die Medizin zu glauben.
HANS: Die Ärzte erfinden Krankheiten, die es nicht gibt.
BEHRINGER: Alles aus guter Absicht. Aus Freude, den Menschen zu behandeln.
HANS: Sie erfinden die Krankheiten, sie erfinden die Krankheiten.
BEHRINGER: Vielleicht erfinden sie sie. Aber sie heilen die Krankheiten, die sie erfinden.


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