Freilich, Dinghofer

Es kann freilich nicht anders sein, auch das Magazin „Freilich“ kommt nicht umhin, am 11. November 2025, eine Dinghofer-Entlastung, die im Grunde eine Rosenkranz-Entlastung, mehr, eine Partei-Entlastung, zu schreiben, und freilich kann eine gesinnungsgemäße Entlastung nur wer aus der Partei schreiben, nämlich Fabian Walch, von „Freilich“ vorgestellt als

Gemeinderat der FPÖ Innsbruck. Der studierte Historiker ist zudem Obmann des Freiheitlichen Akademikerverbands Tirol.

Auf das, was Fabian Walch zur Entlastung vorzubringen hat, darauf muß nicht eigens eingegangen werden, es ist bereits das In-etwa-Bekannte, beispielsweise von Christian Hafenecker, beispielsweise von Martin Graf, beispielsweise von Walter Rosenkranz

So bekannt die Entlastungschreibe und so bekannt die Entlastungsreden sind, so bekannt ist auch Fabian Walch, der am 14. März 2025 sein „Gedenken an 1848: Erinnerungskultur und freiheitliche Geschichtspolitik“ niederschrieb, im Magazin „Freilich“ — Und er Fabian Walch, darf zu seiner Ehre sich rühmen, dabei gewesen zu sein, an diesem Morgen

Mit Nationalratspräsident Walter Rosenkranz rückt 1848 wieder ins Herz des Parlaments. Er hat am Morgen des 13. März 2025 am Wiener Zentralfriedhof der Opfer der Märzrevolution von 1848 gedacht, indem er am entsprechenden Gedenk-Obelisken einen Kranz niedergelegt hat.

Wie entsprechend der Gedenk-Obelisk ist, an dem er mit Walter Rosenkranz den Kranz niederlegte, am 13. März 2025, wie er, Fabian Walch, stolz seinen Kommentar mit einem entsprechenden Foto illustriert, ist in seiner gesamten Dimension erst zu ermessen, wenn gewußt wird, daß dieser entsprechende Gedenk-Obelisk aus Mauthausner Granit

Bereits im März 2025 vor dem mauthausnerischen Granit-Obelisken wußte Fabian Walch Franz Dinghofer entsprechend zu würdigen, so schrieb er desselben Tages seinen Kommentar, wohl noch recht ergriffen von der eben beigewohnten erhabenen Friedhofskranzniederlegung u. a. m. auch dies:

Dennoch war aus diesem Grund der Präsident des Parlaments aus ihren Reihen. Der „Abstieg“ zum sogenannte Dritten Lager erfolgte erst im Nachgang mit der Abtrennung des deutschen Sudetenlandes, das eine Großzahl der nationalliberalen Abgeordneten stellte, durch die Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Seine geringe Popularität jedenfalls rührt daher, dass er ein Nationalliberaler und somit geistiger und ideologischer Vorvater der FPÖ war. Man will sich einfach nicht eingestehen, dass an der Wiege der österreichischen Republik ein Freiheitlicher stand. Dinghofer war nach dem Zweiten Weltkrieg dann Mitglied im Verband der Unabhängigen (VdU), verstarb jedoch wenige Wochen vor der Gründung der FPÖ (7. April) am 12. Jänner 1956.

Wo sonst hätte Franz Dinghofer Mitglied werden können, nach dem Untergang des totalitären nationalsozialistischen Massenmordregimes als im „Verband der Unabhängigen“, gegründet u. a. vom Brigadeführer Anton R., der, das zu erleben war Franz Dinghofer nicht mehr vergönnt, first leader der FPÖ wurde, freilich nur für kurz, bis zu seinem Tod knapp zwei Jahre später, und ihm folgte nach Friedrich Peter als der FPÖ second leader

Ebenso beklagenswert ist für Fabian Walch der Umgang mit 1848:

Ähnlich verhält es sich mit dem Gedenken an das Revolutionsjahr 1848.  Auch hier waren es geistige und ideologische Ahnen der FPÖ, die auf die Barrikaden gingen und neben der Deutschen Einheit vor allem für Grund- und Freiheitsrechte kämpften. Der 13. März gilt als Beginn dieser Revolution. Bisher wurde dies kaum bedacht. Auch deswegen nicht, weil es gerade auch die Burschenschaften waren, die damals das Heft des Handelns in die Hand genommen hatten.

Nicht einmal im Jahr 2023, wo das 175-Jahr-Jubiäum begangen hätte werden können. Einzig der damalige Dritte Nationalratspräsident Ing. Hofer lud zu einem Vortragsabend ins Palais Eppstein, wo namhafte Freiheitliche wie Mag. Norberth Nemeth und Mag. Harald Stefan über die Märzrevolution aber auch über moderne Herausforderungen in diesem Zusammenhang sprachen.

„Einzig der damalige Dritte Nationalratspräsident Ing. Hofer lud […]“,

ja, ein Ritter weiß, was sich höfisch gehört, und solch

ein Ritter von der ehrenden Gestalt weiß um die Namhaftesten,

die zu laden sind, wie eben Norbert Nemeth, aber auch Harald Stefan, wohl auch ein ebenso begnadeter Historiker wie Fabian Walch,

weiß doch Harald Stefan, welche Leistungen historisch zu würdigen sind.

Aber Fabian Walch ist nicht nur ein Historiker, sondern ein ebenso begnadeter Futurologe, wenn er schreibt:

Rosenkranz weiß um die Geschichte Österreichs und um die wichtige und tragende Rolle, welche die nationalfreiheitliche generationenübergreifende Gesinnungsgemeinschaft immer wieder gespielt hat. Und er weiß auch, wie wichtig die Erinnerungskultur ist. Aus diesem Grund dürfen wir davon ausgehen, dass mit Rosenkranz, der nun das zweithöchste Amt im Staat bekleidet, bisher wenig bedachte Ereignisse unserer wechselvollen Geschichte ein Stück weit in den Fokus gerückt werden. Noch wehrt sich der politmediale Komplex dagegen, aber auf Dauer wird ihm das nicht gelingen.

„Noch wehrt sich der politmediale Komplex dagegen, aber auf Dauer wird ihm das nicht gelingen.“ Basis für die fundierte Zukunftsforschung von Fabian Walch könnte prophetisch schon u. a. sein, was von Walter Rosenkranz am 12. November 2025 berichtet wird:

Doch Rosenkranz führte die Vertreter der Mainstream-Medien elegant vor […]

Nicht von Fabian Walch, sondern von Unzensuriert, die über die Franz-Dinghofer-Ehrungen 2025 im Parlament Österreichs am 11. November 2025 wortident mit Franz-Dinghofer-Institut und Parlamentskorrespondenz zu berichten hat.

Zukunftsschauer und Vergangenheitsseher Fabian Walch im März 2025 weiter:

Die FPÖ hat schon in der Vergangenheit immer wieder versucht, geschichtspolitische Akzente zu setzen. So etwa der damalige Dritte Präsident des Nationalrats Dr. Martin Graf, der anlässlich des 92. Jahrestages der bereits genannten Ausrufung der Republik Deutschösterreich ein Symposium zu Ehren von Franz Dinghofer initiierte. Im Zuge dessen kam es auch zur Gründung des Dinghofer-Instituts, das sich der Förderung von Forschung und Lehre in den Bereichen Rechtswissenschaften, Medizin, Theologie und Ethik sowie Philosophie, insbesondere der Rechtsphilosophie verschrieben hat. 2018 wurde auch, als die FPÖ Regierungspartei war, 170 Jahre Hans Kudlich (1823–1917) gedacht. Dem österreichischen Bauernbefreier wurde im Palais Palffy in Wien eine eigene Ausstellung gewidmet.

Das ist noch nicht alles, was es rund um „Freilich“ zu erzählen gibt, für heute aber soll es genug sein, mit der Feststellung, wieder einmal, wenn von dieser Partei geladen wird, dann muß es, ob Palffy, ob Epstein, ob Liechtenstein, immer ein höchst herrscherliches Palais sein …