Das Schwert der Christen vulgo Kruzifix verhöhnt und mißachtet Demokratie, Gesetz und Pädagogik

Es geht wieder einmal hoch her, dieses Schwert der Christen regt wieder einmal auf, wieder entflammt die Debatte darüber, ob dieses Schwert der Christen in Schulen hängen soll, darf, muß oder nicht soll, nicht darf, nicht muß.

Es gibt einen Kronzeugen dafür, was dieses Schwert der Christen tatsächlich heute bedeutet, es muß also gar nicht in die Vergangenheit gegangen werden, um zum Schluß zu kommen, daß ein derartiges Schwert nicht mehr in staatlichen Einrichtungen zu hängen hat, denn das Christenpropagandaschwert ist das Symbol der Verhöhnung und Mißachtung von Demokratie, Gesetz und Pädagogik.

Der Kronzeuge dafür ist der derzeitige absolut Regierende des Kleinststaates in einem Grätzel von Rom. Die entsprechenden Auszüge aus seinem Buch wurden zwar schon veröffentlicht, und können gelesen werden in:

Helmut Qualtinger liest Jorge Mario Bergoglio: „Das Kreuz läßt nicht mit sich reden“.

Wie sehr dieses Schwert der Christen als Schulwandpropaganda gegen alle Bemühungen der heutigen Pädagogik und der heutigen Demokratie steht, und dadurch alle diese Bemühungen der Pädagogik, alle diese Bemühungen, jungen Menschen die Demokratie als Wert zu vermitteln, mißachtet und auch verhöhnt, darüber gibt dieser Kronzeuge Auskunft. Die hier noch einmal zusammengefaßten Zitate aus diesem Buchauszug des Kronzeugen sprechen es deutlich aus, weshalb in einer heutigen Demokratie mit einer heutigen Pädagogik Kruzifixe absolut kontraproduktiv und also fehl am Platz sind:

Kreuz Christi - Lanzenscheide

Kreuz Christi – Lanzenscheide

„[A]m Kreuz. Dort wurde das definitive ‚Ja‘ des Gehorsams gesprochen, das den anfänglichen Ungehorsam besiegt, dort wurde die ‚alte Schlange‘ des sündigen Aufbegehrens ein für alle Mal in den Abgrund gestürzt.“

„Das Kreuz ist Jesu ‚letzte Schlacht‘: Dort erringt er seinen endgültigen Sieg. Im Licht dieses Gotteskrieges, der am Kreuz entschieden wird.“

„Bitten wir den Herrn heute um die Gnade, zu verinnerlichen, dass der Sinn unseres apostolischen Lebens im Kampf besteht; eine Gnade, die uns davor bewahren möge, wie törichte Kinder ‚Frieden zu spielen‘ und ‚mit dem Krieg zu spielen‘.“

Last supper is the opening supper„Das Kreuz läßt nicht mit sich reden.“

„Das Kreuz ist das Zeichen für den Kampf, der der Sinn unseres Daseins ist. Mit dem Kreuz verhandelt man nicht: Man umarmt es oder man weist es zurück. Wenn wir es zurückweisen, dann haben wir unser Leben selbst in der Hand, dann bleibt es eingezwängt in die Enge unseres kleinlichen Horizonts.“

Demokratie heißt: Reden, Pädagogik heißt: Reden, mit dem Wandpropagandawandschmuck der Christen aber wird das absolute Gegenteil davon verbreitet, wie der Kronzeuge deutlich ausführt, nicht vor eintausend Jahren, sondern heute. Und dieser Schmuck verhöhnt und mißachtet auch das Schulunterrichtsgesetz, in dem nichts davon steht, junge Menschen seien zu Gehorsam zu erziehen, sondern ganz im Gegenteil … Organisierte Glauben, nicht nur jener der Christen, kennen aber nur eine Art des Redens – das Befehls-Reden.

KreuzWohin das Schwert der Christen führt, daran wurde erst im November erinnert, mit einem Zitat von Imre Kertész, das Kreuz der Christen, darüber muß heute Klarheit herrschen, steht nicht in Golgatha, sondern in Auschwitz, und das muß „die letzte Schlacht Christi“ gewesen sein, denn mit Auschwitz hatte Jesus Christus seine Wiederkehr, sein „jüngstes Gericht“ …