Papst Franziskus kritisiert Benachteiligung von Frauen

Es gibt in dieser Welt wahrlich nur einen Mann, der die Benachteiligung von Frauen in der Welt wahrhaftig kritisieren darf, der Vertreterinnen und Vertretern von Gewerkschaften beispielhaft vorzeigen kann, wie gegen Benachteiligungen von Frauen erfolgreich vorgegangen werden kann, wie Benachteiligungen von Frauen gänzlich beseitigt werden können, und das ist einzig er, der Ehrlichste Herr

Papst Franziskus.

Er, der Ehrlichste Herr im Erd- und Himmelreich, hat vor Vertreterinnen und Vertretern einer Gewerkschaft am 28. Juni 2017 die Benachteiligungen von Frauen kritisiert. Bescheiden wie er ist, hat er aber nicht erzählt, wie es in seiner Welt, der schwersten Arbeitswelt, die gedacht werden kann, es geschafft wurde, niemals eine Benachteiligung von Frauen zu dulden, wie es in seiner Welt vermieden wurde, unterschiedliche Klassen von Frauen und Männern etablieren zu lassen. In seiner Welt waren Frauen niemals „zweite Klasse“ und in seiner Welt werden Frauen niemals „zweite Klasse“ sein. In seiner Welt gibt es keine Klassen, sondern …

Wie seine Vorgänger in Jahrhunderten wird auch er, Papst Franziskus, die Vollzugsmeldung vor der Geschichte einst erstatten können:

„Als geistlicher und geistiger Führer und Oberhaupt des Reiches des Herrn melde ich vor der Vorsehung nunmehr die Beibehaltung und Erfüllung der einhundert Prozent im Reiche des Herrn!“

Diese Vollzugsmeldung hätte, wäre er nicht so bescheiden, bereits an diesem Mittwoch erstatten können, um die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft zu beschämen, aber seine Barmherzigkeit und seine Nächstenliebe haben es ihm wohl verwehrt, die Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaft vor Augen zu führen, wie schwach sie doch seien in ihren Bestrebungen, die „zweite Klasse“ endlich zu beseitigen, sich aufzuschwingen, seiner Organisation gleichzutun, in der nie eine „zweite Klasse“ beseitigt werden mußte, weil es eben nie eine „zweite Klasse“ gab.

Papst Franziskus kritisiert Benachteiligung der Frauen - 28-06-2017.jpg

Wiederholungstäter Jorge Mario Bergoglio vulgo Papst Franziskus

In Österreich müßte Jorge Mario Bergoglio vulgo Papst Franziskus nach dem Verbotsgesetz … aber als Mann des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche würde für ihn das Verbotsgesetz auch nicht gelten, wie so viele Gesetze des Staates für diesen Organisierten Glauben nicht gelten, etwa das Gleichbehandlungsgesetz.

Nun also hat er, dessen Vulgo-Name Papst Franziskus ist, Flüchtlingscamps als „Konzentrationslager“ bezeichnet. Mehr Verharmlosung der Konzentrationslager ist kaum noch möglich. Er, Vulgo Papst Franziskus, könnte sich nur noch steigern, wenn er irgend etwas als Holocaust bezeichnen würde, und damit eine Holocaust-Leugnung begehen würde, wie jene die auf seiner geistigen Stufe sind, etwa der in Österreich nicht unbekannte und einschlägig verurteilte Gerd Honsik.

Entweder weiß Vulgo Papst Franziskus nicht, wovon er spricht. Das ist nicht von der Hand zu weisen, wenn bedacht wird, das ein einziges Buch seine Hauptlektüre und, wie zu befürchten ist, die einzige ist. Oder er ist ein Wiederholungstäter. Was auch nicht von der Hand zu weisen.

Oder beides trifft zu: ein Einbuchwiederholungstäter …

Papst Franziskus – Kinder schlagen, Gendertheorie mit Nationalsozialismus gleichsetzen und und und

Zur Gendertheorie fällt Papst Franziskus „Hitlerjugend und ideologische Kolonisation“ ein

„Ein Weltkrieg, um die Ehe zu zerstören“

Am christlich-faschistischen Krieger-Denkmal Redipuglia ruft Papst Franziskus um Frieden – Ein Hohn

Chef einer gesetzesbrecherischen Organisation eines Glaubens

Von den testosteronlosen radikalisierten alten Männern

Papst Franziskus - Flüchtlingscamps

„Ungewöhnlich emotional hat Papst Franziskus die Flüchtlingspolitik der EU kritisiert.“

Auf diese Weise wird in der „Zeit“ der Vulgo-Papst-Franziskus-Vergleich kommentiert. Hätte diesen Vergleich ein Funktionär, eine Funktionärin von beispielsweise einer identitären Parlamentspartei aus Österreich gebracht, nun, die „Zeit“-Reaktion hätte es nicht als „ungewöhnlich emotional“ kommentiert, sondern …

Und weiter berichtet die „Zeit“ am 22. April 2017:

′“Viele Flüchtlingslager sind Konzentrationslager – wegen der Menge an Menschen darin.‘ Das Zitat fiel in Rom bei einer Zeremonie zum Gedenken an moderne christliche Märtyrer. Der Papst stellte den Vergleich zur Nazizeit an, als er ungewöhnlich emotional von einem Flüchtling berichtete, den er 2016 auf Lesbos getroffen hatte. Dessen Ehefrau sei wegen ihres christlichen Glaubens vor den Augen ihres Manns getötet worden. ‚Ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist, ob er es aus seinem Konzentrationslager heraus geschafft hat‘, sagte der Papst.“

Das barbarische Wesen eines jedweden Konzentrationslagers und im besonderen des nationalsozialistischen Konzentrationslagers ist nicht gekennzeichnet durch die „Menge“, sondern durch den barbarischen Willen zum massenhaften Morden. Und es ist der Wille dieses Mannes auf dem vatikanischen Stuhl, wie das obige Zitat  nahelegt, nationalsozialistische Konzentrationslager als Stätten der „Christenverfolgung“ zu vereinnahmen, diese zu Stätten des „christlichen Martyriums“ umzudeuten. Aber Christen und Christinnen wurden nicht wegen ihres christlichen Glaubens in die Konzentrationslager verschleppt und in diesen umgebracht, sondern weil sie auf mannigfache Weise gegen das Nazitum engagiert waren, im Gegensatz dazu waren die nationalsozialistischen Konzentrationslagern tatsächlich Orte des „Martyriums“ für Roma, Sinti und Juden, weil sie in die Konzentrationslager verschleppt und massenweise umgebracht wurden aus dem einzigen Grund, weil sie Roma, Sinti und Juden waren. Die nationalsozialistischen Konzentrationslager als Vernichtungsstätten ersonnen von Menschen aus Deutschland und Österreich, die zur damaligen Zeit keine Länder der christlichen Minderheit waren, sondern … Es waren auch nicht die hohen und höchsten Würdenträger dieses Organisierten Glaubens, die aufgrund ihres Handelns gegen die massenverbrecherische Nazi-Organisation in die nationalsozialistischen Konzentrationslager …

Roma, Sinti, Juden und der christliche Reformator

Sylvesterpredigt 1941 und das milde katholische Selbstbild

Von der heiligen Moral der Organisierten Glauben

pontifex world war.jpgJorge Mario Bergoglio spricht wieder einmal von … Und viele wollen das als Warnung verstehen. Ach, wie gut, so einen Warnenden zu haben. Aber für diesen Mann ist alles Weltkrieg, wird alles zum Weltkrieg.

Wenn das die Qualifikation ist, um den Job mit einem Stellvertreter in den Wolken zu bekommen, dann hätte ihn Brigitte Kashofer bekommen müssen, auch sie, wenn eine zweite Qualifikation erforderlich, ist eine vom anderen Ende der Welt … Auch für sie ist die Gendertheorie ein Weltkrieg, die Fortsetzung des zweiten Weltkriegs, und wie der Mann vom gleichen Ende der Welt argumentiert sie gleich …

Sie hat aber keine Chance, diesen Job zu bekommen, obgleich sie dem jetzigen Weltkriegsfex geistig ebenbürtig. Sie ist eine Frau. Es gibt zwar ein Gleichbehandlungsgesetz, aber das gilt nicht für … Und so wird es stets keine Brigitte, sondern …, vielleicht wird es einmal eine Franziska geben, aber die wird auch nur eine sein, von diesem Ende der Welt der Brigitte und J…

Auf diese Art zu schwefeln, ist Verharmlosung

PS Es könnte auch noch etwas hinzugefügt werden, über die Geschäfte dieses Organisierten Glaubens, wie wenig, wie gar nichts diese beitragen für einen Frieden auf dieser Erde, obgleich stets nur von Frieden geredet, von den Organisierten Glauben. Viele nennen es scheinheilig. Es ist schlimmer: es ist heilig, das ist die Heiligkeit, die von ihnen zu bekommen ist. Viele nennen es auch Doppelmoral. Es ist schlimmer. Das ist ihre Moral. Eine andere ist von ihnen nicht zu bekommen. Es ist die heilige Moral oder die moralisierende Heiligkeit des Stuhls …

ORF-Show: „Grüß Gott! Grüß Gott! Grüß Gott! Grüß Gott! Grüß Go…!“

Ulla Kramar-Schmid, zu den Zusehern und Zuseherinnen: „Grüß Gott!“

Ulla Kramar-Schmid, zu Christoph Schönborn: „Grüß Gott!“

Christoph Schönborn, zu Ulla Kramar-Schmid: „Grüß Gott!“

Ulla Kramar-Schmid, zu Hubert Patterer: „Grüß Gott!“

Hubert Patterer, Christoph Schönborn anblickend, zu beiden: „Grüß Gott!“

Das war der Beginn der Pressestunde am Sonntag, 9. April 2017.

Ein fünfmalig gekreistes „Grüß Gott“ für einen dreifältigen Gott, erschienen in der Gestalt von …

Und dann. Nun ja. Die Stunde der kritischen und unabhängigen Berichterstattung im Sinn des Herrn.

ORF in den Schönborn geladen zur Pressestunde

Wieder einmal. Und auch wieder einmal Hubert Patterer von der „Kleinen Zeitung“. Das ist aber kein Wunder, wie die christlichen Wunder generell keine Wunder sind, sondern faustdicke Lügen, Phantastereien, durch mannigfaltige Wirkstoffe hervorgerufene Halluzinationen, und niemals zweckfrei. Alle Mittel sind einer solchen Organisation heilig. Also auch die Pressestunde ein Mittel für kirchenpolitische Zwecke …

Ein Gott darf sich eben aussuchen, wer ihn interviewt. Und ein Gott sucht sich selbstverständlich nur wen aus, der sein Angestellter ist. Es muß ein Mensch schon dreifältig einfältig sein, darin keine Show respektive Messe eines objektiven und unabhängigen Interviews zu sehen. Denn. Wem gehört die „Kleine Zeitung“. Der Styria Media Group. Und wem gehört die Styria Media Group?

„98,3 Prozent der Styria sind im Besitz der Katholischen Medien Verein Privatstiftung (früher: Katholischer Preßverein der Diözese Graz-Seckau), 1,7 Prozent im Besitz des Katholischen Medien Vereins, der ebenfalls im Einflussbereich der Diözese steht. Die zweite Medienbeteiligung hält die Kirche am Niederösterreichischen Pressehaus (u. a. „NÖN“). Eigentümer sind das Bistum St. Pölten (54 Prozent), der Pressverein der Diözese St. Pölten (26 Prozent) und die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien (20 Prozent).“

Sonntags um 11 ist für Gott die Show noch in Ordnung … Im österreichischen Rundfunk.

Und sonst? Nun ja.

Kolossal, wie ein leitender Angestellter einer Organisation, die österreichische Gesetze nicht einhält,

Schönbornstandard oder die unerträgliche Propaganda der gewollten Gesetzesunwissenheit

Duzdar zu Österreich: „Frauenrechte stehen über der Religion“.

sich mokiert über das Zustandekommen eines Gesetzes; in diesem Fall der „Rentenleistung für misshandelte Heimkinder“. Es stellt sich doch ein wenig anders dar, wie der Parlamentskorrespondenz vom 6. April 2017 entnommen werden kann. Aber ist es ein Wunder, daß es in der Show anders … nein.

Kolossal, wie der leitende Angestellte wieder für die religiösen Zeichen im öffentlichen Raum …

Die Angst des Kardinals vor dem „Burkaverbot“

und auch kolossal, was dem leitenden Angestellten das Kreuz für ein Zeichen ist, nämlich eines für „Gerechtigkeit“ …

Wie wirkt das Kreuz?

Und was sonst noch? Ach, ja, die dreifaltige Lobpreisung bei Ausführung eines Kunststückes: an einem Tisch zu sitzen und gleichzeitig bäuchlings vor dem Chef des Chefs …

Das Übliche war es halt wieder. Auch kein Wunder. Von einem, der von einem Buch lebt, kann nicht erwartet werden, etwas anderes zu bringen, als eben dieses Buch hergibt, und dieses Buch gibt halt nicht mehr her. Und von einem Angestellten eines Unternehmens mit diesem Firmengründungsbuch kann nicht erwartet werden, daß er Fragen stellt, auf die es in diesem Buch keine Antworten gibt.

„Ich habe das auch überhaupt nicht despektierlich gemeint“. Ja, Ulla Kramar-Schmid weiß sich zu benehmen, sie kennt die Etikette, wie einem Gott gegenüber aufzutreten ist, es darf kurz nach Reformen in seiner Organisation gefragt werden, selbstverständlich „nicht despektierlich“, kritisch schon gar nicht.

„Ich habe das überhaupt nicht despektierlich gemeint.“

Eine bessere und genauere Zusammenfassung der Pressestunde respektive Show respektive Messe gibt es nicht; eine hervorragende Leistung des österreichischen Rundfunks.

Wie war der Schluß der Show?

Ulla Kramar-Schmid, zu den Zusehern und Zuseherinnen: „Auf Wiedersehen!“

Also kein, wieder einmal kein „Auf Wiederschauen, Gott!“ Schon gar nicht ein fünfmaliges „Auf Wiederschauen, Gott!“.

Dieser Gruß ist aber dringend einzuführen, kurz und prägnant: „Wiederschaun Gott!“ Nicht als Wunsch nach einem Wiedersehen gemeint, sondern das „Und auf Wiederschaun!“, wie es im Dialekt so schön heißt, als endgültige Verabschiedung. Pressestunde - die Grüß-Gott-Show des ORF.jpg

Der Depp ist doch der Kluge – Doppel-Gezwitscher mit Bernhard Heinzlmaier

jorge-mario-franziskus-bergoglio-kust-seinen-fetischWeihnachtstage haben zumeist etwas Fades. Oft auch etwas Grausliches. Dem nicht entgangen werden kann. Wenn Medien beispielsweise die Fetischbilder des Papstes verbreiten, wie er sich eines wohl aus Holz geschnitzten Babys bedient.

Aber dann, welch ein Glück, tritt Bernhard Heinzlmaier auf. Und zumindest der zweite Weihnachtsfeiertag ist gerettet.

bernhard-heinzlmaier-doppelgezwitscherEr, Heinzlmaier, bietet sich barmherzig an, für ein Doppel-Gezwitscher. In einer Doppel-Conférence ist stets ein Mensch der Dumme, einer der Kluge. In dem Doppel-Gezwitscher, das den zweiten Weihnachtsfeiertag erträglich macht, gibt es aber keinen Klugen, sondern nur einen Dummen und einen Deppen. Wie gelesen werden kann, ist Bernhard Heinzlmaier mit der Rolle des Deppen einverstanden.

Es könnte das Doppel-Gezwitscher still genossen werden. Aber es zeigt doch ein weiteres Mal deutlich auf, wie sinnlos das Zwitschern auf der Plattform des Unternehmens Twitter ist, ein erbärmlicher Zeitvertreib, mehr nicht.

Die Nummer beginnt mit dem Einwurf von Bernhard Heinzlmaier zum

Kronpolizisten Rainer Wendt – Generalverdächtigungen gegen Flüchtlinge eine Einladungsgarantie von Servus M. F. Mateschitz?

Heinzlmaier: „Und warum soll man verheimlichen, dass es Deppen bei den Bullen gibt?“

Und dann geht es seinen lustigen Gang:

Dummer: „Von Verheimlichen keine Rede. Bloß von Einladungspolitik. First read, then write. Geht’s ohne zu beleidigen?“
Heinzlmaier: „Ah, Deppen darf man auch nicht mehr sagen, in den Zeiten ‚Übertribunalisierung‘. Neuer Manierismus?“
Dummer: „Wie einfach wäre es, wenn’s nur ‚Deppen‘ wären! Es darf alles gesagt werden, Depp: first read, then think, write.“
Heinzlmaier: „Ich kann schon lesen. 1. Bin dafür, dass er eingeladen wird. 2. Sage Deppen und Bullen so oft ich will!!!!“
Heinzlmaier: für sich gezwitschert: „…und ein Privatsender lädt ein wem er will. Das ist sehr schön!“
Dummer: „Und, Depp, steht was von Nichteinladen, Einladungsverbot? Beinahe eine Anleitung, um sicher eingeladen zu werden.“
Heinzlmaier: „Was der Wendt sagt, vertreten mindestens 50 Prozent in Ö und A. Haben die nun alle Hausarrest und Medienverbot?“

Und am Ende stellt es sich doch noch heraus, sogar in einem Doppel-Gezwitscher gibt es einen Klugen und einen Dummen.

Und der Kluge ist Bernhard Heinzlmaier.

Denn. Er braucht längst keine Anleitung mehr für ein sicheres Einladungsticket, ausgestellt von Servus M. F. Mateschitz. Er hatte schon Einladungen. Und weitere Einladungen hat er sich wohl auch heute am zweiten Weihnachtsfeiertag verdient.

Es ist die Weihnachtszeit zwar nicht arm an Sprüchen, Psalmen, Volksweisheiten, aber davon kann es nie genug geben, für weitere, nicht unbedingt neue, aber wenigstens variierte: Wessen Talg du ißt, dessen Lied und so weiter.

Nach dem Fall des Vorhangs

Heinzlmaier hat nun auf das Obige noch etwas gezwitschert. Aber das gehört nicht mehr zum Doppel-Gezwitscher. Denn der Dumme hat darauf keine Antwort mehr.

Heinzlmaier, für sich gezwitschert: „Ich werde mich ehrlich dafür einsetzen, dass sie auch einmal eingeladen werden!“

ORF in den Schönborn geladen zur Pressestunde

Es ist bald Ostern. Und Christoph Schönborn lud deshalb wohl zur Pressestunde ein. Heute, am 29. März 2015, war der ORF geladen, im Schönborn zu sein. Brigitte Handlos und Hubert Patterer sind vorbildliche Gäste. Sie antworten mit ihren Fragen ganz im Geiste des Organisierten Glaubens der römisch-katholischen Kirche … Sie wissen einfach, wo sie sich befinden, sie wissen zu genau, wie das Benehmen im Schönborn zu sein hat …

ORF - Handlos-Patterer im Sender SchönbornWie gefällig allgemein fallen ihre Antworten aus, wie überaus vorsichtig bewegen sie sich besonders im Innern des Senders Schönborn, als sie ihre Antworten zu den „Ausrutschern“ des derzeitigen Papstes geben. Und servieren Karnickel als Beilage zum Osterschinken. Patterer-Handlos wissen wohl, daß der von Jorge Mario Bergoglio zur selben Zeit gezogene Vergleich von Gendertheorie und Nationalsozialismus mehr als ein Ausrutscher ist, er mit dieser ungeheuerlichen Gleichsetzung gerade in Österreich höchsten Erklärungsbedarf hätte, und den nicht nur vor seinem eingebildeten Richter … Aber Handlos-Patterer wissen, wo sie sich befinden, im Schönborn, auf welchen weichen Stühlen sie Platz genommen haben … In den Schönborn wurde ein Journalist und eine Journalistin geladen, aber gekommen sind …

Es ist bald Ostern. Und so kann an das letzte Abendmahl erinnert werden, das das Opening war zu einer blutigen Menschheitsgeschichte über Jahrhunderte hinweg, und die nicht zu Ende ist, derzeit von einem anderen Organisierten Glauben schwerterführend … Würde stets beizeiten genau hingehört werden, was tatsächlich gesagt wird, was alles würde niemals geschehen. Von dem Heute aus, zu spät und für zukünftige Generationen noch nicht zu spät, eine Übersetzung des Berichts über den kick off to kick off:

Er nimmt das Brot und reicht es ihnen mit den Worten: Dies ist Euer Leib, den Ihr hingeben werdet. Ebenso nimmt er den Kelch und sagt: Dies ist Euer Blut, das Ihr vergießen werdet. Euer Blut und das Blut von vielen und vielen. Von Generationen und Generationen. Und zählen Eure Nachfahren die Generationen, werden sie wehklagen, das Blut von allen wurde vergossen. Getan zu keines Gedächtnis. Leer ist die Erde. Die ertränkt im Blut der ganzen Menschheit. Ich aber sage Euch, seid fröhlich, ohne Sorge, fürchtet mehr Euren Leib, als ihn freudig für mich hinzugeben. Und mehr Euer Blut, als es leicht für mich zu vergießen. Denn seht, aus dem Nichts, was des Kaisers ist, wächst ewig, was mein ist, in endloser Wiederkehr zu fallen in das Schwert, das Gott ist. Nehmet den Leib und gebet ihn hin, den Euren und den der Anderen. Lasset das Blut fließen, Eures und das der Anderen.

Papst Franziskus – Kinder schlagen, Gendertheorie mit Nationalsozialismus gleichsetzen und und und

Eine Aussage des derzeitigen kinderlosen Papstes im überreifen Pensionsalter macht die Runde und erntet sehr viel Kritik. Und das ist gut, und gut ist auch, daß er kinderlos ist. Denn. Wie lange hat es für Kinder schmerzvoll gedauert, bis es sich so einigermaßen herumgesprochen und auch einigermaßen durchgesetzt hat, daß das Schlagen von Kindern keine Erziehung ist, sondern nur die Ausübung eines sich selbst zugesprochenen Rechts, also eines Unrechts ist. Wie lange hat es für Kinder schmerzvoll gedauert, daß in Österreich ein gesetzliches Verbot der Körperstrafen … Und nun kommt so ein von ein paar Männern im Greisenalter gewählter Dahergelaufener vom „Ende der Welt“ – womit nicht Argentinien und nicht Südamerika gemeint ist, sondern … Jorge Mario Bergoglio kommt tatsächlich vom Ende der Welt, nämlich geistig … vom Ende der Welt oder, was im Grunde dasselbe ist, von der freiheitlichen Partei … – und ergreift Partei für jene, die in der körperlichen Züchtigung immer noch …

Papst Franziskus - freiheitlicher FunktionärEs gibt in jedem Land Scheuchs, nicht nur in Österreich. Nachdem das aber in Österreich geschrieben wird, kann auch die FPÖ, kann ein Scheuch als Beispiel genommen werden, um nicht nur die aktuellste Aussage von Papst Franziskus auf das Maß zu bringen, mit dem er konkret zu …

Um jenen – und das sind nicht wenige – in Österreich, die den derzeitigen Papst beispielsweise erfrischend oder toll oder was auch immer finden, also konkret vorzuführen, was dieser Mann von sich gibt, ist einfach daran zu erinnern, daß er bloß das plappert, was in Österreich vornehmlich freiheitliche Funktionäre und freiheitliche Mandatarinnen plappern. Was würden Sie zu einem Jorge Mario Bergoglio sagen, was für eine Meinung würden Sie von ihm haben, wäre er nur ein freiheitlicher Mandatar? Sie würden, wenn Sie kein freiheitlicher Wähler sind, wahrscheinlich sagen, wenn sie keine freiheitliche Wählerin sind, bestimmt sagen, der ist doch mit seiner gesamten Partei nicht wählbar.

Geistig ist Jorge Mario Bergoglio, besonders den österreichischen Leserinnen und Lesern ist das zu sagen, also von einem freiheitlichen Funktionär – aber das ist keine Auszeichnung für die FPÖ – nicht zu unterscheiden. Und das nicht nur wegen seiner aktuellen Aussage über das Schlagen von Kindern, mit dem er einem vom zurzeitigen Obmann verteidigten Uwe Scheuch nach dem Maul redet: Zur Tracht beim Tanz gehören die Watschen, der Tritt.

Erst vor kurzem hat Jorge Mario Bergoglio die Gendertheorie diffamiert und für deren Gefährlichkeit und deren Ablehnung die „Hitlerjugend“ als warnendes Beispiel herangezogen, also den Nationalsozialismus …

Links:

Willst du Freude an deinem Sohne haben, vergiß deinen Stock nicht

Synonym für schwarze Pädagogik: Katechismus

Papst Franziskus – Ahnherr des Exorzismus

Papst Franziskus – Männerquote zu einhundert Prozent erfüllt

Papst Franziskus, Léon Bloy, Andreas Laun und „Zur Zeit“

Let there be Yacht. And there is Jet.

Georg Hoffmann-Ostenhof ist bescheider als Papst Franziskus

„Gender Mainstreaming ist die Fortsetzung des Zweiten Weltkriegs …“

Zur Gendertheorie fällt Papst Franziskus „Hitlerjugend und ideologische Kolonisation“ ein

Heiter gerührt hatte es soeben die Redaktion der Zeit im Bild des österreichischen Fernsehens mit einem rechtlich-öffentlichen Bildungs- und Informationsauftrag, denn sie konnte ungezwungen den Schenkelklopfer Sich-wie-die-Karnickel-vermehren bringen, weil es ja ein Zitat war, nämlich von Papst Franziskus …

Ach, was für ein knuddellustiges Kerlchen dieser Papst doch ist – „wie wir“ …

Nicht lustig wäre es wohl gewesen, wäre in der Zeit im Bild darüber berichtet worden, was Papst Franziskus noch sagte, in diesem Interview in den Wolken:

Papst Franziskus in den Schuhen der Kolonisierer

Papst Franziskus – In den Schuhen der Kolonisierer

Während der Pressekonferenz hoch über den Wolken versuchte der Papst einen Begriff zu erklären, den er bei einem Treffen mit philippinischen Familien verwendet hatte: „ideologische Kolonisation“. Er brachte das Beispiel einer Ministerin, die Geld brauchte, um Schulen in Armenvierteln zu bauen und die dieses Geld nur unter der Bedingung bekam, dass sie ein Schulbuch einführt, dass die Gendertheorie lehrt, die die katholische Kirche ablehnt.

„Dasselbe haben die Diktaturen im letzten Jahrhundert gemacht. Sie sind mit ihrer Doktrin gekommen, denkt an die Hitlerjugend. Sie haben das Volk kolonisiert“, so Franziskus. „Die Völker dürfen nicht die Freiheit verlieren. Jedes Volk hat seine Kultur, seine Geschichte. Die Globalisierung ist wichtig, aber so, dass jedes Volk, jeder Teil seine Identität bewahren kann, ohne ideologisch kolonisiert zu werden.“

Auch dieser Bericht bestätigt wieder einmal eindrucksvoll die Verleihung des Nachrichtenpreises concha de ecos an den ORF

Um es nicht mißzuverstehen, es geht nicht darum, ob der Machogossenjunge die Gendertheorie gut oder nicht gut befindet. Das ist seine Meinung. Die interessiert nicht. Es geht hier nicht um die Gendertheorie. Nicht um deren Verteidigung. Es ist leicht zu verstehen, daß er und seine Organisation diese ablehnt. Wie könnte es auch anders sein. Mit solchen Schriften, mit denen er nun seit Jahrzehnten seinen Beruf auszuüben hat.

Es sind die Ausführungen des Machogossenjungen dazu, die unerträglich sind. Diese erstens verlogenen, zweitens verhetzenden und drittens doch wahren Ausführungen.

Die Ausführungen dazu sind verhetzend und diffamierend durch die Unterstellung, mit der Gendertheorie will das gemacht werden, was „Diktaturen im letzten Jahrhundert“ gemacht haben.

Die Ausführungen sind verlogen, weil die Geschichte, die der Machogassenjunge hier mit dem Verweis auf die „Hitlerjugend“ verkaufen will, so einfach nicht stimmt. Hier von „Kolonisierung“ zu sprechen, ist in Anbetracht der tatsächlichen Geschichte der Kolonisierung und der sonst üblichen Verwendung des Begriffs „Kolonisierung“ eine hinterhältig eingesetzte Dummheit, um die Schraube der Verhetzung der Gendertheorie noch höher zu drehen, die Gendertheorie gleich als eine nationalsozialistische zu diffamieren.

Die Ausführungen sind wahr, weil der Machogossenjunge damit die tatsächliche Geschichte der Kolonisierung erzählt, wie sie tatsächlich grausamst passiert ist, aber nicht in Deutschland, aber nicht durch Gender Mainstreaming, sondern beispielsweise auf den Philippinen durch Spanien. Der Name allein sagt das schon aus; geht dieser doch zurück auf den Kolonisierer und Ehemann einer Habsburgerin – Philipp II. Und der Machogossenjunge erzählt damit die tatsächliche Geschichte über seinen Organisierten Glauben, der das durch die Jahrhunderte tat und weiter tut, was er der Gendertheorie unterstellt, nämlich „ideologisch zu kolonisieren“ …

Nachdem den Menschen, wie es Papst Franziskus genau und kenntnisreich zu beschreiben versteht, die Freiheit genommen und eine christliche Identität aufgezwungen wurde, ihre Kultur und ihre Geschichte zerstört wurde, sagt er im Jänner 2015:

„Die Philippiner rief er auf, ihren katholischen Traditionen treu zu bleiben.“

Zuerst also wurde den Menschen dort alles genommen und zerstört, was ihre Traditionen und Freiheiten waren, wurde ihnen der Name „Philippinen“ verpaßt, wurde ihnen der Glaube des Machogossenjungen aufgezwungen, und nun sollen sie den „Traditionen“ der Kolonisierung und Christianisierung „treu bleiben“. Also dem treu bleiben, dem auch der Weitergänger von ideologischer Kolonisierung treu ist. Er nennt es Missionierung, das nur ein anderes, aber ebenso kein menschenfreundliches Wort für Kolonisierung ist

Und noch etwas sind die Ausführungen. Von Angst getriebene Rundumschläge eines Gebrauchtideologieverkäufers, der, wie er es empfindet, um die Konkurrenzfähigkeit seiner Ware fürchtet, daß die in die Hilfsleistungen seiner Organisation eingearbeitete Ideologie nicht mehr angenommen wird, Menschen sich nicht mehr ideologisch kolonisieren lassen wollen, weil sie sehen, Hilfe kann auch ohne ideologische Verbrämung geleistet werden, wie viele andere Organisationen es weltweit beweisen.

PS Suchen Sie nach dem Wort „Mönchsbastarde“ und sie werden auch auf den Philippinen landen. Die Mönchsbastarde erzählen auch viel über die katholischen Werte von Ehe und Familie …

Kleinststaatsoberhaupt Franziskus zu Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan: Männerquote zu einhundert Prozent erfüllt

Papst Franziskus habe im Palast des türkischen Präsidenten, verriet ein Toilettensicherheitswachebeamter, der seinen Namen aus verständlichen Gründen menschgemäß nicht preisgeben und nicht genannt wissen will, im Pissoir bei ihrem gemeinsamen Wasserlassen stolz und zufrieden, auch darüber, mit seinem Strahl ohne fremde Hilfe genau die Mitte des Urinals zu treffen, erklärt, in seinem Staat ist das Dogma der Nicht-Gleichberechtigung von Mann und Frau nach wie vor der Felsen –

Erdogan und Bergoglio - Nichtgleichberechtigung von Mann und FrauPapst Franziskus sei beim Schwärmen über dieses römisch-katholische Staatsdogma der Nicht-Gleichberechtigung von Mann und Frau derart in Erregung geraten, daß sein Strahl dabei nicht nur immer stärker geworden sein soll, sondern er auch damit begonnen habe, mit seinem dickgelben Strahl die Löcher im Urinal für ein Zielschießen zu verwenden, während er dem türkischen Staatspräsidenten mit einem Gefühl der Überlegenheit und auch der Mitleidigkeit die frohe Botschaft verkündet haben soll, daß dieses römisch-katholische Dogma nicht nur in seinem Staat gilt, sondern auch in anderen Staaten unwidersprochen und absolut und sogar freiwillig und gegen deren eigene Gesetze befolgt wird; denn trotz deren beispielsweise arbeitsrechtlichen Gesetzen, die eine Gleichberechtigung von Frau und Mann etwa am Arbeitsplatz vorschreiben, trotz deren Antidiskrimierungsgesetze, die es untersagen, Frauen von Berufen auszuschließen, Frauen ihre freie Berufswahl zu verweigern, Frauen den Zugang zum gesamten Arbeitsmarkt zu sperren. Keiner dieser demokratischen Staaten etwa in Europa wage es, so Papst Franziskus zum türkischen Staatspräsidenten, während er dazu übergegangen sein soll, mit seinem dickgelben Strahl ein Kreuz in das Urinal zu zeichnen, niemand wagt es, dieses Dogma anzutasten und beispielsweise die Anstellung von Priesterinnen zu fordern, oder arbeitsrechtlich die römisch-katholische Kirche wegen Nichtanstellung von Frauen als Pfarrerinnen zu belangen und zu verurteilen.

Der Toilettensicherheitswachebeamte könne, schließlich habe er beruflich bedingt ein hochtrainiertes Gedächtnis, versichern, Papst Franziskus habe wörtlich gesagt: Wahrlich geht es weit über die Nicht-Gleichberechtigung hinaus, die absolute Bevorteilung und Bevorzugung des Mannes vor der Frau ist vollendet, denn die Frau kann niemals eine Führungsposition, nicht einmal die geringste in seinem Reiche einnehmen, und das ist eben dadurch garantiert, daß Frauen bereits der Beruf des Priesters verweigert ist. Die Quote der einhundertprozentigen Nicht-Gleichberechtigung und die einhundertprozentige Bevorrechtung und Bevorzugung des Mannes und die einhundertprozentige Zuweisung der Frau der dienenden Rolle als Ehefrau Christi sind erfüllt ewiglich im Reiche in Christo.

Während dieser missionarischen Rede sei der türkische Staatspräsident ganz still gewesen, krampfhaft soll er bemüht gewesen sein, wenigstens einen Tropfen aus seiner Harnröhre … Erst als Recep Tayyip Erdoğan seinen Besucher aus einem Grätzel von Rom darauf hinweisen habe können, er habe erst vor wenigen Tagen eine mannstarke Rede gegen die Gleichberechtigung von Mann und Frau gehalten, die nicht ihm eingefallen sei, habe er argumentiert, sondern er äußere nur, was seine Natur ihm einsage, die Gleichberechtigung von Mann und Frau sei eben von der Natur nicht vorgesehen, habe er erleichtert aufseufzen können, so der Toilettensicherheitswachebeamte, weil es ihm endlich gelungen sei, wenigstens einen sehr kurzen und sehr dünnen Strahl abzulassen, wobei es ihm aber nicht gelungen sein soll, trotz größter Bemühungen, in eines der Löcher des Urinals zu treffen.

Papst Franziskus, der den erfolglosen und äußerst kurzen Zielschießübungsversuchen des türkischen Staatspräsidenten mitleidig feixend noch zugesehen haben soll, habe der Toilettensicherheitswachebeamte weitererzählt, während er seinen zum Wasserlassen hochgeschobenen Kittel wieder hinuntergelassen habe und die Toilette, ohne noch die Hände zu waschen, bereits verlassend, zwischen Tür und Angelkreuz soll er, der Papst, ihn, den Staatspräsidenten, psalmenreich aufgemuntert haben:

Nicht aber nachlassen, auf daß Allah Dir wahrlich ein Gott wie ich mir ward und ER auch Dich mit dem Dogma der Nichtgleichberechtigung taufet.

Am christlich-faschistischen Krieger-Denkmal Redipuglia ruft Papst Franziskus um Frieden – Ein Hohn

Mussolini - Redipuglia - FranziskusVor bald einhundert Jahren gab es im vorfaschistischen Italien die schöne Idee, Schulen zu bauen, statt Kriegerdenkmäler zu errichten. An die gute Idee, in die Bildung zu investieren, also aktiv gegen Krieg etwas zu tun, mußte bei den Berichten über den Auftritt des Papstes in Redipuglia gedacht werden, und vor allem daran, daß, auch im österreichischen Fernsehen, ganz unschuldig und ganz christlich von einem Denkmal für die Gefallenen – was für ein liebliches Wort, sie sind nicht hingefallen, sie wurden ermordet und mußten davor selbst morden – des Krieges von 1914 bis 1918 … Ganz so, als ob niemand wüßte, um was für ein Denkmal es sich dabei handeln würde.

Es ist menschgemäß höhnisch von Papst Franziskus gerade in Redipuglia aufzutreten, gerade dort, um Frieden zu bitten, um Frieden zu beten. Aber das ist wunderliche Logik von Organisierten Glauben, passiv für den Frieden zu beten, aber aktiv Gewalt, Mord, Krieg …

Es gibt nichts Passiveres und Alles-Hinnehmenderes als das Beten. Und es gibt kein zweites Synonym für Unbildung als Gebet.

Das monumentale Denkmal in Redipuglia ist ein faschistisches Denkmal. Ganz oben befindet sich eine römisch-katholische Kapelle, als Zeichen des Segens Gottes für die Faschisten und Faschistinnen, für Benito Mussolini, der sie 1938, am Vorabend des Krieges von 1939 bis 1945 pompös einweihte, nicht um Frieden zu beten, sondern mit Unterstützung der Mordenden und Ermordeten des Krieges von 1914 bis 1918 die nächsten Generationen in den Krieg zum Morden und zum Sterben zu treiben.

Es ist menschgemäß kontraproduktiv von Papst Franziskus auf dem Boden eines Kriegerdenkmals um Frieden zu beten. Es mag vielleicht für eine kurze Zeit gut gehen, daß Kriegerdenkmäler Mahnung und Auftrag sind, für den Frieden zu beten, sogar, für den Frieden sich einzusetzen. Aber wenn die Zeit wieder reif ist, oder richtiger, die Zeit wieder unreif ist, werden Kriegerdenkmäler zu dem, was sie tatsächlich sind, gefährliche Brutstätten des Hasses. Schlimmstes Propagandamaterial, um die Menschen wieder in einen Krieg zu treiben, weil die Kriegerdenkmäler sie an verlorene Schlachten, an verlorene Kriege erinnern, an das, was ihnen von anderen angetan wurde, vergessen dabei aber, was sie anderen angetan haben. Das Kriegerdenkmal in Redipuglia wurde nicht um des Friedens Willen gebaut, sondern um wieder einen Krieg zu entfachen. Die Faschisten und Faschistinnen drängten sehr auf eine schnelle Fertigstellung, noch vor dem Krieg von 1939 bis 1945.

Und noch eine Verlogenheit offenbart dieses Kriegerdenkmal in Redipuglia. Es ist zugleich auch die größte und brutalste Verhöhnung der Menschen, die in den Krieg zum Sterben und zum Morden getrieben werden. Am Fuße dieses monumentalen Kriegerdenksmals steht der Sarkophag des Kommandeurs. Es soll wohl den Eindruck vermitteln, im wirklichen Krieg schritt der Kommandeur voran, mutig und tapfer. Aber in Wirklichkeit starb er erst 1931. Während die von ihm Befehligten tatsächlich im Krieg elendig krepierten, und er, der Kommandeur, wohl in einer warmen Stube eines Palais … Und nun, im Tod, liegt der Kommandeur wieder in ersten Reihe, während die sogenannten einfachen Soldaten hinter ihm zu liegen haben. Das ist die Regel, und nicht die Ausnahme. Die Befehlshaber überleben die Kriege, wie ein anderes Beispiel passend zum Krieg von 1914 bis 1918 zeigt: Oskar Potiorek, heute noch Ehrenbürger von Klagenfurt, friedlich lange nach Kriegsende verstorben, und die einfachen Soldaten, die für ihn morden und sterben mußten – vergessen, irgendwo und irgendwann verscharrt, oder als Überlebende ein elendes und erbärmliches und ignoriertes Dasein zu fristen hatten: als Kriegszitterer …

Es ist höhnisch und kontraproduktiv, ausgerechnet in Redipuglia, an einem christlich-faschistischen Kriegerdenkmal, errichtet als Einladung zum nächsten Krieg, um Frieden zu beten. Und noch etwas ist es. Es ist für Papst Franziskus leicht, seinen Gott um Frieden zu bitten. Denn das Kriegsstaffelholz des 21. Jahrhunderts hat sein Gott, der sich im 20. Jahrhundert und die Jahrhunderte davor kriegerisch austoben konnte, an Allah abgetreten, vorerst einmal. Ein Gott ist also immer mit dabei, ist stets der Joker im blutigen Spiel, ein Gott zieht Menschen also immer in den Krieg, zum Morden und zum Sterben. Und mitten in den Kriegen dieser Götter, wie immer sie heißen mögen, auf den Schlachtfeldern offenbaren die Geistlichen, welches Organisierten Glauben auch immer, ihren größten Zynismus, wenn sie den sogenannten einfachen Menschen beim elendigen Sterben beistehen, ihnen, weil die Hände weggeschossen sind, die herausgeschossenen Gedärme zum Beten falten, zum Beten um Frieden.

Diese gute und schöne Idee, Schulen statt Kriegerdenkmäler, sollte nach beinahe einhundert Jahren endlich umgesetzt werden. Und die Kriegerdenkmäler? Abtragen. Was an Material brauchbar ist, zum Bauen von Schulen verwenden. Und die Geistlichen, welches Organisierten Glaubens auch immer – die Angestellten der Organisierten Glauben alleine beten lassen. Denn für den Frieden ist so viel zu tun. Keine Sekunde mehr darf für das passive Beten zu welcher einer erfundenen Figur auch immer um Frieden verschwendet werden, auch deshalb, weil es ein Beten zu Kriegslüsternen ist.