Ehe über den heutigen Zwischenstand in der Umfrage mit wenigstens vier Optionen berichtet wird, muß zuerst gedankt werden. Es wurden hier schon mehrere Versuche unternommen, eine für diese rotschwarze „Volksbefragung“ treffende Bezeichnung zu finden, von Proporzbefragung über Geld-Her-oder-Geld-Her-Befragung über Regierungsumfrage usw., aber die tatsächlich treffendste Bezeichnung für diese „Volksbefragung“ ist „Folgsbefragung“ …
„Folgsbefragung“ … In der Statistik unter der Rubrik „Suchbegriffe“ wurde diese so alles auf den Punkt bringende Bezeichnung gefunden -, mit größter Wahrscheinlichkeit ist diese Begriffsbildung auf eine Rechtschreibschwäche zurückzuführen, vielleicht aber nicht nur auf eine Rechtschreibschwäche, sondern auf eine intuitiv richtig gewählte Rechtschreibung … Wie auch immer es zu dieser Bezeichnung „Folgsbefragung“ kam, dem Suchenden oder der Suchenden, der oder die mit „Folgsbefragung“ nach „Volksbefragung“ suchte, ist herzlichst zu danken.
Nun zum heutigen Zwischenstand der Umfrage: 24,70 Prozent sind für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und 24,29 Prozent sind für die Abschaffung des Bundesheeres, die Zustimmung für ein Berufsheer ist mit 25.91 Prozent auch nicht viel höher, und die Zustimmung aufgrund eines seltsamen Verständnisses von Gleichberechtigung für die Ausweitung der Wehrpflicht auf Frauen liegt mit 25,10 Prozent dazwischen … Die zwei Sätze der rotschwarzen Regierung auf dem Nimmzettel kommen somit zusammen auf gerade einmal 50,20 Prozent …
Bei solch einem Wert für die Abschaffung des Bundesheeres ist es gut vorstellbar, daß die rotschwarze Regierung heuer noch von der Rüstungsindustrie Post bekommt, mit etwa folgendem Inhalt: die besten Neujahrswünsche, die sie uns für 2013 und auch schon für die Folgejahre je schreiben konnten, haben sie mit ihren zwei Sätzen auf den Stimmzettel bereits zur vollsten Zufriedenheit geschrieben …

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