Beim Verlassen der comfort station einer wegen Erbschaften aufgesuchten Kammer fiel gegen Mittag des 18. April 2016 eine Zeitung auf dem Boden auf, die darüber informiert, daß am Abend desselben Tages eine Reportage über das Aufrüsten in Österreich zu sehen sein wird, in der auch, so die Ankündigung, Dr. Georg Zakrajsek vorkommt.
Das erleichtert die Abendgestaltung ungemein. Wie sich Georg Zakrajsek, ein Waffenlobbyist und Rassist, oder kurz und bündig zusammengefaßt: ein Waffenrassyst, dazu äußern wird, muß nicht gesehen und noch einmal gehört werden.
Ihn als Waffenrassysten zu bezeichnen, wird er möglicherweise sogar als Auszeichnung empfinden. Immerhin unternimmt er alles, um dieser Bezeichnung gerecht zu werden, und das nicht vor ewiger Zeit, sondern beispielsweise am 16. April 2016:
„‚Grüß Gott!‘ darf man ja bald nicht mehr sagen. In manchen Schulen wird das gar nicht gerne gehört, weil man ja damit die Mohammedaner (und die gibt es ja zu Hauf) beleidigen könnte. ‚Allahu akbar!‘ wäre da schon besser, vor allem dann, wenn man sich gleichzeitig in die Luft sprengt oder jemanden den Schädel abschneidet.
Frau Zana Ramadani eine Frauenrechtlerin und daher keine Mohammedanerin, Dr. Aydin, ein syrischer Bischof, der Bundesrat Mag. Zelina vom Team Stronach und schließlich Mag. Zeitz, Islamexperte, haben sich mit dem Problem beschäftigt.“
„Oder jemanden den Schädel abschneidet“ … Das erinnert an einen weiteren Mann, der auch so etwas Ähnliches sagte, nicht so lange her, will es scheinen, in diesem Jahr. An wen erinnert Waffenrassyst Zakrajsek bloß so?
Oder am 11. März 2016:
„Rund um das Spektakel wurde aber beredte Klage darüber geführt, daß bei der Oscar-Geschichte die Neger nicht wirklich dabei gewesen seien. Wahrscheinlich haben halt weniger Dunkle mitgespielt und da die meisten Hollywood-Filme für ein entsprechendes Publikum gedreht sind, wundert mich das nicht besonders.
Eine Neger-Quote also? Wäre das eine Lösung? Wie ist denn das im Sport? Eine Weißen-Quote im Marathon-Lauf? Oder bei den hundert Metern, wo immer nur die Schwarzen gewinnen?
Aber vielleicht erleben wir nächstes Jahr den Oscar für die beste lesbische Negerin? Oder den besten schwulen schwarzen Liliputaner?“
Für Waffenrassyst Zakrajsek ist der Schießsport, schreibt er, ein schöner, ehrwürdiger Sport … An Andreas Khol erinnert der Waffenrassyst, der alle, die sich nun der Wahl am 24. April 2016 stellen, angeschrieben hat, nicht. Und Klage darüber führt, am 18. April 2016, daß nicht alle die von ihm erwartete, weil von ihm ganz und gar vorgelebte Höflichkeit aufbringen:
„Wer diese primitivsten Regeln der Höflichkeit außer acht läßt, der disqualifiziert sich. Politisch, menschlich und kulturell.“
An wen erinnert Zakrajsek bloß so? Vilimsky ist es nicht. Mit dem tritt Waffenrassyst Zakrajsek auf. Es wäre doch noch in Erinnerung, wenn Vilimsky das gesagt hätte: Schießen ist ein schöner Sport … Beider Pressekonferenz ist noch nicht so lange her – Dezember 2015.
An wen erinnert der Waffenrassyst bloß so? Nicht bloß so. Vielleicht doch nur so. Es wird kein sehr wichtiger Mensch sein, wenn er nicht und nicht …



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