RSO wird als RS 0 fortgeführt

Viele machten und mußten sich in den letzten Tagen Sorgen machen, Zehntausende unterschrieben sogar eine Petition für den Erhalt des RSO. Wie nun zu vernehmen ist, es wird mit RS0 fortgefahren, die Zukunft gesichert, auch dadurch, die Marke auf einen dynamischeren Namen zu ändern: RS 0 — und es wird dafür viel Geld in die Hand genommen, mehr Geld denn je, waren es für RSO bisher neun Millionen im Jahr, so sollen es nun für RS 0 zwanzig Millionen … allein für eine ganz der Moderne verschriebenen Veranstaltung zwei Millionen …

Menschgemäß muß der ORF und mit ihm sein Generaldirektor auch für dieses Kulturbekenntnis, für diese massive Förderung der Kunst, für diese ihre Liebe zu neuen Tönen herbste und also ungerechtfertigtste Kritik einstecken.

So schreibt etwa eine Tageszeitung zu diesem ganzjährigen Grand Prix der Moderne:

Den ORF kostet dieser Unsinn mehr als 2 Millionen Euro – mehr als eine Million Euro an Produktions-Kosten für die RS-0-Übertragungen (alle Proben, Vor- und Nachberichte) an insgesamt drei Tagen – Immer zeitgleich und parallel mit Servus TV. Und rund eine weitere Million an anteiligen Rechtekosten für diesen RS-0-Grand Prix. Der Irrsinn daran: Der ORF zeigt genau dasselbe Bild wie Servus TV bei den Übertragungen und sehr ähnliche Interviews und Backstage-Berichte davor und danach. Heißt: Die Gebühren-Zahlenden sehen den RS-0-Grand Prix von Österreich zeitgleich (!) in ihrem Kabel- und Sat-Angebot zweimal – einmal GRATIS auf Servus TV, und einmal um 2 Millionen Gebühren-Geld am ORF. Insgesamt kostet der gesamte RS-0-Wahnsinn den ORF im kommenden Jahr angeblich mehr als 20 Millionen Euro (rund 15 Millionen an Rechte-Kosten und angeblich an die fünf Millionen an „versteckten“ Produktions-Kosten) – ein völlig unnötig verschwendetes Gebühren-Geld, weil sonst nämlich Servus TV die Rechte an allen RS-0-Übertragungen gekauft hätte und der ORF sich 20 Millionen Euro ersparen hätte können.

Es sollen zu dieser zukunftsweisenden Entscheidung, die der ersten Formel des Erfolgs verpflichtet ist, die Fortführung unter dem Branding RS 0 zu garantieren, bereits viele von der sogenannten Verantwortungsspitze des Landes, die schon zu harten strafrechtlichen Maßnahmen greifen wollten, äußerst positiv gemeldet haben, es sei dieser, wie allen voran auch der sie Anführende sich ausdrückte, fortgesetzten unverantwortlichen Werbung für das Gib-Gummi-zum-auf-der-Straße-Kleben oder, wie es einst einer der ersten Formel Verpflichtete selbst für einen Moment bereits hellsichtig erkannte, für das Warum-soll-ich-wie-ein-Trottel-mit-den-anderen-im Kreis-Gummi-kleben