„Behind every great leader – hinter jedem großen Führer …“

Die Vorworte wurden vom geschäftsführenden Klubobmann Herbert Kickl, FPÖ-Klubdirektor Norbert Nemeth und Prof. Dr. Mag. Gerhard Gürtlich, Sektionschef im BMVIT, beigesteuert.

Doch damit will sich Norbert Hofer nicht abfinden. Er kämpft, steht auf – für sich und für Österreich – und holt sich sein Leben Stück für Stück zurück. Die Reise führt Hofer fast in die Hofburg, ins Infrastrukturministerium und zuletzt an die Spitze der FPÖ. Die bereits im Jahr 2014 erschiene Autobiographie Norbert Hofers wurde nun, ergänzt durch Schilderungen des Bundespräsidenten-Wahlkampfes, die Zeit zwischen dieser Wahl und der vorgezogenen Nationalratswahl 2017, die Zeit der FPÖ in der Bundesregierung , Ibiza-Gate bis hin zum freien Spiel der Kräfte im Parlament nach der Abwahl der Bundesregierung, neu aufgelegt.

Derart wird die ergänzte Autobiographe des Nationalratspräsidenten Norbert Hofer, der nicht der einzige Inhabende dieses Amtes mit einer Verbindung zum steiermärkischen Verlag ist, auf der Website eben dieses Verlages, wie am 28. Mai ’23 zu lesen ist, beworben.

Aufmerkenswert daran sind weiter die Schreiber, auch die Schreiber der Vorworte …

An Norbert Nemeth muss diesmal kein weiteres Wort verschwendet werden, vielleicht eines nur, er wird wohl wieder einberufen werden, wenn wieder eine Bundesregierung zu verhandeln sein wird, diesmal dann vom Gebirgsjäger, mit dem er Seite an Seite die hoferische Autobiographie einbegleitet, mit einem ehemaligen Innenminister eine Verbindung ihrer Parteien …

Aufmerkenswert ist aber diesmal der Einbegleiter Prof. Dr. Mag. Gerhard Gürtlich, wobei seine „Einbegleitung“ nicht von sonderlichem Interesse zu sein hat, sondern, was er gemeinsam mit dem Kommandanten der Heereslogistikschule, Brigadier Stefan Lampl, im „Magazin des österreichischen Bundesheeres – Truppendienst“ im September ’22 schreibt, das für diesen gebirgsjägerischen Gesinnungsdunstkreis wohl eine recht besondere Note …

Gürtlich, nun, wie am 28. Mai ’23 zu lesen ist, ein „Sektionschef i. R.“ macht sich also gemeinsam mit dem Heereslogistikschulkommandanten im September ’22 Gedanken über die „Logistik der Streitkräfte Russlands“, deren Fazit am Ende:

Als erste Schlussfolgerung lässt sich ableiten, dass die logistischen Probleme der russischen Streitkräfte in den ersten Wochen des Ukraine-Krieges eine Überraschung sind. Sie zeigen, dass sich die russischen Streitkräfte entlang von Eisenbahnlinien bewegen müssen, damit ihre Logistik funktioniert. Jedenfalls zeigt sich die Bedeutung der Militärlogistik für die Durchführung von großräumigen und großvolumigen militärischen Operationen und die Aktualität des Zitates von James M. Cox: “Behind every great leader there was an even greater logistician”.

„… Führer … Anführer …“

Wie auch immer leader übersetzt werden will, eines ist klar, diesmal ist damit kein Mann aus Österreich gemeint, sondern ein Mann in Rußland, für den sie sich ihren Kopf zerbrechen

Es wird the leader nicht anstehen, wenn es nach dem siegreichen Untergang gilt, Orden zu verleihen, auch welche nach Österreich zu schicken oder selbst wieder zu kommen, um diese zu verleihen, bei so vielen nützlichen Überlegungen und Empfehlungen, die Gürtlich und Lampl für seine Streitkräfte …

Es kann soher auch der Oberbefehlshabende des österreichischen Bundesheeres verstanden werden, daß er bei einer derart recht hohen uneigennützig verbreiteten Expertise, auf die er Kraft seines von der Verfassung gewährten Oberbefehls mit Recht Stolz sein kann, Soldaten schicken will —

Als befehlshabender Koordinator würde sich dafür, um es als neutral humanistischen Einsatz zu bekräftigen, durchaus ein Mann empfehlen, auch wenn er kein Bundesheermann, durch seine Kenntnisse des Landes empfehlen, auf den vertraut werden kann, ist er doch auch ein Autor der Verlages —