„Generalsekretär unter …“

Als das Beisammensein in einer Vinothek in Hallein wohl zum Gemütlichen überging, ist es nicht mehr auf Video gebannt, so wird nie zu erfahren sein, wie sentimental, nostalgisch,, schwärmerisch das Beisammensein mit Karl Nehammer Ende Juli ’23 … Mitgefilmt wurde gerade noch die nehammerische Einleitung zum möglichen sentimentalen, nostalgischen, schwärmerischen Teil des Beisammenseins, dann

Im Beirat des AMS regional sitzt die Sozialpartnerschaft. Nur damit wir wissen, was in Österreich abgeht. Und das sind die Blockaden, die wir lösen müssen. Und ich stehe vor Euch, wir sind alles g’lernte ÖVPler, wir wissen, was leiden heißt. Das Problem ist ja, des muaßt erst einmal politisch umibring’n. Das ist in der Verfossung verankert, des kannst nicht einmal mit einer einfachen Mehrheit beschließen, geschweige denn mit einer linksalternativen Partei als Koalitionspartner. Und nur eins auch gleich g’sagt: Ich war Generalsekretär unter türkisblau

bricht es ab. Was wohl Karl Nehammer dann über seine Zeit als „Generalsekretär unter türkisblau“ erzählte — nostalgisch, sentimental, schwärmerisch?

Wer immer dieses reflexive Beisammensein „gelernter ÖVPler“ filmte, wird Gründe gehabt haben, das nicht mehr zu filmen oder das nicht zu verbreiten, was Karl Nehammer über seine Zeit als „Generalsekretär unter …“

Das wäre doch interessant gewesen, was Karl Nehammer alles über seine Zeit als „Generalsekretär unter …“ in der Vinothek in Hallein sentimental oder nostalgisch oder schwärmerisch erzählte, wie das war, mit unter einem Festungskommandanten als Innenminister …

Aber das wurde nicht gefilmt oder nicht verbreitet. Auch wenn die Hoffnung zuerst enttäuscht, vielleicht wurde es doch mitgefilmt und findet vielleicht doch noch Verbreitung. Das ist im Grunde alles, was zu diesem nun verbreiteten Video mit dem abrupten Ende …

Das, was Karl Nehammer, in den rund sechs Minuten davor, ehe er den wohl sentimentalsten Teil des Beisammenseins einleitete, in der Vinothek in Hallein lehrte, dazu ist nichts zu sagen, es ist die Lehre, über die Heinreich Neisser schon gesprochen hat.

Damit dieses Kapitel aber nicht zu kurz gerät, sollen doch noch zwei Erzählungen von Karl Nehammer erwähnt werden. Er erzählt vom „AMS“ und der „Sozialpartnerschaft“ und von der Verfassung und von den Blockaden, die zu lösen seien, das sei, zählt er auf, in der Verfassung verankert

Tatsächlich gibt es einen Satz, einen einzigen Satz zur „Sozialpartnerschaft“ in der Verfassung, in die Karl Nehammer auch etwas reinerzählen möchte, und zwar diesen:

Artikel 120a. (2) Die Republik anerkennt die Rolle der Sozialpartner. Sie achtet deren Autonomie und fördert den sozialpartnerschaftlichen Dialog durch die Einrichtung von Selbstverwaltungskörpern.

Das „AMS“ ist, wie das Arbeitsmarktservice selbst schreibt, ein „Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Rechts im Auftrag der (sic) Bundesministerium für Arbeit und unter maßgeblicher Beteiligung der Sozialpartner […]“

Und Karl Nehammer erzählt von dem „billigsten Essen“, das in Österreich für Kinder zu bekommen sei, und zwar bei „McDonald’s“:

Ein Hamburger bei McDonald’s: 1,40 Euro, 1,40 Euro. Wenn ich noch Pommes dazu kauf, sans 3,50 Euro.

Das sind die Preise, die Karl Nehammer Ende Juli 2023 in der Vinothek in Hallein nennt.

Nur zwei Monate später, es ist nun Ende September, kostet der Hamburger: 1,60 Euro. Der Hamburger ist also in zwei Monaten um über 14 Prozent Prozent teurer geworden. Über vierzehn Prozent also kostet der nehammerische Hamburger (abgekürzt: Neham) gerade einmal zwei Monate später mehr.

Mit Pommes sind es, erzählt Karl Nehammer Ende Juli, 3,50 Euro. Ende September sind für einen Hamburger mit einer kleinen Portion Pommes 3,90 Euro zu zahlen, mit einer mittleren Portion Pommes sind es 4,60 Euro und mit einer großen Portion Pommes sind es 5,00 Euro. Zwei Monate zuvor wird Karl Nehammer mit seinen 3,50 Euro den Kindern wohl auch nur Pommes klein zugestanden haben — Ja, damit hat Karl Nehammer schon recht, denn

Kinder sind so klein, Kinder haben so kleine Mägen, Kinder sind mit einem Hamburger mit einer kleinen Portion Pommes, und so eine kindergerechte warme Portion kostet jetzt doch nur 40 Cent mehr als vor zwei Monaten, übersatt, eine große Portion Pommes zum Hamburger den Kindern zu kaufen, das wäre doch nur Verschwendung, das führte bloß zum Wegwerfen von so einem nahrhaften Lebensmittel —