Es wird kaum überraschen, von der Einigkeit von FPÖ-Pgs. in bezug auf das Anheizen der gesellschaftlichen Stimmung zu erfahren, und dieses Anheizen ist ganz und gar kein Beitrag zu einer positiven Stimmung, sondern ganz im Gegenteil …
Einigkeit herrscht bei FPÖ-Pgs. zusätzlich auch noch dabei, wie nämlich auf direkte diesbezügliche Informationen zu reagieren ist, und zwar mit vollkommenem Ignorieren des Inhalts der Informationen …
Uneinigkeit herrscht allerdings beim Wie der Reagierens, sogar beim Reagieren auf die ein und dieselbe Information, wie es beispielsweise in dieser Woche anhand der Reaktionen von NR Gernot Darmann und NR Christian Hafenecker gezeigt werden kann.
Diese Woche ist auch in der Hinsicht eine sehr interessante Woche. Denn gerade in dieser Woche sind wieder einmal die sogenannten Hasspostings äußerst breit thematisiert. Und genau vor diesem Hintergrund bekommen die Reaktionen auch dieser zwei freiheitlichen NRs ihr Gewicht. Es könnte angenommen werden, Abgeordnete des österreichischen Parlaments müßten bei direkt sie erreichenden Informationen anders reagieren, ist keine falsche Annahme. Aber bei freiheitlichen NRs wird eine richtige Annahme schnell zu einer …
FPÖ-NR Christian Hafenecker also reagierte damit, ohne dabei ebenfalls auf das Inhaltliche einzugehen, eine Textkritik – „selten so einen schlechten text gelesen, was soll das eigentlich sein? Aufgeschriebener Drogenmißbrauch?“ – abzugeben. Sollte sein Literaturgeschmack geschult sein an der Wiederlesungsempfehlungsliste der von FPÖ-NR Wendelin Mölzer geführten „Zur Zeit“, kann mit Zufriedenheit festgestellt werden, dem Geschmack eines Hafeneckers nicht zu entsprechen, ist beruhigend. Aber mit dieser Textkritik fiele NR Hafenecker als Zeuge für seinen Pg. Darmann vor Gericht aus, denn er, Hafenecker, könnte höchstens bezeugen, er habe selten so einen schlechten Text gelesen, aber eines nicht, daß es sich nämlich dabei um „Lügengeschichten“ …
Das alles, also wie freiheitliche Pgs. reagieren und agieren, verwundert nicht, verstört nicht, überrascht nicht. Was aber weiter verstört, weiter verwundert und weiter überrascht, ist, daß für viele, viel zu viele, für Sie derartige Pgs. immer noch Wählbare sind, während doch gleichzeitig dieselben Wähler und Wählerinnen, während Sie zu gleichen Zeit, wenn Sie für die FPÖ stimmen, Aussagen zustimmten, die von konstruktiven Antworten, von für Menschen guten Lösungen, die von einem dringenden Abgehen einer Stimmungsmache zum Schlechtesten hin und so weiter und so fort.
NS Es zahlt sich nicht aus, dafür eine neue Seite aufzuschlagen, aber die Reaktion von NR Hafenecker darauf, was hier oben geschrieben wurde, ist bereits da, und soll nicht vorenthalten werden. Er reagiert, wie eben ein freiheitlicher NR nur reagieren kann, mit Unterstellungen. Schwerwiegend ist dabei die Unterstellung, ein „Genosse“ zu sein. Das muß entschieden zurückgewiesen werden. Eine „Therapie“ in Verbindung mit „schwerer fall“ zu empfehlen, ist eine Umschreibung für …
Und damit zeigt sich ein weiteres Mal, in welcher Zeit ein freiheitlicher Abgeordneter lebt, nicht in der Gegenwart und nicht für die Zukunft, also nicht in der Moderne, in der „Therapie“ längst schon eine Mode geworden ist, und keine Beleidigung mehr sein kann …
Aber auch die Reaktion von NR Darmann ist bereits da … Weiter ist dazu nichts mehr zu schreiben.
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