Den Abgeordneten konnte bereits zwei Tage davor in einer persönlichen E-Mail zu deren überwältigenden Wahl von Norbert Hofer zum Dritten Nationalratspräsidenten gratuliert werden. Wie erwartet, wurde er gewählt, mit überwältigender Mehrheit. Norbert Hofer wurde mit 80,3 Prozent gewählt, die Erste Nationalratspräsidentin mit 83,5 Prozent und der Zweite Nationalratspräsident mit 82 erhielten gerade noch ein wenig mehr Zustimmung …
Bei der Nationalratswahl am 29. September erhielten Freiheitliche 20,51 Prozent. Die Wähler und Wählerinnen außerhalb des österreichischen Parlamentes wählten zu rund 80 Prozent nicht Freiheitliche, die Wählerinnen und Wähler im Parlament hingegen wählten zu rund 80 Prozent einen Freiheitlichen zum Dritten Nationalratspräsidenten, der an diesem Parlamentswahltag seinen Schmiß im Knopfloch trug. Diese offen zur Schau getragene Gesinnung war den Wählerinnen und Wählern im Parlament wohl kein letztes Argument, für Norbert Hofer nicht zu stimmen …
Das Positive daran ist, wenn etwas Positives daran ist, das Positive daran ist, daß außerhalb des österreichischen Parlamentes nicht 80 Prozent diese Gesinnung wählen. Obgleich den Wählerinnen und Wählern außerhalb des Parlamentes, die Freiheitliche wählen, das Gemeinste unterstellt wird, bildungsfern zu sein, mehr noch, dumm und stumpf zu sein, Verliererinnen und Verlierer zu sein, erhalten Freiheitliche außerhalb des Parlamentes aber lediglich rund 20 Prozent (zugegeben, ein sehr hoher Prozentsatz, wird bedacht, daß die stimmenstärkste Partei nicht einmal mehr auf 27 Prozent kommt), während im Parlament rund 80 Prozent …
Der Schluß aus dieser Parlamentspräsidiumswahl von gestern ist so einfach wie erschütternd zu ziehen. Nicht die Wähler und die Wählerinnen außerhalb des Parlamentes sind – noch nicht in demselben Ausmaß – zu fürchten, aber die Vertreter und die Vertreterinnen der repräsentativen Demokratie in Österreich haben mit dieser Wahl eines Freiheitlichen mit dieser Gesinnung ihre Gemeingefährlichkeit vorgeführt.
Was kann gegen diese Gemeingefährlichkeit der repräsentativen Demokratie in Österreich getan werden? Deren beruflichen Vertreterinnen und Vertreter im Parlament bilden, bilden und noch mehr bilden? Vor allem einzuschärfen, ein nettes Gesicht ist nicht mit Inhalt gleichzusetzen. Mit Stichtag 9. Mai 2012 war das Durchschnittsalter im österreichischen Parlament 51,23 Jahre … Die Lernfähigkeit und vor allem die Lernwilligkeit soll in diesem Alter schon sehr gering sein, wie oft zu hören ist, allerdings vorgebracht gegen Menschen außerhalb des Parlamentes, vor allem gegen Menschen, die in diesem Alter arbeitslos sind.
NS Norbert Hofer hat sich auf der Plattform des Unternehmens Twitter einen Tag vor seiner überwältigenden Wahl zum III. Präsidenten NR für die positive Berichterstattung bedankt … Über die Vertreter und Vertreterinnen der sogenannten vierten Gewalt in einer repräsentativen Demokratie ist oben bereits geschrieben worden, beim nochmaligen Lesen muß lediglich „Wähler und Wählerinnen im Parlament“, „Vertreterinnen und Vertreter im Parlament“ usw. getauscht werden gegen …
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