Der beste Vergleich von Wolfgang Sobotka wurde von der Tageszeitung der Martina Salomon nicht in ihrem knappen neuneinhalb Minutenzusammenschnitt der „besten Aussagen von Wolfgang Sobotka“ aufgenommen; es wird ihr der 1933er Vergleich von Wolfgang Sobotka dafür als die total beste Aussage des Wolfgang Sobotka zum verwertbaren Einsatz in der gegenwärtigen Situation des Untersuchungsausschusses über die Machinationen der sobotkaischen Partei …

Hingegen die 45er Aussage des Wolfgang Sobotka, keine die als beste Aussage einzustufen, weder von ihr noch von Doris Vettermann noch von Christian Rainer, dessen unmittelbare Reaktion auf den 45er Vergleich des Wolfgang Sobotka eine Frage nach der Bereitschaft, die auf einen solchen Vergleich kein Mensch stellte, außer er findet einen solchen 1945er Vergleich als einen selbstverständlichen, als einen, der unkommentiert bleiben kann, als einen, der keinen Widerspruch in der Sekunde verlangt, weil dieser möglicherweise seine und das Empfinden von gar recht vielen in diesem Land eben widerspiegelt, endlich ausgesprochen mit der formalen Autorität von dem sogenannten zweiten Mann im Staat, und dadurch ein abgesegneter Vergleich, der sich jeder Bewertung entzieht, ein Vergleich, der außer Konkurrenz läuft, ein Vergleich der über allen Vergleichen, über allen „besten Aussagen“ siegreich schwebt; so kann es verstanden werden, daß der 45er Vergleich des Wolfgang Sobotka von der Tageszeitung der Martina Salomon nicht aufgenommen wurde in ihren Zusammenschnitt der …
Wolfgang Sobotka: Wir müssen eigentlich schauen, daß die Ukrainer in der Ukraine bleiben, und daß sie ihr Land letzten Endes verteidigen und ihre Identität dort auch wahren. Denn wohin kommt sonst Europa? Ich glaube, es ist ein ganz wesentlicher Auftrag, sie zu unterstützen in diese Form. Was wäre gewesen, wenn Österreich, wenn alle nach 1945 geflohen wäre. Das war nicht einfach, das war nicht leicht. Unser Ziel, unser strategisches Ziel muß erstens sein, die Leute dort zu unterstützen, und das zweite muß sein, dort, wenn sie kommen und wenn sie flüchten, natürlich ihnen nicht nur Asyl zu gewähren, sondern sie zu unterstützen. Das ist ja gar keine Frage.
Christian Rainer: Das heißt, die Bereitschaft gibt es?
Wolfgang Sobotka: Und es ist auch klar, daß auch hier, da kann man wieder appellieren, eine breite öffentliche Meinung dafür sein wird, daß man dort den humanitären Verpflichtungen nachkommt.
Martina Salomon: Eine Frage noch zur Ukraine, bevor man diesen Block dann, glaube ich, langsam abschließen müssen. Bedeutet diese Rückkehr des kalten Krieges, in Wahrheit, daß sich jetzt irgendwie abzeichnet, nicht auch, daß es ein Ende des pazifistischen Europas ist und muß das nicht heißen, daß Europa auch aufrüsten muß […]
Doris Vettermann: Ja, machen wir einen Themenwechsel von der Ukraine zur Innenpolitik.
Aufgenommen in den neuneinhalb Zusammenschnitt der „besten Aussagen von Wolfgang Sobotka“ der Tageszeitung der Martina Salomon wurde sein 33er Vergleich, den Christian Rainer in der Sekunde zu kommentieren wußte:
„Der Vergleich war jetzt interessant.“
Und Martina Salomon wußte ebenfalls sofort, wonach eine „beste Aussage“ verlangt …
Martina Salomon: Das heißt, Sie sehen ein Netzwerk hinter diesen vielen Angriffen, das letztlich auf die ÖVP zielt? […] War es vielleicht ein Fehler, ah, diese, diesen U-Ausschuß als Minderheitsrecht zu etablieren? Weil das wird ja natürlich immer bei jeder Regierung natürlich benutzt werden, von der Opposition […]
Am 27. Februar 2022 beantwortet Anton Pelinka die ihm im Hohen Haus, in dem es wohl als Glück empfunden wird, Wolfgang Sobotka nicht als dessen ersten Hausmeister angestellt zu haben, gestellte Frage bezüglich des vom sogenannten zweiten Mann im Staat kurz zuvor geweihten 45er Vergleich rasch und unmißverständlich, wie er wohl auch auf den 45er Vergleich des Wolfgang Sobotka in der Sekunde reagiert hätte, wäre er und nicht Rainer …
Überhaupt nicht recht gebe ich der Äußerung des Präsidenten des Nationalrates. Denn wohin hätten denn die Menschen in Österreich 1945 fliehen sollen? Vor wem denn? Vor den Befreiern, die Österreich die Unabhängigkeit gebracht haben? Das heißt, das ist ein völlig unpassender, eigentlich ein dummer Vergleich, den der Nationalratspräsident hier gezogen hat. Ja, er ist dann draufgekommen, daß er eine Dummheit begangen hat, aber die Dummheit ist geschehen. Und als Präsident des Nationalrates sollte man sich für Dummheiten zwar entschuldigen, aber man sollte sie vor allem gar nicht begehen.

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