Bianca Blei war heute, 18. Juni 2014, so freundlich, die gesuchte Aussendung der Polizei, die sie, wie sie schreibt, per E-Mail erhielt, zu veröffentlichen. Damit ist die bereits am 16. Juni 2014 begonnene Suche nach dieser korrigierten Aussendung abgeschlossen. Vielen Dank an Bianca Blei dafür.
Skepsis ist stets angebracht, gerade wenn ohne Quellenangaben respektive Quellen nicht aufgefunden werden können, darüber hinaus heute noch per E-Mail von der APA-Redaktion auf die gestellte Frage, ob diese korrigierte Aussendung der Polizei veröffentlicht worden sei und wann, die Antwort übermittelt wurde:
„[A]m 15. wurde via OTS eine Polizeiaussendung ähnlichen Inhalts veröffentlicht. Dass die unbekannte Person weiblich war, fand sich da aber beispielsweise nicht mehr darin. Nachfolgend der veröffentlichte Text der Polizeiaussendung:
Wien (OTS) – Am 14.06.2014 kam es während zwei angemeldeten Kundgebungen im Bereich Innere Stadt (Stephansplatz) zu Zwischenfällen bei denen die ordnungsgemäße Abhaltung einer der Veranstaltungen durch Störungen verhindert werden sollte. Im Zuge dieser Störaktionen wurden fünf vorerst namentlich unbekannte Personen festgenommen, nachdem diese weder den Aufforderungen der Polizeibeamten Folge geleistet, noch an den durchzuführenden Identitätsfeststellung mitgewirkt hatten. Während dieser Störaktionen wurde dem polizeilichen Einsatzleiter von einer unbekannten Person ein Exemplar eines Folders mit nationalsozialistischem Inhalt übergeben. Sofortige Erhebungen vor Ort durch das Landesamt Verfassungsschutz, haben jedoch keinerlei Hinweise ergeben, dass dieses Folderexemplar im Zusammenhang mit der betreffenden Demonstration stand. Die fünf festgenommenen Personen wurden wegen der Störung einer Versammlung auf freiem Fuß angezeigt.
Als Ansprechpartnerin wurde auch in diesem Fall Barbara Riehs genannt.“
Soher wird jetzt durch die Information von Bianca Blei verstehbar, weshalb diese von ihr genannte korrigierte Aussendung nicht aufgefunden werden konnte, sondern lediglich die Aussendung vom 15. Juni 2014, also jene, in der von einem Folder „mit nationalsozialistischem Inhalt“ geschrieben wurde, die heute, am 18. Juni 2014, nach wie vor auf der offiziellen Website der Landespolizeidirektion Wien als unveränderte Aussendung veröffentlicht ist, ohne Hinweis auf die korrigierte Aussendung.
Damit liegen beide Aussendungen, wie in der Collage gelesen werden kann, vor zum Vergleich.
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