Kirchensteuer – Jetzt schon wieder eine einhundertprozentige Erhöhung der Absetzbarkeit

Noch diese Woche soll es passieren. Im österreichischen Parlament.

Wieder soll eine einhundertprozentige Erhöhung beschlossen werden, schon nach zwei Jahren erneut die steuerliche Absetzbarkeit der Kirchenbeiträge um einhundert Prozent zu erhöhen. Während ab 2012 andere Förderungen gänzlich gestrichen werden, weil das aus Gründen der Budgetsanierung notwendig sei, werden ab 2012 also weitere Steuergeld-Millionen als Beitrag zur Budgetsanierung für …

Für wen? Für was? Damit alles wird, wie es ihnen je gut gegen alle war? Die Welt, vor allem in Gewalt.

Mit den Organisierten Glauben gibt es keine Fortschritte in der Gestaltung einer friedlichen Gesellschaft, auch nicht mit dem Organisierten Christentum …

Die Predigten der christlichen Pierre Vogels, auch der christlich-österreichischen Pierre Vogels, sind ohnehin bestens bekannt, es müssen somit heute nicht ein weiteres Mal Beispiele aus diesen angeführt werden. Es sind Tiraden gegen die Seinsart des Anderen und der Anderen, gegen alle, die nicht bereit sind, so zu leben, wie sie es allen nach wie vor glauben vorschreiben zu müssen dürfen, ermächtigt dazu durch einen Generalmissionsbefehl, den sie von ihrem Fabelwesen empfangen. Es sind Rosenkränze des Exorzismus, die  nach wie vor zu tatsächlicher Gewaltanwendung peitschen können und nach wie vor in letzter grauenvoller Konsequenz weiterhin Massenmorde herbeibeten können, um ihre Seinsart, wenn alle sonstigen Mittel der Hineinteibung in ihre Seinsart versagen, in die Seinsart, die Anhänger und Anhängerinnen von Organisierten Glauben derart als lebbar herausstellen, als einzige von ihnen geduldete und vorstellbare weltumspannende Form des Seins durchzusetzen, eine Seinsform, die selbst Angestellte des Organisierten Christentums mehr präsentativ als tatsächlich nur durchhalten und ertragen können, indem sie, sich ungesehen wähnend, zu weiteren Seinsartprodukten greifen und genießen, um, dergestalt gestärkt, ihre Missionszüge fortsetzen …

Wer die Berichte, um zwei noch recht aktuelle Beispiele zu nennen, über die CSD-Parade in Split und die Straßenschlachten in Belfast im Juni 2011 liest, wird wieder die Einschätzung bestätigt finden, im jedweden Glauben erzogene Menschen sind nach wie vor äußerst gefährliche und zu allem bereite Menschen, und daran hat sich nach wie vor nichts geändert seit den Tagen, als beispielsweise ein Rudolf Höß, geboren 1900, noch ein Kind war, der nicht, wie für ihn von seinen Eltern sogar besonders vorgesehen, Priester wurde, sondern Massenmörder … Rudolf Höß schreibt über seine Erziehung, die fragen läßt nach der Wirkungsabsicht der je glaubensorientierten Erziehung, zitiert nach Jürg Amann, Der Kommandant:

Durch das Gelübde meines Vaters, wonach ich Geistlicher werden sollte, stand mein Lebensberuf fest vorgezeichnet. Meine ganze Erziehung war darauf abgestellt. Dazu die tiefreligiöse Athmosphäre in unserer Familie. Mein Vater war fanatischer Katholik. Sooft es ihm seine Zeit erlaubte, fuhr er mit mir zu all den Wallfahrtsstätten und Gnadenorten meiner Heimat, sowohl nach Einsiedeln in der Schweiz wie nach Lourdes in Frankreich. Inbrünstig erflehte er den Segen des Himmels für mich, dass ich dereinst ein gottbegnadeter Priester würde. Ich selbst war auch tief gläubig, soweit man dies als Knabe in den Jahren sein kann, und nahm es mit meinen religiösen Pflichten sehr ernst. Ich betete in wahrhaft kindlichem Ernst und war sehr eifrig als Ministrant tätig.

Und (in Split) 2011:

Bringt sie alle um.

Organisierte Glauben brauchen Millionen für ihre Seelenkämpfe

Es wird, wie gelesen werden kann, die komplette Einstellung staatlicher Förderungen ab 2012 mit Budgetsanierung argumentiert. Selbstverständlich bedauert das Karl-Heinz Töchterle, aber wegen der Budgetsanierung sei das leider notwendig …

Die Budgetsanierung machte es notwendig, 2009 die Absetzbarkeit der Kirchensteuer um 100% zu erhöhen, für die notwendige Budgetsanierung veranschlagte der damalige Finanzminister Josef Pröll dafür Ausgaben von etwa 30 Millionen …

Die Budgetsanierung macht es erneut notwendig, die Absetzbarkeit der Kirchensteuer nach kurzer Zeit noch einmal um 100% zu erhöhen, für die notwendige Budgetsanierung sind also wiederum Ausgaben in Millionenhöhe zu veranschlagen …

Die Wege der Budgetsanierung nehmet, spricht der Mini…, als unergründlich, aber sehet, wer ihnen folgt, wird schauen die Pracht und Herrlichkeit, in der Dammstraße …

Ein leitender Angestellter eines Organisierten Glaubens sagte 2009, in manchen Teilen der Stadt Wien seien die Katholiken eine … Der teure Seelenkampf Straße um Straße, Haus um Haus hat begonnen, beispielsweise in der Dammstraße im 20. Bezirk, mit dem Neubau eines Klosters … Die gegenseitige Missionierung wird dadurch sehr erleichtert, über den Zaun kann nun gerufen werden: Hierher zu Gott, hierher zu Allah … Es kann im Klostergarten auch ein Fernsehapparat aufgestellt werden, um zwar keine Bilder auszustrahlen, aber den Sender

Radio Maria

mit einem schwarzen Bildschirm laut aufzudrehen, die Mitglieder des Konkurrenzglaubens in der gleichen Gasse zu locken, den Geist Allahs auszuleeren, um mit dem Geist Gottes sich zu füllen.

Notwendig ist die Budgetsanierung, sagt Karl-Heinz Töchterle, und dafür müssen Ausgaben eben getätigt werden, die Ausgaben in Millionenhöhe für die Organisierten Glauben müssen nicht begründet werden, Gott und Allah und … sind Begründung genug —; denn aller Lohn wird der Himmel sein, bloß für die Fahrt ins unbefleckte Paradies müssen die Taxifahrer Allah und Gott und … halt hienieden auf Erden schon bezahlt werden.

Und außerdem:

Es sind ja auch keine neuen Publikationen notwendig, alles, was die Seele an Geistigem benötigt, steht in der Bibel, steht im Koran und in weiteren Groschenromanen … Es sind ja auch keine wissenschaftlichen Veranstaltungen notwendig, alles was die Seele benötigt, wird ihr gesagt, in den Veranstaltungen der Organisierten Glauben …

Es sind ja auch keine neuen Erkenntnisse notwendig, es sind ja auch keine gesellschaftlichen Veränderungen notwendig, alles, was die Seele zu tun hat, sagen ihr ohnehin die Angestellten der Organisierten Glauben, die aktuell wohl mit Sehnsucht aber auch Stolz ob der Umsetzung ihrer Predigten die Berichte über die CSD-Veranstaltung in Split lesen und ihre liebevollen Fäuste zum Dankensgebet gen Himmel strecken, weil die Straße in Split derart voll mit Geist ihres Geistes gefüllt ward, die Kinder sogar dazu mitgenommen, sie zu lehren und sie praktisch zu unterweisen, wie in Schritten gegen den Anderen vorzugehen ist. Zu den ersten Tritten gehört bereits auch die Drohung:

Bringt sie alle um.

Wer Kirchenbeitrag zahlt, fördert vor allem ihre Rechtezertrümmerer

Das muß vor allem ihr und selbstverständlich auch ihm, Beiträge abführenden Mitgliedern Organisierter Glauben, klar sein.

Denn von nichts anderem sind Glaubensangestellte wohl mehr beseelt, als von der Klage über Rechte, beispielsweise der leitende Kirchenangestellte und Eintänzer des Herrn Zurück Andreas Laun, wieder einmal:

Es beginnt mit der totalitären Form der Evolutions-Theorie mit ihrer Vergottung des „Zufalls“ und damit Leugnung der Vernunft im Seienden, es geht weiter mit Umschreibung von Geschichte und vor allem auch mit der Leugnung höherer Gerechtigkeit als der des Staates! Zur Häresie der Vernunft-Leugnung gehören natürlich auch die Gender-Ideologie, die Legitimierung der Abtreibung, die Verherrlichung der Homosexualität.

Lustig dabei ist menschgemäß die launsche Anrufung der Vernunft …

Gar nicht hinterfragt werden will, welche Geschichte denn umgeschrieben werde …

Es gibt für Andreas Laun eine höhere Gerechtigkeit, also eine über dem demokratischen Rechtsstaat angesiedelte und eine gegen den demokratischen Rechtsstaat gerichtete Gesetzgebung … Einer solchen Gesetzgebung, im Namen Gottes oder Allahs oder wie immer diese Wüstenspiegelungen gennant werden, ausgesetzt zu sein, kann nicht einmal einem Menschen gewünscht werden, der einem anderen Menschen ebenerst das schlimmste Vorstellbare angetan hat.

Es mag nun vielleicht gesagt werden, Andreas Laun beklage ja bloß, aber er fordere nicht, zum Beispiel die Aufhebung der Trennung von Kirche und Staat. Forderungen werden erhoben, auch die nach der Aufhebung der Trennung von Kirche und Staat, nicht von Andreas Laun, von diesem Vernunftgesegneten. Das könnte ja doch zu Empörungen führen, spräche es ein leitender Angestellter dieser von einem Stadtteil in Rom aus geführten Organisation derart deutlich. Dafür gibt es die anonymen Schreiber und Schreiberinnen von Kommentaren, auch auf der Website „Katholische Nachrichten“, zum Beispiel Sixtus:

Wir können den Sieg des Antichristen verhindern!
Der Untergang Europas und der Sieg des Antichristen ist besiegelt, wenn es uns nicht gelingt, das Unheil, welches die Jakobiner und später der Protestant Bismarck angerichtet haben, zu revidieren. Wir können das christliche Europa nur retten, wenn wir die Trennung von Staat und Kirche überwinden und sie wieder zu einem Ganzen in Christus vereinen. Dazu gehört die Abschaffung der Zivilehe bei gleichzeitiger Pflicht zur kirchlichen Eheschließung, Verschärfung des Kuppeleiparagraphens, Verbot der Abtreibung und der Verhütung. Homosexualität ist eine Krankheit, die nachweislich mit psychiatrischen Methoden geheilt werden kann! [Quelle: kath.net. Kommentar 27. April 2011 zu „Gregor Henckel-Donnersmarck: Die Ehe wird schwerst diskriminiert“]

Wer einen Sieg verhindern will, will selbst bloß siegen, alles nur zertrümmern, was bisher bereits mühsam in einem längst nicht abgeschlossenen Prozeß geschaffen wurde …

Rechte und Pflichten des Menschen dürfen aber nicht Opfer von Sieg und Niederlage sein, sondern weiter Ergebnisse auf Basis sorgfältiger Überlegungen, mit Obacht entwickelt und  umgesetzt …

Gregor Henckel Donnersmarck – Einsiedlerische Monster machen es nicht ohne …

Ein Ordensmann ist, nach Herkunft des Wortes Mönch, ein Einsiedler, einer also, der alleine ist, vereinzelt lebt. Einem Ordensmann würde in einem Ratespiel aufgrund der typischen Handbewegung, also durch das Hochhalten eines der Hauptwerkzeuge, nämlich der Monstranz, dem Beruf Monster zugeordnet werden. Und Baron von Münchhausen winkte dazu aus dem Publikum, dessen Name ein weiteres Charakteristikum transportiert, die Aufschneiderei.

Gregor Henckel Donnersmarck ist ein Ordensmann. Und er gibt Interviews. Der „Jungen Freiheit“, beispielsweise, Ausgabe 17/11. Beinahe wollte diese Ausgabe gekauft werden. Dann aber doch die Besinnung, es reicht vollkommen die Zusammenfassung auf der Website Unzensuriert … Für derartige Lustigkeiten ist es nicht notwendig, Geld auszugeben.

Auf Unzensuriert kann also gelesen werden von der Bescheidenheit eines Glaubensangestellten. Für einen Gregor Henckel Donnersmarck schafft sich nicht Heiligenkreuz ab, schafft sich nicht Niederösterreich ab, schafft sich nicht Österreich ab, für einen Gregor Henckel Donnersmarck muß sich gleich ganz Europa abschaffen

Und zu welchen geistigen Höhen steigt der sorgenbekränzte Ordensmann auf, für seine Verkündigungen?

Seit etwa vierzig Jahren sei auf dem „Alten Kontinent“ eine Entwicklung im Gange, die den Demographen Anlass zur Prognose gebe, dass es in rund 200 Jahren keine Europäer im klassischen Sinn mehr geben werde. Der Europäer habe sich quasi in einen Suizid gestürzt, weil er „die Destabilisierung von Ehe und Familie, Verhütung, Tötung ungeborener Menschen und der Gleichberechtigung von nicht auf Fortpflanzung angelegter Lebensgemeinschaften“ vorantreibe. Beispielsweise wurde die Ehe schwer diskriminiert, weil ihr Lebensgemeinschaften gleichgestellt wurden. Durch eine „Unlust an der Zukunft“ würden sich die Menschen „zwischen Mausklick und Gaspedal“ nicht mehr die Frage nach dem „Danach“ stellen, stattdessen aber im grenzenlosen Wohlstand verloren gehen. Für den ehemaligen Zisterzienserabt ist der Untergang Europas besiegelt, weil es sich „mit seiner heutigen, modernen Weltanschauung, die sich aus einer pervertierten Aufklärung entwickelt hat, verrannt“ habe.

Ist es nicht lustig, daß einer aus der Soldateska, die es nie anders trieben und treiben, als mit dem Kirchenregelkondom Zölibat, andere verantwortlich machen will, für ihn wieder andere als Schuldige herhalten müssen, daß es in rund 200 Jahren … Wahrlich ein Prophet, der sagen kann, wann es soweit sein wird, das ist die monströse Qualität der Glaubensangestellen, zu wissen, was in 200 Jahren sein wird. Wer das weiß, muß nicht wissen, was in der Gegenwart ist. Zum Beispiel, daß so viele Menschen, als wahrscheinlich noch nie zuvor in der Menschheitsgeschichte, es gibt, die sich organisieren, engagieren, sich nicht einfach die Frage nach dem „Danach“ stellen, sondern für das Danach sehr aktiv und sehr konkret tatsächlich arbeiten, und nicht nur orarieren, zwischen Messen und Firmunterricht.

„Wir lenken damit nur unterbewusst von unserer eigenen Krise ab, indem wir auf die Kirche zeigen. Aber früher oder später wird das Erwachen kommen und die Erkenntnis, dass es nicht die Kirche ist, die am Abgrund steht, sondern wir selbst“.

Dieses „Wir“ von Gregor Henckel Donnersmarck ist bloßes Kirchenwir. Auch in der größten Lustigkeit gibt es Momente der schmerzlichen Erkenntis über den eigenen Stand, noch uneingestanden, noch als Vorwurf  zwar gegen andere verkleidet, aber ausgesprochen, und das Echo wird den Sprecher eines Tages …

Henckel-Donnersmarck glaubt an Rückkehr des Christentums

Auf die Frage, ob Europa als Wiege des Christentums nach fast 2000 Jahren zurück ins Dunkel fällt, antwortet der 1943 in Breslau geborene Mönch: „Das Christentum hat eine ähnliche Situation schon einmal erlebt: Am Ende der Antike wurde es in Mitteleuropa von heidnischen Einwanderern verdrängt. Männer wie der heilige Severin von Noricum arbeiteten weiter für den wahren Glauben. […] Einige Jahrhunderte später ging die Saat auf […] und ein neues christliches Europa entstand“.

Das ist menschgemäß auch sehr lustig, ein Einwanderer …

Gar nicht lustig aber ist das Hoffen auf christlichen Wiedergang auf irgend einem Boden, mit dieser Saat, die monströs aufging und geschmiedet ward die Kreuzrelique, unter der in Reih und Glied gefolgt wurde in die Abgründe von …

„Herabwürdigung religiöser Lehren“, ein ersatzlos zu streichender Paragraph

Strafgesetzbuch, Paragraph 188:
Wer öffentlich eine Person oder eine Sache, die den Gegenstand der Verehrung einer im Inland bestehenden Kirche oder Religionsgesellschaft bildet, oder eine Glaubenslehre, einen gesetzlich zulässigen Brauch oder eine gesetzlich zulässige Einrichtung einer solchen Kirche oder Religionsgesellschaft unter Umständen herabwürdigt oder verspottet, unter denen sein Verhalten geeignet ist, berechtigtes Ärgernis zu erregen, ist mit Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen zu bestrafen.

Das also, damit nicht gesucht werden muß, wovon hier gesprochen wird, ist der Paragraph, der ersatzlos zu streichen ist.

Denn, dieser Paragraph hat mit allen Religionen eines gemeinsam, nämlich die Qualität, absurd zu sein. Darüber hinaus besitzt dieser Paragraph keine Qualität. Wie jedwede Religion heute keine Qualität mehr besitzt, um weiter als Welterklärungsmodell dienen zu können, oder gar als Anleitung zum weltweiten menschlichen Handeln eine förderliche Rolle zu spielen.

Die erste Absurdität besteht darin, von Lehren zu sprechen. Eine Lehre kann verifiziert und falsifiziert werden. Das ist, nicht erst seit heute, der Standard, dem sich jedwede Lehre zu stellen hat. Der Standard der Religionen aber ist nach wie vor die Unterwerfung eines jeden Menschen, und, immer noch, mit dem Strafgesetzbuch in der einen Hand und in der anderen Hand, gestapelt, der Bibel, dem Koran und anderen Religionsschriften. Die Bücher der Religionen können aber nur erzählt werden, wie Märchen, von denen Menschen, die längst aus dem Alter, in dem sie zum Einschlafen Geschichten benötigen, sind, Priester, Imame und andere Religionsangestellte zu ihren lebenslangen Eltern, die ihnen weiter Märchen erzählen, bestellen. Märchen aber sind eine Textsorte, die, wie jedwede Textsorte, menschgemäß Lob, Kritik, Verehrung und Verriß unterliegt, auch Spott und Hohn sich gefallen lassen muß.

Die zweite Absurdität dieses Paragraphen ist in der Formulierung: „Ärgernis zu erregen“. Wessen Ärgernis. Es gibt in Österreich, um bei diesem Beispielland zu bleiben, an die zwei Millionen Menschen, zu deren verehrendem Personal beispielsweise weder Jesus Christus noch Muhammad gehören. Und mit dieser nichtssagenden Tatbeschreibung der „Ärgerniserregung“ verläßt dieser Paragraph die Absurdität, die Freude erregen kann, und betritt den Boden der Züchtigung. Denn es heißt: „Verhalten geeignet ist, …“. Es geht also darum, bei Androhung einer Strafe alle zu einem bestimmten Verhalten zu züchtigen. Um was zu beschützen? Überholtes. Märchen brauchen jedoch keinen Schutz. Märchen überdauern auch ohne Strafandrohung. Immer noch werden Kindern zum Einschlafen Märchen erzählt, die vor einer Ewigkeit, erzählt, geschrieben wurden.

Es ist ein absurder, ein äußerst bedenklicher Paragraph, und es ist ein Einbahnenparagraph. Denn, er schützt die Religionen. Aber welcher Paragraph schützt die Herabwürdigung des Menschen durch Angestellte der Organisierten Glauben derart explizit (http://bernhardkraut.wordpress.com/zum-beispiel/organisierte-glauben/)?