Ahnherr des Exorzismus und die Vierfaltigkeit

Jorge Mario Bergoglio, nun weit mehr bekannt unter seinem Pseudonym Papst Franziskus, ist vom Teufel derart besessen, daß er nicht nur vor einigen Monaten den Exorzistenverband offiziell anerkannte, sondern aktuell ein Schreiben verschickte, in dem er die Arbeit der Exorzisten – sind auch Frauen unter den Exorzisten? – zu „Liebe und Offenheit“ umdeutete, also menschgemäß so vorgeht, wie alle vorgehen, wenn sie ihre tatsächlichen dunklen Machenschaften verschleiern wollen, und sich dabei selbst als Edle und Gute auf dem Markt der Falschmünzer …

Papst Franziskus - Wer zu Gott betet - betet auch zum TeufelBei solchen Aussagen fällt in diesen Tagen sofort ein anderer Papst oder Anführer ein, der momentan die hysterische mediale Berichterstattung regiert, der Anführer oder Papst der Wüstengottmordbande – Brüderpäpste der absurdesten Anschauungen, Brüderweitergänger auf den blutigsten Wegen Organisierter Glauben durch die Geschichte der Menschheit. Und Exorzismus ist keine harmlose Handlung, kein Akt der Liebe und Offenheit, sondern … Was und wie abstoßend Exorzismus ist, schildert beispielsweise der Film „Requiem“ von Hans-Christian Schmidt sehr eindringlich. Es ist die filmische Nacherzählung, was einer Frau in den 1970er in Bayern tatsächlich passierte – sie verhungerte, weil zwei Priester an ihr den „Großen Exorzismus“ …

Papst Franziskus - Tod und TeufelÜbrigens, der Exorzismus geht auf das sogenannte Neue Testament zurück, auf das gar so als eines der Liebe dargestellte, treffender, auf dem Markt der Täuscherinnen als eines der Liebe und Nächstenliebe verkaufte … Und das führt direkt dazu, daß eigentlich nicht einem Gott der Dreifaltigkeit weiter gesprochen werden sollte, wenn überhaupt noch von Gott gesprochen werden sollte, sondern von einem Gott der Vierfaltigkeit: Vater Gott, Sohn Gott, Teufel Gott und Slibowitz, der in der Dreifaltigkeit den Markennamen Heiliger Geist … Wird nämlich bedacht, woher – will einmal großzügig den katholischen Erzählungen gefolgt werden – ursprünglich Satan kommt, aus dem Himmel, aus der Familie Gott, und zusätzlich berücksichtigt, daß der erste Weg von Jesus nach seinem Tod in die Hölle war, also zu Satan … Möglicherweise hatte Jesus eine dunkle Ahnung, daß seine Mutter ihn belogen hatte, als sie ihm Gott als seinen Vater nannte, während es tatsächlich der Bruder von Gott war … Und wen sucht ein Kind in äußerster Not und in kaltfeuchter Gruft liegend auf? An wen wendet sich ein verlassenes Kind? An seinen wahren Vater, und so brach Jesus zum Teufel, zu seinem tatsächlichen Vater auf. Weshalb Jesus dann doch wieder seiner Mutter glauben wollte, Gott sei sein Vater, weshalb Jesus dann doch seinen wahren Vater floh, darüber kann nur spekuliert werden, aber in dieser großen Spekulation der Religionen ist das Spekulieren nicht nur nichts Unrechtes, sondern Segnung, Salbung, erste Pflicht …

Weshalb Jesus nicht Satan als seinen Vater offiziell anerkannte? Vielleicht gefiel dem Sohn die Behausung seines wahren Vaters nicht, zu ärmlich, zu schäbig, zu … Vielleicht war es einfach auch Familienräson. Oder Gott, im Haß auf seinen Bruder, lockte den, um es in christlicher Tradition zu sagen, das Bastardl Jesus mit Luxus, ihn als seinen Vater … Und Jesus, ganz verwöhntes Kind, der sich auch mit 33 Jahren von seiner Familie nicht gelöst hatte, entschied sich für den, der ihm mehr bieten konnte … Das wird sich, wie bei Familien üblich, nie ganz klären lassen, etwas bleibt immer im Dunklen, unter irgend einem verschwiegenen Verbrechen leidet jede Familie. Irgend ein Tabu hält jede Familie zusammen, läßt jede Familie untereinander gegeneinander kämpfen, nicht wenige Familien zerbrechen auch an einem Tabu. Das erste Tabu der Familie Gott (die ebenfalls eine aus der Wüste und männerdominierte ist) scheint die Zeugung zu sein, in Unklarheit wird gehalten, wer wessen Vater, wer wessen Sohn und wer wessen Enkel ist. Wer zeugte mit wem all die Engel? Verschleierungsphantasien von Familien sind unendlich. Gut denkbar, daß Teufel zum gefallenen Engel gemacht wurde, um zu verbergen, daß er der Vater Gottes ist …Gott und Teufel also nicht Brüder sind, sondern Teufel Gott zeugte, der irgendwann, wie bei Bauern es heute noch üblich sein soll, seinen alten und nutzlos gewordenen Vater ins Ausgedinge, also in die Hölle schickte, und für diese Abschiebung in ein kärgliches Leben rächte sich Vater Teufel an seinem Sohn Gott und zeugte hinterrücks mit der von Sohn Gott verehrten Maria Jesus, die wiederum Josef hinterging, sich Josef marktschreierisch als Unbefleckte … Das alles muß aber nicht unbedingt weiter im Unklaren bleiben. Es muß bloß ein weiteres Kapitel, oder wie es auch genannt wird, noch ein Evangelium von noch einem Schriftsteller geschrieben werden. Aber welche Schriftstellerin will sich ihren Ruf dadurch noch ruinieren, an einem schlechten Roman weiterzuschreiben …

Die Gottideologie ist dämonisch – Ein zum Klartext gewandelter Beitrag von Andreas Laun

Die Gottideologie ist heute gegenwärtig, weltweit vor allem in der sogenannten hochentwickelten Welt, was offenbar nicht ihre Vernunft einschließt.

Die Kernthese dieses kranken Produktes ist das Endergebnis eines radikalen Machismos, den die Glaubenslobby weiterhin betreibt. Behauptet wird: Es gibt nicht nur Drei in Einem, sondern auch eine gebärende Jungfrau.

Und noch mehr: Tote können auffahren zum Gericht in den Wolken zur eigenen Hinrichtung. Würde dies jemand morgen auch noch behaupten wollen, heute schon lachte die Umwelt und vermutete, die Idee stamme aus einem surrealistischen Kabarettprogramm.

Heute, es ist schwer zu glauben, wird sie von Regierungen und Promis vertreten und mit viel Geld verbreitet, sogar in den Lehrplänen der Kindergärten und Schulen. Es ist ein Teil der Frühverstümmelung der Kinder, und das ausgerechnet in einer Zeit, in der die Empörung über den Menschenmissbrauch durch kirchliche Kreise noch nicht abgeklungen ist.

Als ob das Bibel-Regime nicht genau dazu hinführte und selbst eine psychische Form  Missbrauchs des Menschen wäre! Wer das nicht glaubt, lese den Katechismus, und wenn er es dann immer noch nicht glaubt, begebe er sich in psychiatrische Behandlung oder belege einen Kurs: Hausverstand leicht gemacht, wie lerne ich denken?

Aber die Sache ist alles andere als nur zum Lachen. Denn die Ideologen Gottes verletzen Grundlegendes und, da sie von vielen Regierungen unterstützt werden, sind sie wirklich eine Bedrohung: Erstens missachten sie die Gesetze der Staaten, zweitens die Rechte jeder Bürgerin, drittens die jedes Bürgers, die die Gottesprogramme mit ihren Steuern mitzahlen müssen, und viertens auch insofern die Menschenrechte, weil die Gottideologen vorschreiben wollen, wie man reden, wie man schreiben muss, wenn man nicht der totalen Ächtung anheimfallen will.

Als ob die Erfahrung gerade die Völker Europas nicht gelehrt hätte, wie kostbar die Freiheit des Denkens und Redens ist! Sie ist weiter akut in Gefahr!

Die Gottideologie ist schwer widerlegbar, weil sie so offenkundig gegen den elementaren Verstand gerichtet ist! Wie beweist man, dass auf dem Mond nicht unsichtbare Menschen leben? Man halte sich vor Augen: Jeder Mensch soll die Freiheit haben zu entscheiden, ob er Christ oder Moslem oder Zeuge Jehova oder Evangelikaner oder Wohlstandstelevisionär oder Gläubiger der Vorhaut Christi oder was sonst sein will, was man immer noch nicht für eine psychische Störung hält, die zu therapieren ist!

Was man aber doch sagen kann, ist dies: Es gibt nichts, was der Mensch, wenn er es konnte, nicht auch gemacht oder wenigstens probiert hätte, auch wenn es ihm seine Natur keineswegs nahelegte: Fliegen, Klettern, Seiltanzen. Aber nie hat man gehört, dass jemand in den Kreis seiner Bekannten oder Freunde trat und verkündete: Heute früh habe ich versucht, Brot und Wein sein zu wollen – und seht, ich habe es zusammengebracht, jetzt bin ich Brot und Wein! Wenn das möglich wäre, hätten es die Menschen längst entdeckt und praktiziert. Irgendwelche Verwandlungen eines Menschen gab es bisher nur in Märchen: Im Bösen, wenn ein Priester jemanden bannte, im Guten, wenn eine Frau einen Priester küsste und aus ihm den Mann herausholte, der er eigentlich war und den sie dann verließ. Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute: Die Frau und der Mann, der einmal ein Priester war.

Das Schlimme ist: Heute will man uns alle zwingen, das abstruse Gott-Märchen ohne Sinn buchstäblich für wahr zu halten! Die Erfahrung sagt ein klares Nein! Natürlich gab es immer schon Männer, die ein Gott sein wollten. Sie tragen sogar Röcke! Aber niemand denkt wirklich, dass der Betreffende jetzt wirklich ein Gott ist und nicht nur ein verkleideter beziehungsweise ein verstümmelter Mann!

Und wenn es noch so oft behauptet wird: Jeder Mensch weiß im Grunde sehr wohl, dass weder der Mensch selbst noch ein Arzt oder die Gesellschaft ein solch absonderliches Wunder vollbringen kann: aus einem Leib ein Brot oder aus einem Brot einen Leib zu machen. Man hat es versucht, aber das Brot, das eigentlich ein Junge war, hat zuerst verzweifelt um ein Zurück gekämpft und dann, verstümmelt wie er war, hat er sich selbst erschossen!

Übrigens widerlegt die Verwandlung eines Leibes in ein Brot oder umgekehrt eines Brotes in einen Leib die ganze Gottideologie: Wozu eine kostspielige und schmerzhafte Messe, wenn jeder Mensch sein Brot selbst backen kann? Offenbar kann er das eben nicht, sondern braucht eine Messe, die verstümmelt, aber nicht verwandelt. Es ist, wie wenn man behaupten wollte, man könne eine Glatze durch eine Perücke heilen!

Was immer in Zukunft noch gelingen mag, auch die beste Messe bleibt ein Trick wie im Zirkus: Der Priester steckt seinen Hund von hinten in eine Kiste, macht Hokuspokus, kündigt eine Verwandlung an, dann macht er sein Hokuspokus und siehe, die vordere Tür öffnet sich, man hört ein Miau! und heraus kommt eine Katze! Vielleicht klettert er dann auch selbst in seine Wunderkiste und kommt, unter dem betenden Gemurmel des Publikums, wieder heraus mit einer weißen Bartperücke und roten Schuhen! Er verbeugt sich, dankt für das Amen und versucht einigermaßen geschickt hinauszutrippeln. Aber auch im Zirkus: Niemand denkt, der Hund sei wirklich ein Gott geworden oder der Artist eine gebärende Jungfrau! Beim Nachhause gehen werden die Leute nur darüber rätseln, wie der Trick gegangen sein könnte, wo jetzt der Gott ist und ob der Priester jetzt wieder bei seinem Jüngling liegt!

Wenn man unbedingt solche Verwandlungen will, dann im Zirkus oder auf einem Kostümfest, aber sonst hat die Gottideologie unter vernünftigen Menschen nichts verloren. Das zu erkennen genügt der Hausverstand, dazu braucht es keinen Titel! Aber wie sehr sie eine geradezu magische Macht hat, beweist der Umstand. Auch viele Gebildete fallen darauf herein, während normale Menschen fast immer vernünftig reagieren wie das Kind im Märchen von des Papstes neuen Kleidern: Mama, schau, der Papst ist ja nackt!

Papst Franziskus hat auf meine Frage hin gesagt: Die Gottideologie ist dämonisch! Übertrieben? Nein, weil sie weiter und wieder massiv auf dem Weg in staatliche Gesetze mit ihrer Unterdrückungsgewalt, die Natur der Menschen vergewaltigt, den Menschen umformen will und damit zeigt: Ihre Vertreter wollen weiter Gott sein, indem sie ihren selbst-erfundenen Menschen machen wollen. Inzwischen haben die slowakischen Männer, die polnischen, die kroatischen, die portugiesischen und einige Männer in Italien und auch Männer aus noch anderen Ländern beschwörend ihre warnende Stimme erhoben! Alle sind sich einig: Gott ist eine ernste Gefahr für die Zivilisation überhaupt. Drastisch ausgedrückt: Die Gottideologen sind sozusagen geistige Talibans, auch wenn sie da und dort noch bürgerlich agierende Schläfer sind, die aber auf ihren Einsatz warten!

Übrigens scheint die Gottideologie die erste Ideologie zu sein, zu deren Überwindung der Hausverstand, sobald der Rausch verflogen ist, wirklich ausreichen sollte! In seiner Enzyklika über die Hoffnung schrieb Papst Benedikt: Der Sieg der Vernunft über die Unvernunft ist das Gebot der Stunde. Und genau dieser Sieg ist es, den wir dringend brauchen.

Direkt zu Gott hat derselbe Papst gesagt: Wo die Freiheit des Selbst-Machens zur Freiheit des Gottmachens wird, wird notwendigerweise der Mensch selbst geleugnet und damit am Ende auch Gott als menschliche Schöpfung, als Ebenbild des Menschen der Mensch im Eigentlichen seines Seins entwürdigt. Und es wird sichtbar, dass dort, wo der Mensch geleugnet wird, auch die Würde des Menschen sich auflöst. Wer Gott aufgibt, verteidigt den Menschen.

Ja, Gott ist Zerstörung des Menschen, darum hat es Papst Franziskus zu recht dämonisch genannt, also ein Werk des Menschen-Mörders von Anbeginn und Vater der Lüge. Alles übertrieben und zu emotional? Das hat man auch den Warnern und Warnerinnen vor den Organisierten Glauben auch schon gesagt, bis es dann immer je zu spät ist, um die Feuer der Scheiterhaufen nicht brennen zu lassen!

Andreas Laun - Papst Franziskus - Paul M Zulehner

Andreas Laun erscheint sein Geschriebenes zum Klartext Gewandeltes und verdächtigt sogleich Allah, seine mohammedanischen Hände dabei im Spiel gehabt zu haben. Aber Paul M. Zulehner kann ihn beruhigen. Es war Gott auf der Suche nach einem neuen Image.

Als Andreas Laun aber die „Katholischen Nachrichten“ aufrief, um zufrieden seinen veröffentlichten Beitrag über die „Genderideologie“ zu lesen, mußte er zu seinem Schrecken feststellen, daß dieser sein Beitrag korrigiert, gekürzt, verändert wurde. Nachdem die Betreiber von den „Katholischen Nachrichten“ ihm versicherten, seinen Text auf keinen Fall so geändert zu haben, wie er das behaupte, sein Beitrag also gänzlich unverändert veröffentlicht wurde, erklärte sich Andreas Laun diese ungehörige Verwandlung seines Textes damit, das könne nur der ihm feindliche Korrektor Allah gewesen sein. Paul M. Zulehner, bekannt für seine Redlichkeit und seine höchste wissenschaftliche und reformfreudige Art, gibt aber ihm zu bedenken, es könne durchaus Gott selbst gewesen sein, der in den launischen Text derart drastisch eingriff, unzufrieden ob seines Images als Reformverweigerer. Diese Erklärung scheint Paul M. Zulehner sehr plausibel, hat er, auch für seine wasserdichten Beweise bekannt, doch dafür einen unwiderlegbaren Beleg, nämlich seinen ebenfalls erst vor kurzem in der Tagszeitung „Die Presse“ veröffentlichten Beitrag, an dem kein Wort geändert wurde, in den Gott nicht eingriff. Und zur Beruhigung von Andreas Laun, daß Gott sie, die zwei ach so unterschiedlichen Christen, nicht verlassen habe, sondern bloß Andreas Laun zur zulehnerischen Formulierharmloserei animieren möchte, zwar auf drastische Weise, zitiert Paul M. Zulehner getragen sich selbst, was von Gott so stehengelassen wurde:

„Zu klären ist vor allem, was wirkliche ‚Liebe‘ für das Kind bedeutet. Diese lebt von Verlässlichkeit, Förderung, Schutz, Ermutigung, Auseinandersetzung. Aber gehört zu dieser Liebe nicht auch dazu, dass gute Bedingungen für die Ausbildung der sexuellen Identität des Kindes gewährleistet sind, die bei Homopaaren nicht gerade herausragend sind? Dass allein bei solchen Fragen von Homosexuellen sogleich die rote Karte der Diskriminierung gezückt wird, zeigt, wie sehr es primär um Interessen von Erwachsenen geht und wie schwer es ist, das Kindeswohl in der Mitte der Überlegungen zu halten.“

Bloß eine Stimme aber gab Gott Papst Franziskus und Diktator Mugabe zum Sprechen, auch in Uganda

Die Figur Gott fand Eingang in die Weltliteratur. Das ist nicht zu bestreiten. Gestritten aber kann nach wie vor darüber werden, weshalb, und ob zurecht. Vielleicht ja, weil es die abstruseste Figur ist, an der zusätzlich auch und dennoch weiter herumgeschrieben wird. Vielleicht auch, weil an keiner anderen Figur sich so viele Autorinnen noch immer zu schaffen machen. Ein Grund dafür könnte sein, weil keine andere Figur derart viele Mängel aufweist, derart gewaltig fehlerhaft entworfen ist, soher zu ständigen Korrekturen nötigt, dabei aber auch anspornt, sie endlich zur Vollkommenheit zu schreiben, Autoren zum Wettbewerb anstachelt, durch Vorlegen einer vollkommenen Figur endlich als absoluter Sieger – nach Stand der Dinge, ein erster Platz in diesem Wettbewerb wird nicht mehr zu erringen sein. Vielleicht auch, weil keine andere Figur derart dazu reizt, Abstrusität auf Abstrusität zu häufen. Vielleicht auch, weil aus keiner anderen Figur mehr Sicherheit ausströmt, Sicherheit durch die Einfalt der Abstrusität, aber eine, die dreifaltig abgesichert ist, soher Vielfalt gaukelt. Vielleicht auch, weil es die Autorinnen davor bewahrt, zu verstummen. Denn Abstrusität gebiert Abstrusität. Nichts schreibt sich leichter als das Abstruse. Das Abstruse schreibt sich automatisch, ganz von alleine, von abwesenden Autoren, die Hand schreibt, was der Kopf davor nicht zu denken braucht. Vielleicht auch, weil keine andere Figur besser den Stillstand der Menschheit verkörpert, während die Menschheit hingegen meint, sich entwickelt zu haben, meint, die Zeit, in der diese Figur geschaffen wurde, längst hinter sich gelassen zu haben. Seit dem papierenen Wurf dieser Figur ist aber bloße Kalenderzeit vergangen. Die Menschheit zählt die Jahre und meint, das Zählen von Jahren ist schon Bewegung, schon Entwicklung, während sie aber tatsächlich noch immer dabeisteht und über die Schulter schaut, wie der erste Satz, sie zusieht, wie der allererste Satz über diese Figur geschrieben wird, ihr Kalender aber Hoffnung behauptet, seit dem ersten Satz zu dieser Figur seien bereits Tausende von Jahren …

Vielleicht nein, weil …

Papst Franziskus spricht durch Diktator MugabeKaum ein Kapitel mit dieser Figur ohne Abstrusität. Und dazu. Kaum eine Szene mit dieser Figur ohne totale Wirrnis. Wessen Stimme spricht so und nennt sich Mario Jorge Bergoglio, wessen Stimme spricht so und nennt sich Robert Mugabe, es sind zwei Menschen mit einer Stimme. So hartkarg ist Gottes Roman. In einem der Kapitel über diese Figur werden zwar viele Stimmen behauptet, tatsächlich aber gibt es nur eine einzige Stimme, die ihnen gegeben ist. Seltsam daran ist bloß, daß diese eine einzige Stimme, da eine einzige Stimme kein Stimmgewirr verursachen kann, dennoch nicht deutlich und unmißverständlich gehört werden will, es immer noch Zweifel daran gibt, aus welchen Tiefen diese eine einzige Stimme, die sich Franziskus nennt, aus welcher Finsternis heraus diese eine einzige päpstliche Stimme, die sich Mugabe nennt, spricht

Es wird nicht gehört, was diese mugabische Stimme spricht, aber mehr und mehr weggehört, wie eben erst Stimmenteiler Franziskus zur Kenntnis nehmen mußte, daß seine Fragen ohne nennenswerte Resonanz blieben. Um diese Gefahr wissen die angestellten Autoren und Autorinnen der Organisierten Glauben schon lange, ungelesene Literatur zu produzieren. Deshalb der angestrengt massive Versuch der Organisierten Glauben in die Gattung der Gesetze zu wechseln. Gesetze zu schreiben, die nicht gelesen, aber befolgt werden müssen. Sie versuchen zwar die Textsorte zu wechseln, aber eines bleibt trotz versuchten Wechsels: das tyrannische Erzeugen von Abstrusitäten. Bitter aber ist, daß es ihnen nach wie vor gelingt, damit durchzukommen, wie beispielsweise eben erst in Uganda, in Kroatien, sie es seit langem massiv versuchen in Spanien

Wie Zuchthengste die Erbsünde zeugten und Augustinus von Papst Franziskus gefeiert wird

Friedrich Christian Delius erzählt in „Die linke Hand des Papstes“ von einer Geburt, zu der es ohne die Geburt von Jesus Christus nicht gekommen wäre … zwei Geburten also untrennbar miteinander verbunden. Dieser zweiten Geburt mit weitreichend verheerenden und im Grunde nur tragischen und zerstörischen Folgen durch sechzehn Jahrhunderte hindurch, ging kein Geschlechtsverkehr voraus, und doch kann ein weiteres Mal nicht von einer unbefleckten Empfängnis gesprochen werden. Denn die Geburt der Erbsünde ist eine durch Bestechung befleckte.

Papst Franziskus - ein Zeitgenosse von AugustinusDas ist lange her, wird gesagt werden, die Kirche hat sich seitdem geändert, wird behauptet werden, es ist nicht die erste Bestechung, wird auch gesagt werden, es ist nicht die erste Fälschung, wird ebenfalls gesagt werden, und auch, weshalb noch darüber reden, oder gar schreiben … es wird ohnehin gewußt und es steht geschrieben: Im Anfang waren Fälschung und Bestechung, und Bestechung und Fälschung waren bei der Kirche, und die Kirche war Fälschung und Bestechung.

Aber diese Geschichte aus der überreichen Kirchengeschichte der Fälschungen und Bestechungen mit den numidischen Zuchthengsten, die Augustinus einsetzte, um die Erbsünde durchzusetzen, führt direkt in die Gegenwart dieses Organisierten Glaubens. Jorge Mario Bergoglio, nun besser bekannt unter dem Pseudonym Papst Franziskus, feiert Augustinus, um über Nächstenliebe nachzudenken, es fällt Papst Franziskus also kein anderer ein, als ebendieser Augustinus, und das sagt alles über Papst Franziskus, von dem nun so viele Reformen erwarten und sich erhoffen, von einem Zeitgenossen des Augustinus also Reformen für die heutige Gegenwart und Zukunft … Von Augustinus, der beispielsweise Pelagius bekämpfte und sich gegen ihn, eben durch Bestechung, durchsetzte. Pelagius ist kein Lehrer für Papst Franziskus, Pelagius wird von Papst Franziskus nicht gefeiert, Pelagius wird von Papst Franziskus höchstens erwähnt, um seinen Augustinus zu feiern, dessen Lehren dem Evangelium, wie es Papst Franziskus versteht, entsprechen. Papst Franziskus wäre wohl an der Seite Augustinus gegen Pelagius marschiert, wie er heute noch an der Seite Augustinus steht und …

Was wäre wohl aus diesem Organisierten Glauben beispielsweise mit der Lehre von Pelagius geworden, also ohne Erbsünde? Müßig darüber nachdenken zu wollen. Was wird aus diesem Organisierten Glauben mit einem Papst Franziskus werden? Er wird geblieben worden sein, der er ist, mit Augustinus und und und